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Digitaler Impfnachweis

Ausstellung von Impfzertifikaten wegen Sicherheitslücke in Apotheken gestoppt

Digitaler Impfnachweis
Der digitale Impfnachweis war bisher auch in Apotheken erhältlich Foto: Jörg Carstensen/dpa
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FITBOOK Redaktion

23. Juli 2021, 18:04 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Wer sein digitales Impfzertifikat nicht bei der Impfung erhalten hat, konnte sich bisher bei den Apotheken eines ausstellen lassen. Wegen möglicher Sicherheitslücken haben die Apotheken das Angebot jedoch vorerst eingestellt.

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Apotheken in ganz Deutschland können seit Mittwoch (21. Juli) keine Corona-Impfzertifikate mehr ausstellen. Der Deutsche Apothekerverband (DAV) teilte nun mit, dass die Ausstellung von digitalen Impfnachweisen in Rücksprache mit dem Bundesgesundheitsministerium gestoppt worden sei.

Warum werden in Apotheken keine digitalen Impfnachweise mehr ausgegeben?

Dem „Handelsblatt“ war es demnach gelungen „mithilfe von professionell gefälschten Dokumenten“ auf dem DAV-Server einen Gastzugang für einen nicht existierenden Apothekeninhaber zu erzeugen, mit dem dann zwei Impfzertifikate ausgestellt worden seien. Aktuell würden deshalb die angemeldeten Betriebsstätten einer Überprüfung unterzogen. Doch gebe es bislang keine Hinweise auf andere unberechtigte Zugänge.

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Das „Handelsblatt“ teilte auf Anfrage mit, es sei richtig, dass das Blatt eine gravierende Sicherheitslücke bei der Erstellung digitaler Impfnachweise aufgedeckt habe. „Jedoch hat nicht das „Handelsblatt“ selbst sich einen Zugang zum System verschafft; zwei IT-Sicherheitsspezialisten haben die Schwachstelle offengelegt und damit demonstriert, dass es bei dem Portal deutliche Mängel gibt“, erklärte eine Verlagssprecherin.

Wann die Apotheken wieder Impfzertifikate ausstellen können, steht nach Angaben des DAV noch nicht fest. Es sei aber davon auszugehen, dass die über 25 Millionen Impfzertifikate, die bisher ausgestellt worden seien, alle von rechtmäßig registrierten Apotheken stammen.

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Woher bekommt man jetzt einen digitalen Impfnachweis?

Unter Berufung auf das Bundesgesundheitsministerium berichtet „T-Online“, dass bereits im Impfzentrum Geimpften die QR-Codes „in der überwiegenden Zahl der Bundesländer“ per Post nachgesendet würden. Alternativ würden ihnen die digitalen Impfnachweise „über Online-Portale zur Verfügung gestellt“. Wer beim Arzt geimpft wurde, sollen sich für das Impfzertifikat an diesen wenden.

Mit Material von dpa

Themen Coronavirus
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