9. Januar 2024, 4:43 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Pen oder Pumpe immer dabei: Viele Diabetiker brauchen Insulin, um den Blutzuckerspiegel unter Kontrolle zu halten. Frost verträgt das Hormon aber nicht. Tipps für unterwegs.
Wer an frostigen Tagen draußen ist und Insulin dabei hat, sollte es nah am Körper verstauen. Zum Beispiel in der Jackeninnentasche oder in einer Bauchtasche unter dem Pullover. Dazu rät die Zeitschrift „Diabetes Ratgeber“ (Ausgabe 1/2024). Auch eine Insulinpumpe mit Schlauch gehört unter die warme Kleidung. Bei einer Patch-Pumpe müssen Betroffene keine Sorge haben: Weil sie direkt auf der Haut klebt, ist das Insulin ohnehin gut vor Kälte geschützt.
Übersicht
Das kann passieren, wenn Insulin einfriert
Guter Kälteschutz ist so wichtig, weil Insulin temperaturempfindlich ist. Friert es ein, wirkt das Hormon möglicherweise nicht mehr richtig. Daher sollten Diabetiker auch kein Insulin mehr benutzen, das bereits gefroren war.
Darauf sollte man achten, wenn man mit Pen-Patronen oder Ampullen bei Frost unterwegs ist
Und wer länger bei Frost unterwegs ist, etwa auf einer Wanderung, und Insulin-Vorräte dabei hat? Sie sind dem „Diabetes Ratgeber“ zufolge gut in einer Stahl-Thermoskanne mit breitem Ausguss aufgehoben – und dürfen so auch in den Rucksack. Ehe die Pen-Patronen oder Ampullen in die Flasche wandern, werden sie am besten in ein Tuch eingewickelt oder in einen Waschlappen gesteckt.
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Was ist mit Teststreifen oder Messgeräten?
Übrigens: Nicht nur das Insulin, auch Teststreifen oder Messgerät sollten Diabetikerinnen und Diabetiker gut vor Kälte und Frost schützen und am besten nah am Körper tragen. Tun sie das nicht, brauchen die Utensilien zu lange zum Aufwärmen, bis sie benutzt werden können – Zeit, die in Notfall-Situationen fehlt.
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Nicht direkt an der Kühlschrank-Rückwand lagern
Gut zu wissen: Nicht angebrochenes Insulin lagert am besten bei einer Temperatur zwischen zwei und acht Grad im Kühlschrank. Das Medikament sollte aber nicht direkt an der Rückwand liegen – auch dort kann es gefrieren, berichtet der „Diabetes Ratgeber“. Besser für die Lagerung des Insulins: mittleres Fach (hier herrschen zwischen 5 und 7 Grad Celsius) oder oberstes Fach (7 bis 10 Grad Celsius). In der Kühlschranktür herrschen 9 bis maximal 15 Grad Celsius, damit ist diese Stelle für die Aufbewahrung des Insulins – und übrigens auch für Milch – ebenfalls nicht optimal (mehr dazu bei den Kollegen von myHOMEBOOK).
*Mit Material von dpa