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Effekt auf Haut, Herz…

Studie zeigt, was es für die Gesundheit bedeutet, wenn man groß ist 

körpergröße gesundheit: Großer Mann und kleinere Frau
Laut einer neuen Studie haben große Menschen ein höheres Risiko für bestimmte Krankheiten Foto: Getty Images

3. Juni 2022, 13:14 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Wie groß eine Person ist, verrät etwas über ihre Wahrscheinlichkeit, krank zu werden. Zu diesem Schluss kommt eine neue internationale Studie. Mehr noch: Womöglich ist die Körpergröße selbst ein gesundheitlicher Risikofaktor.

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Was hat die Körpergröße mit der Gesundheit zu tun? Eine ganze Menge! Zu diesem Schluss kam jetzt eine Studie aus den USA. Ob Herz, Stoffwechsel, Nerven, Knochen oder Haut – wer groß ist, hat offenbar ein größeres Risiko für bestimmte Erkrankungen.

Zusammenhang zwischen Körpergröße und Gesundheit

Bereits in früheren Untersuchungen hatte sich gezeigt, dass die Körpergröße und bestimmte Erkrankungen, wie z. B. Krebs (FITBOOK berichtete) in einem Zusammenhang stehen könnten.1 Doch konnten sie bisher nicht klären, ob es wirklich die Körpergröße selbst ist, die dabei eine Rolle spielt, oder ob die Umwelteinflüsse, die eine große Körpergröße bedingen können, ausschlaggebend sind. Denn wie groß jemand ist, wird nur zum Teil von den Genen bestimmt. Überdies haben Faktoren wie Ernährung, sozio-ökonomischer Status oder auch das Geschlecht Einfluss auf die Körpergröße.

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Genetische Studie

Um herauszufinden, inwieweit die Körpergröße selbst von Bedeutung ist, untersuchten die Forscher neben der Körpergröße und den Krankheiten auch die Gene. Auf diese Weise konnten sie erkennen, welchen Probanden schon als Kind ein starkes Wachstum vorhergesagt worden war. Und erkannten, dass diese Personen tatsächlich ein erhöhtes Risiko für diverse Erkrankungen hatten.

Ablauf der Studie

Das Team rund um Studienleiter Sridharan Raghavan vom Rocky Mountain Regional VA Medical Center (USA) analysierte die Daten von rund 280.000 Veteranen. Die kleinsten von ihnen waren 172 Zentimeter, die größten waren 177 Zentimeter groß. Die Daten enthielten Informationen zu insgesamt 1000 Krankheiten und körperlichen Merkmalen. Diese verglichen die Wissenschaftler mit einer Liste von 3290 genetischen Varianten, die aufgrund früherer Analysen mit der Körpergröße in Verbindung stehen.2

Körpergröße sagt etwas über das Gesundheitsrisiko einer Person aus

Die Forscher kamen zu dem Ergebnis, dass man anhand der Größe einer Person Vorhersagen über die Wahrscheinlichkeit für 127 verschiedenen Krankheiten machen kann. So wiesen große Studienteilnehmer ein höheres Risiko für Vorhofflimmern und periphere Neuropathie auf. Bei Letzterer handelt es sich um die Störung eines oder mehrerer Nerven des peripheren Nervensystems. Ursächlich dafür sind Nervenschäden an den Extremitäten. Große Probanden hatten zudem ein höheres Risiko und Haut- und Knocheninfektionen. Dazu zählen u. a. Zellulitis, Abszesse, chronische Bein- und Fußgeschwüre und Osteomyelitis (Infektion am Knochen und Knochenmark). Auch chronische Veneninsuffizienz, Krampfadern, Durchblutungsstörungen und Thrombose gehören zu Beschwerden, die bei großen Menschen häufiger auftreten. Bei großen Frauen ergab die Studie zudem ein höheres Asthmarisiko, während dies bei den Männern nicht der Fall war.

Es gibt aber offenbar auch einen gegenteiligen Zusammenhang zwischen Körpergröße und Gesundheit. So hatten große Probanden im Vergleich zu kleineren Personen ein geringeres Risiko für koronare Herzkrankheiten, Bluthochdruck und hohe Cholesterinwerte.

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Risikofaktor Körpergröße

Auch wenn laut der Wissenschaftler weitere Forschung nötig sei, kommen sie zu dem Schluss, dass die Körpergröße ein biologischer Risikofaktor für eine Reihe von Erkrankungen sei und bei der ärztlichen Risikobewertung und Krankheitsüberwachung von Patienten berücksichtigt werden sollte.3

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Quellen

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