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BA.2.86

Die überraschenden Symptome der Coronavariante Pirola

Symptome der Coronavariante Pirola symptome
Auch in Deutschland wurden erste Fälle einer Infektion mit Pirola (BA.2.86) nachgewiesen Foto: Getty Images

5. Oktober 2023, 12:52 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Die neue Coronavariante BA.2.86, auch Pirola genannt, ist in Deutschland angekommen. Während hierzulande die ersten Fälle verzeichnet wurden, hat man in Großbritannien, wo die Variante bereits häufiger nachgewiesen wurde, neue Corona-Symptome beobachtet.

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Bei Pirola (BA.2.86) handelt es sich um die Coronavariante, die unter den drei neuen, mit größerer Sorge beobachtet wird (FITBOOK berichtete). Da sie viele Mutationen aufweist, lautet die Annahme, dass sie für die meisten Neuerkrankungen in diesem Herbst und Winter verantwortlich werden könnte. Das Robert Koch-Institut gab nun bekannt, dass in Deutschland die ersten drei Fälle nachgewiesen worden sind. Britische Experten klären darüber auf, mit welchen Symptomen die Coronavariante Pirola einhergehen kann.

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Wie verbreitet ist Pirola (BA.2.86) mittlerweile?

Erstmals im August identifiziert, konnte sich Pirola anschließend bereits in mehrere Länder ausbreiten. Wie die UK Health Security Agency (UKHSA) berichtete, wurden bis zum 18. September 137 Fälle in 15 Ländern sequenziert:2

  • Australien
  • Dänemark
  • Deutschland
  • Frankreich
  • Israel
  • Japan
  • Kanada
  • Portugal
  • Südafrika
  • Südkorea
  • Spanien
  • Schweden
  • Schweiz
  • Vereinigtes Königreich
  • USA

Ebenfalls bis zum 18. September gab es in Großbritannien 54 bestätigte Fälle im Vereinigten Königreich, davon 48 in England und sechs in Schottland.

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Was über die Symptome der Coronavariante Pirola bekannt ist

Gesundheitsexperten aus Großbritannien sind es auch, die bisher beobachtet haben, mit welchen Symptomen die Coronavariante Pirola einhergehen kann. Darunter fielen auch einige Beschwerden auf, die für Corona bisher eher ungewöhnlich sind. Ob sie dagegen für Pirola typisch werden, kann man noch nicht mit Gewissheit sagen. Dafür gibt es noch zu wenige ermittelte Erkrankungsfälle, die nachgewiesenermaßen auf Pirola zurückgehen, und daher auch nur sporadische Beobachtungen von Symptomen.

Dennoch kann es nicht schaden, auf bestimmte Symptome zu achten und sich im Zweifelsfall zu isolieren und auf Corona zu testen oder testen zu lassen.

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Weiterhin die bereits bekannten Corona-Symptome vertreten

Zum einen geht BA.2.86 mit den bereits bekannten Corona-Symptomen einher. Davon berichtete die britische Zeitung „Mirror“ mit Verweis auf neue Daten aus der ZOE Health Study. Zu diesen Symptomen zählen:

  • Laufende oder verstopfte Nase
  • Kopfschmerzen
  • Müdigkeit
  • Halsweh
  • Niesen

Unabhängig davon, ob hinter einer Covid-Erkrankung Pirola oder eine andere Variante steckt, weist die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) weiterhin auf folgende typische Warnzeichen hin:3

  • Husten
  • Schnupfen
  • Halsschmerzen
  • Heiserkeit
  • Fieber
  • Störung des Geruchssinns

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Ungewöhnliche Symptome hinzugekommen

Hinzugekommen sind offenbar Symptome, die eher unüblich für eine Corona-Infektion sind. Auch wenn sie selten sind, sollte man sie als mögliche Hinweise auf eine Covid-Erkrankung nicht übersehen. Dabei handelt es sich Beobachtungen zufolge um folgende Symptome:

  • Hautausschlag
  • Rote und wunde Finger oder Zehen
  • Durchfall
  • Heiserkeit
  • Juckende oder rote Augen
  • Veränderungen im Mund oder auf der Zunge (bekannt als Covid-Zunge). Das können Schwellungen im Mund und Geschwüre auf der Zunge oder der Innenseite von Mund und Lippen sein.

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Sollten wir uns Sorgen machen? Das sagen Experten

Nein, dafür gibt es aktuell keinen Grund. Auch wenn die 7-Tage-Inzidenzen zurzeit wieder ansteigen und mit Pirola eine neue Variante existiert, die das Potenzial einer höheren Ansteckungsrate hat, befinden wir uns immer noch auf einem im Vergleich zu den vergangenen Jahren niedrigen Niveau.

FITBOOK sprach bereits kürzlich mit Experten zur neuen Corona-Lage und bekam auch dabei beruhigende Antworten. So erklärte uns Prof. Dr. Carsten Watzl, Immunologe am Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund: „Aktuell macht es eigentlich keinen Unterschied, ob man Corona oder die Grippe hat oder an anderen Viren erkrankt.“

Er sieht deshalb keinen Grund für große Beunruhigung. „Es geht aktuell nicht mehr darum, die Infektion zu verhindern, sondern die schwere Erkrankung. Und auch wenn die neuen Varianten ansteckender sind, gibt es keine Hinweise darauf, dass die auch krankmachender sind. Daher sind die meisten Menschen durch ihre hybride Immunität – Impfung plus Infektion – bereits sehr gut vor einer schweren Erkrankung geschützt“, erläuterte er uns in diesem FITBOOK-Beitrag.

Immunologin und Impfexpertin Prof. Dr. Martina Prelog vom Universitätsklinikum Würzburg fügte eine weitere Einschätzung hinzu: „Derzeit besteht keine Indikation zur Selbsttestung und Corona ist wie andere respiratorische Erreger zu handhaben. D.h. bei Erkältung Abstand, Hygiene, ggf. Maske, um Risikopatienten als Kontaktpersonen, zu schützen.“

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Quellen

Themen Coronavirus
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