15. Dezember 2023, 17:29 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Sie heißen etwa Flavpowder, Flav’n Tasty oder Flavourite und versprechen sensationell leckeren Geschmack. Dazu muss man sie nur in den Quark seiner Wahl rühren und ein paar Sekunden warten: Schon hat man eine süße (gesunde) Nachspeise. Die Geschmackspulver im Quark sind nicht weiter schlimm – im Backofen könnten sie aber gefährlich werden.
Wer bei Plätzchen und Kuchen am Zucker sparen oder gleich gänzlich darauf verzichten möchte, verwendet vielleicht eine Anregung, die in „gesunden“ Rezepten für Kuchen, Cupcakes oder Kekse in sozialen Netzwerken kursiert: Geschmackspulver als gesündere Alternative. Das Geheimnis? Sie enthalten Sucralose.
Übersicht
Was ist das eigentlich für ein Pulver?
Auf den ersten Blick sieht es fast aus wie Zucker: weißes Pulver – welches den angesagten Flavour-Pulvern auch ihren einzigartigen Geschmack gibt. Der fast künstliche Süßstoff ist als Lebensmittelzusatzstoff E 955 zugelassen, klärt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen auf. Allerdings schmeckt es im Vergleich zu Zucker 600-mal süßer und hat auch fast keine Kalorien!
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Kann man es ohne Bedenken essen?
Ja, den Süßstoff zu verzehren ist nicht weiter gefährlich. Bereits die Expertin Beke Enderstein (Diplom-Ökotrophologin) erklärte in einem früheren Artikel von FITBOOk, dass Sucralose viele Vorteile zu bieten hat. Beispielsweise wies eine Studie nach, dass wenn man den Süßstoff konsumiert und somit die Zuckerzufuhr reduziert, Karies vorbeugen kann.1
Sucralose-Produkte sollte man nicht kochen oder backen
Doch Vorsicht: Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) warnt, dass bei einer Erhitzung über 120 Grad chlorierte organische Verbindungen entstehen, die gesundheitsschädlich und zum Teil krebserregend sein können. Bedeutet: Produkte, die den Süßstoff enthalten, sollte man weder backen, braten noch frittieren.
Laut Verbraucherzentrale würden deshalb auf EU-Ebene die Zulassungskriterien von Sucralose gerade durch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) geprüft werden.
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Gibt es Nebenwirkungen?
Als Tagesdosis werden zudem 15 Milligramm pro Kilogramm an Körpergewicht vorgesehen. Sollte man die Angabe überschreiten, könnte es zu unangenehmen Nebenwirkungen in Form von Durchfall oder Blähungen kommen. Auch sollten Menschen, die eine Fructoseintoleranz haben, Produkte die Sucralose enthalten meiden. Im schlimmsten Fall könnte die Einnahme zum Beispiel zu Verdauungsproblemen und Erbrechen führen.
Quellen
Weitere Quellen
- Mit Material von dpa.
- Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen. Sucralose. (aufgerufen am 15.12.2023)
- Süßstoff-Verband e.V. Sucralose. (aufgerufen am 15.12.2023)