1. August 2023, 12:07 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Ein dumpfer und drückender Schädel, immer wieder – da können Sie mitreden? Wie Sie Spannungskopfschmerz in den Griff bekommen und drei häufige Fehler vermeiden.
Fast alle kennen ihn, einige Menschen begleitet er regelmäßig im Alltag: Spannungskopfschmerz. Wer häufige Kopfschmerzen loswerden will, sollte diese drei Dinge besser nicht tun.
Übersicht
Fehler 1: Die Schmerzen einfach ignorieren
Nichts tun – das ist keine Lösung. So riskieren Sie, dass der Spannungskopfschmerz immer häufiger auftritt, sogar chronisch werden kann, wie die Deutsche Hirnstiftung warnt. Mit der Zeit kann es nämlich passieren, dass die Schmerzzentren im Gehirn dauerhaft gereizt sind. Der Schmerz verselbstständigt sich dann.
Ignorieren hat noch einen weiteren Nachteil: Der Schmerz kann sich ausbreiten und für Verspannungen in Nacken und Schulter sorgen.
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Fehler 2: Sich nicht mit dem Auslöser beschäftigen
Klar, eine Tablette lässt die Kopfschmerzen verschwinden. Um sie nachhaltig in den Griff zu bekommen, ist es aber notwendig, die Auslöser zu identifizieren und anzupacken – soweit es denn geht. Vielleicht trinken Sie zu wenig. Oder es ist der Alltag mit zu vielen Anforderungen und zu wenig Pausen, auf den der Körper regelmäßig mit einem drückenden Schädel reagiert.
Wer dem Kopfschmerz vorbeugen will, kann zum Beispiel Entspannungsübungen in den Alltag einbauen, wie die Hirnstiftung rät. Und auch regelmäßiger Ausdauersport kann helfen – am besten an drei Tagen pro Woche mindestens 30 bis 45 Minuten.
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Fehler 3: Zu oft Schmerzmittel schlucken
Schmerzmittel wie ASS, Ibuprofen oder Paracetamol sind willkommene Helfer gegen Kopfweh. Man sollte allerdings einen Überblick behalten, wie häufig man sie schluckt. Denn laut der Deutschen Hirnstiftung sollte man Kopfschmerzmedikamente an höchstens zehn Tagen im Monat einnehmen. Nimmt man sie häufiger, droht als Nebenwirkung Kopfschmerz – und damit eine Schmerzspirale, aus der man nur schwer wieder herausfindet.
Experten-Einschätzung von Prof. Dr. Dominik Irnich
„Wenn jemand tatsächlich immer wieder unter Schmerzen leidet – Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen – dann befindet man sich schon auf dem Weg zum chronischen Schmerz. Den chronischen Schmerz muss man dann sehr umfassend behandeln“, erklärte der Schmerzexperte im Gespräch mit FITBOOK. Jemand, der vier- oder fünfmal im Monat Kopfschmerzattacken habe, sei bereits ein chronischer Schmerzpatient, so der Experte. Und je chronischer der Schmerz wird, desto weniger wirken Medikamente.
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Was eine Alternative zur Tablette sein kann: etwas Pfefferminzöl auf die Schläfen auftragen oder eine kalte Kompresse in den Nacken legen.
mit Material von dpa