20. September 2024, 12:16 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Von dem Coronavirus existieren viele Varianten – und noch immer verändert sich das Virus stetig. In Deutschland dominierte in den vergangenen Monaten die KP.3.1.1-Form, eine andere ist nun aber auf dem Vormarsch: die sogenannte XEC-Variante. Was es damit auf sich hat, erklärt FITBOOK-Redakteurin Janine Riedle.
Die neue Corona-Mutation XEC ist anders als die bisherigen Varianten: Sie ist durchsetzungsfähiger und verdrängt andere Formen des Virus. Experten zufolge dürfte sich XEC deshalb schon bald weltweit durchgesetzt haben. Wie ansteckend die Variante ist und was sie ausmacht, lesen Sie im Folgenden.
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Übersicht
Hybrid mit Veränderungen im Spike-Protein
Laut des Instituts für Genetik am University College in London ist XEC aus den Omikron-Varianten K.S.1.1 und KP.3.3 hervorgegangen.1 Worin sich die neue Form von den vorangegangenen abhebt, sind die zusätzlichen Mutationen im Spike-Protein. Dadurch fällt es der XEC-Mutation leichter, sich an menschliche Zellen zu binden – eine rasche Verbreitung könnte die Folge sein.
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Lage in Deutschland
„XEC breitet sich weiter aus und scheint ein wahrscheinlicher nächster Herausforderer der jetzt dominierenden Variante KP.3.1.1 zu sein. Starkes Wachstum in Dänemark und Deutschland (16 bis 17 Prozent), auch im Vereinigten Königreich und in den Niederlanden (elf bis 13 Prozent)“, klärt der australische Datenanalyst Mike Honey auf der Plattform X auf. Die Daten bezog er aus der Datenbank Gisaid, in die Forschende Informationen über Viren einpflegen. Aktuell dominiert dem Robert-Koch-Institut (RKI) zufolge in Deutschland aber noch die hoch ansteckende KP.3.1.1-Variante.2
Schätzungsweise weltweite Ausbreitung
Aktuell ist die Corona-Variante XEC in 27 Ländern nachgewiesen worden. Aufgrund der Mutation im Spike-Protein ist die Variante durchsetzungsfähiger als bisherige Formen, weshalb Experten davon ausgehen, dass diese weltweit die Oberhand gewinnen könnte. „XEC übernimmt definitiv die Führung“, erklärte US-Wissenschaftler Eric Topol der „L.A. Times“ Ende August. „Aber es wird noch Monate dauern, bis wir hohe Werte erreichen.“
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Schützt die Covid-Impfung auch vor der XEC-Variante?
Auch wenn die XEC-Mutation als hoch ansteckend gilt, da sie sich leichter an menschliche Zellen binden kann, ist sie dennoch eine Untervariante von Omikron. Demnach gehe Institutsdirektor Prof. Francois Balloux, wie er „BBC News“ erläuterte, davon aus, dass die Corona-Impfungen auch für diese Form einen guten Schutz vor schweren Krankheitsverläufen gewährleisten.
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Welche Symptome bringt XEC mit sich?
Menschen, die an der XEC-Variante erkrankt sind, berichten von Symptomen, die einer Erkältung oder Grippe ähnelten. Dazu zählen bspw. Fieber, Husten, Hals- und Gliederschmerzen.