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Weltweit größte Studie zu Langzeitfolgen

Covid-19-Erkrankte oft sechs Monate später noch nicht arbeitsfähig

Covid-19 bedeutet oft Arbeitsunfähigkeit
Viele Betroffene leiden aufgrund von Covid-19 an Arbeitsunfähigkeit – noch Monate nach überstandener Erkrankung Foto: Getty Images
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FITBOOK Redaktion

6. Januar 2021, 13:58 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Einige Patienten lassen die Folgen einer Coronavirus-Infektion auch im genesenen Zustand nicht los, manchmal bis zu sechs Monate und länger nach überstandener Erkrankung. Für einige von ihnen folgt daher auf Covid-19 andauernde Arbeitsunfähigkeit.

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Eine Infektion mit dem Coronavirus kann verschiedene Langzeitfolgen haben. Manche Patienten klagen noch Monate später über einen fehlenden Geruchs- und Geschmackssinn. Daneben sind auch Fälle von eingeschränkter Lungenfunktion und des chronischen Erschöpfungssyndroms (kurz: CFS) bekannt – ein Krankheitsbild, das sich durch Kraftlosigkeit, Müdigkeit und ein extremes Erholungsbedürfnis auszeichnet. Für Betroffene kann das im Nachgang an Covid-19 eine sechs Monate andauernde Arbeitsunfähigkeit bedeuten.

Sechsmonatige Arbeitsunfähigkeit nach Covid-19

Jene Studienerkenntnisse hat eine Gruppe US-amerikanischer und britischer Forscher im Rahmen einer großen Untersuchung zum Thema Corona-Langzeitfolgen gewonnen. Sie stützen sich auf die Analyse von rund 3800 Patientenfällen – Menschen zwischen 18 und 80 Jahren aus insgesamt 56 verschiedenen Ländern. Dabei dokumentierten die Forscher rund 205 Symptome in unterschiedlichen Organsystemen der Probanden.

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Rund 66 der Symptome sollen noch ein halbes Jahr nach der Erkrankung an Covid-19 feststellbar gewesen sein – oft mit der Folge von Arbeitsunfähigkeit. Bei einigen der Probanden blieben sie auch noch über den siebten Monat hinaus bestehen.

Details zur Untersuchung sind auf dem Preprint-Server „Medrxiv“ nachzulesen. Demnach zählen zu den häufigsten Symptomen, die auch sechs Monate nach Auftreten verblieben waren, oben genannte starke Müdigkeit und Erschöpfung nach körperlicher Anstrengung. Ebenso litten viele Betroffene unter „Brain Fog“, also einem bleibenden Zustand geistiger „Verneblung“ mit Konzentrationsschwächen und kognitiven Funktionsstörungen.

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Noch länger nur eingeschränkt arbeitsfähig

Die Langzeitfolgen ihrer Coronavirus-Infektion brachte bei 45 Prozent der Probanden eine bleibende und signifikante Behinderung mit sich. Das ist jedenfalls das Ergebnis auf Basis der subjektiven Einschätzung. Die Studienteilnehmer schilderten es als unmöglich, zu ihrem früheren Arbeitspensum und -niveau zurückzukehren.

Themen Coronavirus
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