16. Mai 2024, 13:09 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Anfang der 2000er-Jahre ging die MTV-Kultshow „Jackass“ durch die Decke. Mit verrückten und gefährlichen Stunts sowie derbem Humor sorgte die Gruppe um Anführer Johnny Knoxville für beste TV-Unterhaltung. Fixer Bestandteil war auch Steve-O. Abseits der Sendung hatte der Engländer jedoch viele Jahre mit einer Drogen- und Alkoholsucht zu kämpfen, ist glücklicherweise aber längst clean. Nun hat er offensichtlich auch körperlich einen echten Wandel vollzogen, wie er mit Vorher-Nachher-Bildern auf Instagram zeigt.
Neun Kilogramm weniger hat Steve-O auf den Rippen – im Vergleich zu Februar. Nur drei Monate hat der Reality-Star also für diesen Gewichtsverlust gebraucht. Wie genau er das geschafft hat, hat der 49-Jährige (bisher) nicht verraten. Nur so viel: Der bevorstehende 50. Geburtstag motivierte ihn, sein Leben gesünder zu gestalten. Mit Lifestyle-Veränderungen, die einen großen Effekt auf die Gesundheit haben, kennt sich der Engländer ja bestens aus – schließlich ließ er nicht nur Suchtprobleme hinter sich, sondern krempelte in der Vergangenheit auch schon seine Ernährung um.
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Übersicht
„Jackass“-Legende Steve-O: Transformation in nur zwölf Wochen
Offenbar hat sich die „Jackass“-Legende in diesem Jahr ein großes Ziel gesetzt: abnehmen. Und kann sich nach nicht einmal einem halben Jahr bereits über Erfolge freuen. Am 10. Mai postete Steve-O eine Vorher-Nachher-Aufnahme und teilte mit, dass er seit dem 10. Februar satte 20 Pfund Gewicht verloren habe – also gut neun Kilogramm in zwölf Wochen.
„Diese Fotos sind drei Monate und zwanzig Pfund auseinander! Nächsten Monat ist mein 50. Geburtstag und ich habe beschlossen, der Zeit so hart wie möglich in die Eier zu treten, indem ich so gesund wie möglich werde“, betitelte er seinen Post.
Und tatsächlich: Steve-O scheint Muskelmasse draufgepackt zu haben, wirkt auf dem Foto drahtig, durchtrainiert, und dementsprechend deutlich schlanker. Die Vermutung liegt daher nahe, dass die bewährte Kombination aus ausgewogener Ernährung und optimalem Training hinter der Transformation steckt. Details dazu, wie er seine körperliche Veränderung der letzten Monate erreicht hat, hat der 49-Jährige aber – wie eingangs bereits erwähnt – nicht verraten.
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Vom destruktiven Lifestyle zum gesunden Alltag
Die „Jackass“-Ära
Von einem gesunden Lebensstil war Steve-O – seine Fans werden es wissen – lange Zeit meilenweit entfernt. Während seiner „Jackass“-Zeit gehörte Steve-O, der bürgerlich Stephen Gilchrist Glover heißt, zu den verrücktesten Jungs. Der heute 49-Jährige zündete sich u. a. für seinen „Feuerengel“-Stunt freiwillig an, ließ sich mit voller Wucht eine Bierflasche gegen den Kopf schlagen oder tackerte sich seinen Hodensack ans Bein.
Natürlich blieben diese waghalsigen Aktionen nicht ohne Folgen. Verbrennungen samt Hauttransplantationen und Knochenbrüche gehörten zum Geschäft, außerdem wurde Steve-O auch mehrere Male ohnmächtig. Bei so einem durchgedrehten Lebensstil überrascht es nicht wirklich, dass der Entertainer auch anderen Extremen erlag. So konsumierte er viele Jahre lang Kokain, Ecstasy und Marihuana. Zum Glück liegt Zeit mittlerweile schon lange hinter ihm.
Dank „Jackass“-Freunden seit 16 Jahren clean
Auch abseits seiner aktuellen Abnehm-Mission lebt Stephen Gilchrist Glover heute viel gesünder als in seinen wilden „Jackass“-Jahren. So feierte er am 10. März sein 16. Jahr ohne Alkohol. Auch diesem besonderen Moment gedachte er mit einem Transformationsfoto von sich selbst auf Instagram und dankte seinem Freund und „Jackass“-Schöpfer Johnny Knoxville dafür, dass er ihm 2008 Hilfe besorgt hatte.
„Es ist wirklich verrückt, dass ich heute ganze 16 Jahre ohne Alkohol feiere“, schrieb er. „Es begann alles, als Johnny Knoxville eine Intervention organisierte, die mir am 9. März 2008 das Leben rettete. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie dankbar ich für meine Genesung bin … Danke, Captain!!!“ Seine „Jackass“ Kumpels, u. a. Knoxville, Bam Margera, Chris Pontius und Ehren McGhehey, ließen ihn damals aufgrund seiner Sucht in eine Psychiatrie einweisen.
Steve-O verlor den Kampf mit sich selbst
Denn die Dämonen von Steve-O waren damals so richtig dunkel. Den Kampf gegen Drogen und Alkohol beschrieb er im Jahr 2022 in seinem Buch „A Hard Kick in the Nuts: What I’ve Learned from a Lifetime of Terrible Decisions“ (auf Deutsch: „Ein harter Tritt in die Eier: Was ich aus einem Leben voller schrecklicher Entscheidungen gelernt habe“).
So verlor er damals offenbar den inneren Kampf mit sich selbst und schaffte es nicht „Nein“ zu sagen. Und zwar wohl wissend, was er sich mit diesen schlechten Entscheidungen antat. „Es war eher eine Übung darin, zu verstehen, dass ich nicht weiß, wie ich etwas zügeln soll, und einfach zu akzeptieren, dass Mäßigung nicht meine Stärke ist“, so der gebürtige Londoner in einem „People“-Interview.
„Zu akzeptieren, wer man ist, und was sich daran nicht ändern wird, ist für mich ein großer Teil davon. Ich habe akzeptiert, dass ich nie ein Typ sein werde, der sich mäßigt“, sagte er weiter. Geholfen bei der Suchtbekämpfung haben ihm natürlich der Klinikaufenthalt und eine ganz besondere Person in seinem Leben: seine Partnerin Lux Wright, beide sind seit 2018 verlobt. „Ich glaube nicht, dass es in meinem Umfeld auch nur eine einzige Person gibt, die nicht erkennt, dass ich in meiner Beziehung mit Lux eine bessere Version meiner selbst bin“, sagte er über die Kalifornierin.
Steve O entdeckte die vegane Ernährung für sich
Mit der Überwindung seiner Suchtprobleme ist Stephen Gilchrist Glover alias Steve-O sicher der wichtigste Schritt in ein gesundes Leben und Altern gelungen. Ein weiterer Schritt: eine Ernährungsumstellung. So berichtete Steve-O 2011 im Gespräch mit der Tierschutzorganisation PETA, warum er sich 2010 dazu entschlossen habe, Veganer zu werden. „Ich habe mich für die vegane Lebensweise entschieden, weil ich einfach von einer mitfühlenden Lebensweise profitieren wollte. Inzwischen habe ich gelernt, dass eine tierische Ernährung für die überwältigende Mehrheit der Fälle von Krebs, Herzkrankheiten, Diabetes, Fettleibigkeit, Multipler Sklerose und allen möglichen anderen Problemen verantwortlich ist.“