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Steife Schulter

Was man gegen eine „Frozen Shoulder“ machen kann

Frozen Shoulder
Wenn das Schultergelenk steif wird, brauchen Patienten oft viel Geduld Foto: Getty Images
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FITBOOK Redaktion

5. Juni 2023, 3:52 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Haare kämmen, Schränke einräumen oder Einkäufe tragen – wenn die Schulter schmerzt, wird jede Bewegung zur Qual. Kommen die Beschwerden plötzlich, kann eine „Frozen Shoulder“ dahinterstecken.

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Wer schon mal Beschwerden in der Schulter hatte, weiß wie unangenehm bestimmte Bewegungen sind. Selbst die kleinste Belastung wird zur Qual. Starke, plötzlich auftretende Schmerzen in der Schulter weisen dabei oft auf eine „Frozen Shoulder“ hin. Das Schultergelenk „friert“ dabei sozusagen ein und versteift zunehmend. Dieser Prozess kommt meist schleichend und ohne erkennbaren Grund.

Wer ist betroffen?

Denn die genaue Ursache für eine „Frozen Shoulder“ ist bis heute unklar, so Bastian Marquaß, leitender Orthopäde der Gelenk-Klinik Gundelfingen. Betroffene sind meist zwischen 40 und 60 Jahre alt, es sind häufiger Frauen als Männer. Jeder Vierte ist sogar an beiden Schultern betroffen – meist kurz nacheinander.

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Geduld ist die beste Behandlung

Für gewöhnlich klingen die Schmerzen nach etwa zwei Monaten ab, die Schulter bleibt jedoch unbeweglich – als wäre sie eingefroren, daher auch die Bezeichnung „Frozen Shoulder“. Die Erstarrung der Schulter kann sich nach einigen Monaten lösen. Um dabei das Risiko von bleibenden Bewegungseinschränkungen der Schulter zu reduzieren, wird in dieser „Auftauphase“ empfohlen, sich eine krankengymnastische Begleitung zu suchen.

Mit viel Geduld und etwas Zeit kann eine Schultersteife jedoch auch von selbst und ohne Folgen ausheilen. Dabei können laut Marquaß Mittel aus der Apotheke unterstützen – zum Beispiel durchblutungsfördernde Salben oder Mittel mit Teufelskrallenwurzel-Extrakt, der entzündungshemmend wirkt.

Wann eine Operation nötig wird

Verschwindet die Erkrankung der Gelenkschleimhaut nicht von alleine und es bleiben Beschwerden zurück, kann eine Operation ratsam sein. Bei der arthroskopischen Arthrolyse durchtrennen der Chirurg die geschrumpfte Gelenkkapsel im Rahmen einer Schultergelenkspiegelung gezielt. In der Nachbehandlung erhalten Betroffene erneut Krankengymnastik, um Verwachsungen und Verklebungen im Gelenk vorzubeugen. Auch die Gelenkmobilisierung mithilfe eines Physiotherapeuten ist Teil der Betreuung nach einem Eingriff.1

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Quellen

  • 1. Diakovere. Schultersteife (Kapsulitis Adhäsiva, „Frozen Shoulder“)
  • Mit Material von dpa
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