9. Februar 2018, 12:58 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Die Fenster sind zu, die Heizungen laufen und nach kurzer Zeit fühlen wir uns so richtig erschlagen. Die verbreitete Theorie dazu: Stickige Luft, wie sie etwa in Büroräumen oder auf Flug- und Bahnreisen typisch ist, macht müde. FITBOOK fragte einen Experten nach der wissenschaftlichen Erklärung.
In vielen Hochhausbüros gibt es nicht die Möglichkeit, das Fenster zu öffnen und frische Luft hineinzulassen. Und vor allem Konferenzräume lassen in puncto Größe und Durchzug oftmals einiges zu wünschen übrig. Wenn der erste Kollege anfängt zu gähnen, liegt die Vermutung nahe: Stickige Luft macht uns fertig. Aber was ist eigentlich die Erklärung dafür?
FITBOOK fragte Dr. med. Leo Najman, Allgemeinmediziner und Leiter einer Praxisgemeinschaft in Frankfurt am Main, ob es nur unser Eindruck ist oder ob stickige Luft tatsächlich müde macht.
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Was bedeutet stickige Luft?
„Stickige Luft bedeutet sauerstoffarme Luft“, erklärt uns Dr. Naijam, „und diese sorgt tatsächlich dafür, dass wir uns müde und abgeschlagen fühlen.“ Um zu funktionieren, müsse das Hirn mit Sauerstoffträgern versorgt sein. Diese Bedingung sei in geschlossenen Räumen oft nicht gegeben. Besonders dann, wenn viele Menschen gleichzeitig darin atmen, kommt es laut unserem Experten schnell zu einem Ungleichgewicht zwischen dem Sauerstoff- und Kohlendioxidgehalt in der Raumluft. In dem Fall braucht man sich auch nicht zu wundern, wenn man sich nur schwer konzentrieren kann oder sogar Kopfschmerzen bekommt.
Dr. Najmans Tipp: Lüften! In Bürogebäuden, deren Fenster sich nicht öffnen lassen, empfiehlt sich zwischendurch eine kleine Runde um den Block. Dann kommt nicht nur der Magen gut versorgt aus der Mittagspause zurück, sondern auch der Kopf.