
11. November 2022, 13:14 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Die ehemalige First Lady Michelle Obama (58) spricht anlässlich ihres neuen Buches „Das Licht in uns“ über ihre Wechseljahre, die damit verbundene Gewichtszunahme, ihren neuen Trainingsplan und das Tabu, das immer noch in den Köpfen herrscht.
Die wenigsten Frauen reden darüber und doch trifft es jede irgendwann: die Wechseljahre. Betroffene scheuen sich erst recht, ihre Erfahrungen öffentlich zu teilen. Nicht so Michelle Obama, die Ehefrau des amerikanischen Ex-Präsidenten Barack Obama, die aktuell vor allem mit der einhergehenden Gewichtszunahme zu kämpfen hat. Schon in einem früheren Interview mit dem „People Magazine“ merkte sie an: „Ich möchte wissen, worauf ich mich einlasse. Doch als ich meine Mutter fragte, erinnerte sie sich angeblich an nichts.“ Acht Jahre später weiß sie es aus erster Hand. Dies nahm sie unter anderem als Anlass, erneut mit dem Magazin zu sprechen. Ihre Mission: Die Menopause aus der Tabuzone zu holen.
Übersicht
„Es gibt eine Menge, das wir nicht wissen“
„Es wird nicht viel über die Wechseljahre gesprochen. Ich mache es durch und ich weiß, dass alle meine Freundinnen es durchmachen. Und die Informationen sind spärlich“, merkt die ehemalige First Lady in dem Interview an. „Es gibt eine Menge, das wir nicht wissen.“ Dieses Nichtwissen, das die Hälfte der Weltbevölkerung betreffe, sei ein großes Problem. Daher hat sich Michelle von Anfang an bewusst entschieden, sich mit ihren Freundinnen auszutauschen.
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Darüber reden, was Frauen durchmachen
Michelle veranstaltet regelmäßig Fitness-Bootcamps für Frauen – was ihr übrigens in ihrer Gruppe den Spitznamen „Drillmaster“ einbrachte. Neben dem Sport sprechen sie auch viel über ihre körperlichen Veränderungen. „Wir nutzen unsere gemeinsame Zeit, darüber zu reden, was wir durchmachen und stellen Fragen wie ‚was ist eine Hitzewallung?‘ Da sind auch Freundinnen dabei, die Gynäkologinnen sind und wirklich nützliche Informationen haben.“ Für Michelle ist das gemeinsame Training mit anderen Frauen ein echtes Geschenk: „Alle meine Freundinnen sind gesünder, weil wir es besser machen, wenn wir es zusammen machen.“
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Michelle Obama über ihre Gewichtszunahme
Von starken Stimmungsschwankungen ist sie verschont geblieben – aber nicht von der typischen Gewichtszunahme. „Früher habe ich mich nie gewogen. Ich versuche nicht, mich an Zahlen zu halten, aber wenn du in den Wechseljahren bist, dann kriecht der Zeiger so langsam nach oben, dass man es lange nicht merkt.“ Gegen die Hitzewallungen hilft ihr aktuell eine Hormonersatztherapie: „Früher gab es Studien, die besagten, dass Hormone schlecht sind. Das ist alles, was wir gehört haben. Jetzt zeigt die Forschung, dass solch eine Therapie Vorteile hat.“

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Workouts haben sich verändert
Auch Michelles Workouts haben sich geändert. „Ein Teil davon sind die Wechseljahre, ein Teil davon das Altern“, sagt sie. „Ich habe bemerkt, dass ich mich nicht mehr so anstrengen kann wie früher.“ Ihre Fitnessroutine konzentriert sich jetzt auf Flexibilität: weniger Cardio, mehr Stretching. „Am Ende balanciert man zwischen fit genug bleiben und gut genug zu seinem Körper sein, um im Spiel zu bleiben.“ Insgesamt betrachtet sie sich durch ihre Erfahrungen in den Wechseljahren als „gesegnet“. „Meine Haut fühlt sich immer noch gesund an. Meine Haare sind immer noch in meinem Kopf. Das ist meiner Meinung nach ein Segen.“ Ihre Gewichtszunahme nimmt Michelle Obama daher wohlwollend in Kauf.
Michelle Obamas zweites Buch „Das Licht in uns“ erscheint am 15. November im Goldmann Verlag.
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