2. September 2019, 17:13 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
A, B, C, D und E – den Hepatitis-Virus gibt es in fünf klassischen Varianten. Was Sie über die Übertragungswege, Risiken und Impfmöglichkeiten wissen sollten.
Gegen die Hepatitis-Varianten A, B und D schützen Impfungen. Und eine Hepatitis-B-Impfung beugt auch gegen die D-Variante der Leberentzündung vor, berichtet die Deutsche Leberstiftung. Letztere könne nämlich nur gemeinsam mit einer Hepatitis B auftreten.
Mögliche Anzeichen
Für Hepatitis C gibt es derzeit keine zugelassene Impfung. Hepatitis-Viren verursachen unterschiedlich schwere Entzündungen der Leber. Diese können entweder spontan ausheilen oder teils chronisch werden – dann mit der Gefahr von schweren Folgeerkrankungen wie Leberzirrhose. Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO können bei einer akuten Infektion wenige oder sogar keine Symptome auftreten. Mögliche Anzeichen sind eine Gelbfärbung der Haut und der Augen, dunkler Urin, extreme Müdigkeit, Übelkeit, Erbrechen sowie Bauchschmerzen.
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Hauptübertragungswege
Hepatitis A und E werden in der Regel durch den Verzehr von verunreinigtem Essen oder Wasser verursacht. Bei den Varianten B, C und D ist der Hauptübertragungsweg hingegen der parenterale Kontakt mit infizierten Körperflüssigkeiten, also unter Umgehung des Darmtraktes etwa durch Injektionen oder Infusionen. Das schließt aber auch ungeschützten Geschlechtsverkehr ein. Kondome bieten in solchen Fällen guten Schutz.