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Katzenberger Mutter

Iris Klein hatte OP – wie es zu einer Blasensenkung kommen kann

Iris Klein mit ihrem Mann Peter
Iris Klein litt lange an einer Blasensenkung. Jetzt hat sie sich einer Operation unterzogen. Foto: picture alliance / C. Erler
Olivia Dittrich Stud. Aushilfe im Bereich redaktionelles SEO

29. April 2022, 20:09 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Reality-TV-Teilnehmerin und Katzenberger Mama Iris Klein (54) meldet sich diese Woche via Instagram mit einem Bild im Krankenhaushemdchen. Die Pfälzerin unterzog sich einer Blasen-Operation, um von den Symptomen einer Blasensenkung befreit zu werden. Welche das genau sind und wie es zu der Senkung kommt, verrät FITBOOK.

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Für Iris Klein sind Krankenhausbetten nichts Neues. Die dreimalige Mutter hat aufgrund einer schweren Endometriose vor 20 Jahren ihre Gebärmutter herausnehmen lassen. In ihrer „Instagram“-Story verriet Klein, dass ihre Senkung wahrscheinlich durch das jahrzehntelange schwere Heben und Schleppen im Gastronomiegewerbe kam. Die Operation habe „Mama Iris“ schon länger vor sich hergeschoben. Betroffene einer Blasensenkung leiden oft stark an den quälenden Symptomen und auch Iris Klein schreibt, dass ihre Blase sie nach der OP „nun nicht mehr ärgert“.

Wie kommt es zu einer Blasensenkung?

Von einer Blasensenkung spricht man, wenn sich die Harnblase nach unten in Richtung des Beckenbodens verlagert. Wenn die Harnblase nicht mehr ausreichend durch die Scheidenwände oder Beckenbodenmuskulatur gestützt wird, sinkt sie in die Scheide ab. Eine Schwächung oder Dehnung der Scheidenwände oder Beckenbodenmuskulatur kann unter anderem durch das Pressen bei einer Geburt, wiederholte körperliche Belastung wie das Heben schwerer Gewichte, Menopause oder einfach durch weniger Spannkraft im zunehmendem Alter entstehen. Auch die Entfernung der Gebärmutter – wie im Fall von Iris Klein – führt nicht selten zu einer Senkung der Unterleibsorgane. Insbesondere bei älteren Frauen, die schon eine oder mehrere Geburten hinter sich haben, ist das Risiko einer Blasensenkung erhöht.

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Was sind Symptome einer Blasensenkung?

Symptome einer Blasensenkung variieren und hängen davon ab, wie stark die Blase gesunken ist. Unter anderem kann es zu Beschwerden wie Belastungsinkontinenz, also Urinverlust z.B. beim Husten und Laufen oder Dranginkontinenz, d.h. dringender Harndrang und das Auslaufen auf dem Weg zum Klo, kommen. Daneben können Symptome wie ständiger Harndrang, die Unfähigkeit, die Blase vollständig zu entleeren, häufige Harnwegsinfektionen, Rückenschmerzen im unteren Rücken und Unbehagen sowie Harndrang beim Geschlechtsverkehr auftreten. Außerdem berichten Betroffene von einem Druck- und Fremdkörpergefühl in der Vagina.1

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Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Bei leichten Symptomen einer Blasensenkung, aber auch zur Prävention, wird Beckenbodentraining empfohlen. Die Übungen aktivieren und trainieren die Beckenbodenmuskulatur und mildern damit gegebenenfalls schon bestehende Symptome. Daneben können bestimmte Hormonpräparate, die Östrogen enthalten, eingesetzt werden, um den Hormonhaushalt während der Menopause auszubalancieren. Außerdem sollte man – auch präventiv – darauf achten, nicht zu schwer zu heben und durch falsche körperliche Belastung zu viel Druck auf den Beckenboden auszuüben.

Wenn die Senkung schwerwiegender ist und leichte Maßnahmen nicht mehr ausreichen, müssen unter Umständen zusätzliche Behandlungsmaßnahmen ergriffen werden. Unter den nicht-chirurgischen Ansatz fällt die Vaginalpessare. Dabei handelt es sich um eine, meist auf Silikon bestehende, Vorrichtung, die in die Vagina eingeführt wird, um den Vorfall der Harnblase und die Scheidenwand zu stützen. Je nach Schwere, Art und Kombination der Senkung kann unter Umständen ein chirurgischer Ansatz erforderlich sein. Der behandelnde Arzt bespricht vor der Operation mit der Patientin oder dem Patienten die verfügbaren operativen Techniken. Während und nach der Operation wird ein Blasenkatheter gelegt, damit die Blase ruhen kann. Die Genesung dauert circa sechs Wochen.2

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Wie geht es Iris Klein nach ihrer Blasensenkung-OP?

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Ein chirurgischer Eingriff an der Blase ist alles andere als angenehm und auch danach braucht es viel Zeit, bis sich Betroffene wieder voller Gesundheit erfreuen können. Das „Stehaufmädchen“ Iris ist laut ihren „Instagram“-Storys der letzten Tage wieder aus dem Krankenhaus entlassen und bei ihrem Mann Peter zu Hause auf Mallorca. Wirklich gut gehe es ihr zwar noch nicht, aber die Katzenberger-Mama lässt sich nicht unterkriegen. Iris Klein schaltet nach ihrer Operation „in den nächsten Gang“, in welchem die quälenden Beschwerden der Blasensenkung hoffentlich gänzlich der Vergangenheit angehören.

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