20. Juni 2024, 15:53 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Missy Elliott ist eine echte Größe im Hip-Hop: Besonders mit ihren Songs aus den 90er-Jahren führte sie unzählige Male die Chartlisten an. Doch ihre Karriere wird von ihrer Autoimmunerkrankung überschattet – aufgrund dieser setzte sie für einige Jahre ihre Karriere als Künstlerin aus. 2019 feierte sie dann ihr großes Comeback. Doch wie geht es der Rapperin mittlerweile mit ihrer Krankheit?
Melissa Arnette „Missy“ Elliott hatte sich 2008 aus dem Musik-Geschäft zurückgezogen. Drei Jahre waren die Gründe dafür allerdings unklar. Erst 2011 machte sie öffentlich, dass sie an der Autoimmunerkrankung Morbus Basedow leidet, nachdem sie aufgrund der Symptome einen Autounfall hatte und zeitweise nicht in der Lage war, ihrer Leidenschaft nachzugehen. Berichte darüber fasste u. a. CBS zusammen. Heute ist die mittlerweile 52-Jährige wieder zurück auf den großen Bühnen der Welt, auch wenn es immer noch Tage gibt, an denen sie von ihrer Krankheit eingeholt wird. Wie es Missy Elliott als Morbus-Basedow-Betroffene geht, verriet sie kürzlich.
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Übersicht
Morbus Basedow – was ist das?
Morbus Basedow ist eine sogenannte Autoimmunthyreopathie, bei welcher der Körper Antikörper produziert. Diese wirken sich negativ auf die Schilddrüsenfunktion aus, was eine vermehrte Hormonproduktion und Vergrößerung des Organs zur Folge hat – es kommt zu einer Überfunktion. Die Autoimmunkrankheit äußert sich oft durch:
- Schlafstörungen
- Herzrhythmusstörungen
- Verringerte Konzentrationsfähigkeit
- Unruhe
- Reizbarkeit
- Verstärktes Schwitzen
- Zittern der Hände
- Schwellungen und Entzündungen des Auges
- Gewichtsverlust
- Durchfall
- Vermehrtes Schwitzen
- Haarausfall
- Erschöpfung und Kraftlosigkeit
Mehr zu der Krankheit lesen Sie hier.
Missy kämpfte mit Angstzuständen
Am 24. Juli dürfen sich die Fans der Hip-Hop-Ikone über den Beginn ihrer ersten Tour als Headliner freuen. Dass sie aber überhaupt von Stadt zu Stadt reisen und Konzerte geben kann, kostete die Musikerin aufgrund ihrer gesundheitlichen Probleme viel Überwindung.
So äußerte sich Morbus Basedow bei Missy Elliott unter anderem in Form eines starken Gewichtsverlusts. Aber auch mit Müdigkeit und extremen Zittern der Hände hatte sie zu kämpfen. Zwar kein Symptom, jedoch eine Folge der Krankheit: Die Rapperin litt an Angstzuständen und Depressionen, weshalb sie sich letztendlich aus der Musik-Branche zurückzog.
Mittlerweile weiß die „Lose Control“-Interpretin, damit umzugehen. „Ich halte durch“, erklärte Missy im Interview mit dem US-Magazin „People“. „Es ist okay zu sagen, dass ich nicht okay bin.“ Vor ihrer Tour habe sie Respekt – trotz ihrer Krankheit sei die Freude aber groß.
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Missy Elliott bleibt positiv
Ihre Bewältigungsmethode: positiv bleiben! „Jeden Tag, an dem ich aufwache, stelle ich fest, wie gesegnet ich bin – dass ich hier und bei guter Gesundheit bin“, erklärte die 52-Jährige. Sie versuche, ihrer täglichen Routine zu folgen und sich durch ausreichend Bewegung gesund zu halten.
Doch ganz ohne eine passende Therapie wäre es Missy Elliot mit Morbus Basedow nicht möglich, auf Tour zu gehen: Sie befindet sich in Behandlung und nimmt Medikamente, welche die Symptome in Schach halten. „Jetzt geht es mir so viel besser“, betonte sie. „Ab und zu hat man ein bisschen Schmerzen im Bein oder im Knie, aber ansonsten geht es mir gut.“
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Missy meidet das Rampenlicht
Dass Missy erst jetzt wieder auf die Bühne zurückkehrt, ist nicht nur der Krankheit Morbus Basedow geschuldet. Sie habe auch deshalb das Rampenlicht gemieden, weil sie „definitiv ein introvertierter Mensch“ sei. Auch aufgrund ihrer Schüchternheit habe sie oft unter schweren Angstzuständen gelitten. „Das ist so eine Sache, die ich nicht wirklich erklären kann.“