27. Juli 2020, 21:00 Uhr | Lesezeit: 1 Minute
Medikamente mit dem Wirkstoff ASS werden oft in kleinen Dosen zur Vorbeugung gegen Herzinfarkt oder Schlaganfall genommen. In Kombination mit dem Schmerzmittel Ibuprofen müssen Zeitabstände eingehalten werden. Sonst kann das die Wirkung beeinflussen.
Acetylsalicylsäure (ASS) hemmt die Blutgerinnung und wird in kleinen Mengen von vielen Menschen dauerhaft geschluckt. In niedriger Dosierung verschreiben Ärzte ASS, um einem Herzinfarkt und Schlaganfall vorzubeugen, wenn dafür ein erhöhtes Risiko vorliegt. Wer sporadisch zusätzlich das Schmerzmittel Ibuprofen braucht, muss ASS entweder eine halbe Stunde vor oder acht Stunden nach dem Ibuprofen einnehmen. Darauf weist die Bundesapothekerkammer hin. Denn sonst kann es sein, dass ASS nicht wirkt.
Allerdings gibt es auch ASS-Präparate, die sich erst später im Körper auflösen. Dann funktioniert der Zeitabstand so nicht. Wer also kleine ASS-Mengen in Dauertherapie braucht, sollte sich beim Kauf anderer Medikamente immer beraten lassen.
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Schmerzmittel – rezeptfrei heißt nicht harmlos
Generell gilt: Schmerzmittel sind nicht harmlos, auch wenn es viele von ihnen rezeptfrei zu kaufen gibt. Werden sie reichlich oder über lange Zeit eingenommen, können sie Dauerkopfschmerzen verursachen oder Leber und Niere schädigen.
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Dazu gehören Medikamente mit Wirkstoffen wie ASS, Ibuprofen, Diclofenac, Naproxen und Paracetamol. Sie sollten daher ohne ärztlichen Rat nicht öfter als zehnmal im Monat und nicht länger als drei Tage hintereinander eingenommen werden.