15. Juli 2021, 19:58 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Die Tischkante ist nicht im Sichtfeld, eine Drehung – rumms! Kleinkinder stoßen sich oft den Kopf. Doch wie schlimm war der Schlag? Ernsthafte Verletzungen äußern sich nicht immer deutlich.
FITBOOK gibt einen Überblick über subtile, eher überraschende Anzeichen einer Gehirnerschütterung beim Kleinkind sowie deutlichere Warnzeichen, bei welchen man sofort den Notarzt alarmieren sollte.
Subtile Anzeichen für eine Gehirnerschütterung bei Kleinkindern
Eine ungewöhnliche Anhänglichkeit und Schlafprobleme können bei Kleinkindern Hinweise auf eine Gehirnerschütterung sein. Darauf weist der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) hin. Das Problem ist, dass sich die Kleinen oft noch nicht so gut ausdrücken können und es für Eltern dann nicht leicht ist, die Symptome einer Gehirnerschütterung zu erkennen und einzuordnen.
Weil bei Kleinkindern das Gefahrbewusstsein noch wenig entwickelt ist, sind Gehirnerschütterungen bei ihnen nach Angaben des Verbandes besonders häufig. Zu deren eher subtilen Symptomen zählt auch, wenn das Kind sich plötzlich mit Dingen schwer tut, die es eigentlich schon gelernt hat – etwa den Gang aufs Töpfchen.
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Deutliche Warnzeichen, bei denen Hilfe nötig ist
Es gibt aber auch klare Warnsignale, bei denen man sofort den Rettungsdienst rufen oder selbst in die Notaufnahme fahren sollte:
Das Kind…
- hat eine große Beule oder nicht zu erklärende Schwellungen am Kopf
- wirkt zunehmend benommener
- kann nicht aufgeweckt werden
- erbricht anhaltend
- krampft
Oder
- Blut oder Flüssigkeit sind im Ohr zu sehen
- Die Pupillen sind unterschiedlich groß
In diesen Fällen ist nach Angaben des Kinderarztes und BVKJ-Experten Hans-Jürgen Nentwich sofortiges Handeln gefragt.
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Weitere Hinweise für eine Gehirnerschütterung sind schlechte Koordination, mangelndes Gleichgewicht, ein unsicherer Gang sowie eine ungewöhnliche Empfindlichkeit gegenüber Licht oder Geräuschen.
Mit Material von dpa