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Hautgesundheit

Blasenpflaster gegen Pickel? Expertin rät von Trick ab

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FITBOOK Redaktion

29. August 2023, 20:11 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Oje, da ist ein großer Pickel auf der Stirn! Um ihn schnell loszuwerden, greifen einige zu einem Helfer, der sonst nur an den Füßen zum Einsatz kommt: zum Blasenpflaster.

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Ist es Magie? Geht es um Blasenpflaster, würden einige Menschen mit einem klaren „Ja!“ antworten. Schließlich lassen die Pflaster Blasen und die damit verbundenen Schmerzen verschwinden – und retten so Partynächte und Urlaubstage. Auch bei Pickeln sollen sie die Rettung sein – zumindest ist das ein Beauty-Trick, der durch die sozialen Netzwerke wandert.

Wie der Blasenpflaster-Trick funktionieren soll

Und so geht es: Pflaster zurechtschneiden, mit sauberen Händen auf die gereinigte Haut kleben – und abwarten, bis sich der Pickel erledigt hat.

Aber ist es überhaupt eine gute Idee, das zu tun? Die Kölner Dermatologin Uta Schlossberger ist im Interview skeptisch.

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Blasenpflaster als Anti-Pickel-Patches – überzeugt Sie das?

„Ich bin kein Freund davon. Blasenpflaster sind hydrokolloidale Pflaster. Das sind Pflaster, die der schnelleren Wundheilung bei hartnäckigen, offenen Wunden dienen. Sie nehmen schnell und viel Wundsekret auf und sind undurchlässig für Bakterien und Wasser“, erklärt Uta Schlossberger.

Die Pflaster funktionieren gut bei offenen Wunden, die man verschließen will. Im Falle eines Pickels sollte man aber Luft ranlassen, so die Expertin. Ein Pickel heilt besser, indem man ihn austrocknen lässt. Unter dem Blasenpflaster entsteht hingegen eine feuchte Kammer.

Schlossbergers Rat: „Wenn, dann sollte man das Blasenpflaster nur kurz auf dem Pickel anwenden – zum Beispiel für die erste Nacht.“

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Blasenpflaster auf Pickel – Vorteile

Uta Schlossberger: „Wer ein Blasenpflaster auf den Pickel klebt, hat den Vorteil, dass die Stelle abgedeckt ist und keine neuen Keime aufnehmen kann. Und: Man lässt die Hände von der Stelle, drückt nicht mehr so viel darauf herum. Die Entzündung klingt dadurch etwas ab.“

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Und was sind die Nachteile?

Die Handhabung ist laut der Dermatologin etwas umständlich – man müsse die Blasenpflaster erst mal zurechtschneiden, sodass sie knapp größer als der Pickel sind. Und beim Abreißen des Pflasters könne es zu Reizungen der Haut und allergischen Reaktionen kommen.

Uta Schlossberger erklärt: „Die bessere Wahl sind aus meiner Sicht normale Pickelpflaster. Denn in ihnen stecken austrocknende und anti-entzündliche Wirkstoffe, die die Heilung des Pickels beschleunigen. Zudem sind sie in ihrer Größe passender.“

Themen Hautgesundheit
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