13. Oktober 2023, 20:28 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Die Nächte sind seit Wochen mies. Die Menstruation ist aus dem bekannten Takt geraten. Eine Reaktion des Körpers auf eine stressige Phase? Es könnten auch die Wechseljahre sein.
Die ersten Symptome der Wechseljahre kommen meist schleichend. Daher bleiben sie oft erst mal unbemerkt oder werden als Reaktion auf Stress missverstanden. Darauf macht die Deutsche Menopause Gesellschaft aufmerksam.
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Übersicht
Wann fangen die Wechseljahre an?
Meist setzen die Wechseljahre im Alter von Anfang bis Mitte 40 ein, es kann aber auch früher passieren. Die letzte Monatsblutung, in der Medizin Menopause genannt, erleben Frauen durchschnittlich mit Anfang 50. Weil jeder Körper anders tickt, sind Dauer und Symptome dieser hormonellen Umstellung jedoch vielfältig.
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Die ersten Symptome der Wechseljahre
Woran erkennen Frauen, dass die Wechseljahre schon eingesetzt haben könnten? Aufschlussreich ist ein Blick auf Veränderungen der Menstruation.
- Hat meine Zykluslänge in den vergangenen Monaten geschwankt?
- Waren die Blutungen unterschiedlich lang oder stark?
- Hatte ich bereits längere Zeiträume ohne Monatsblutung?
Und es gibt weitere Fragen, die Betroffene für sich abklopfen können:
- Ist in den letzten sechs bis zwölf Monaten – im Vergleich zu vorher – meine Stimmung eingeknickt?
- Habe ich Schlafprobleme entwickelt?
- Sind Konzentrations- und Leistungsfähigkeit gesunken?
- Treten gelegentlich Hitzewallungen auf?
Je mehr dieser Fragen Frauen mit „Ja“ beantworten, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Wechseljahre hinter den Beschwerden stecken, so die Deutsche Menopause Gesellschaft.
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Was kann man gegen starke Beschwerden tun?
Wer stark unter den Beschwerden leidet, kann sich Rat von Frauenarzt oder -ärztin einholen. Laut der Deutschen Menopause Gesellschaft fühlen sich etwa ein Drittel bis die Hälfte aller Betroffenen während der Wechseljahre stark beeinträchtigt. Die Hormonersatztherapie gilt als wirksamste Behandlung für Wechseljahresbeschwerden, bei der Sexualhormone, die der weibliche Körper nicht mehr ausreichend produziert, zugeführt werden, meist in Form von Östrogen-Gels. Viele Gynäkologen empfehlen diese Therapie, insbesondere wenn frühzeitig begonnen wird. Die Hormonzufuhr kann allerdings unter bestimmten Voraussetzungen das Krebsrisiko erhöhen. Patientinnen sollten sich daher gründlich von ihrem Arzt beraten lassen.
Mehr zur Hormonersatztherapie lesen Sie bei unseren Kolleginnen von STYLEBOOK.
Hormonfreien Therapien sind oft weniger effektiv. Betroffenen wird geraten, auf eine ausgewogene, vitaminreiche Ernährung zu achten. Omega-3-Fettsäuren, zum Beispiel als Fischölkapseln, können als Nahrungsergänzung hilfreich sein. Stressvermeidung und regelmäßige Bewegung sowie Muskelaufbau sind ebenso wichtig, um den Körper fit zu halten und Knochenschwund vorzubeugen.