8. Februar 2025, 8:12 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Ashwagandha hat in den vergangenen Jahren immer mehr an Beliebtheit gewonnen. Denn die exotische Pflanze soll nicht nur Stress reduzieren, sondern auch den Schlaf verbessern. Allerdings sollte man das Nahrungsergänzungsmittel nicht willkürlich nehmen, Verbraucherschützer raten zur Vorsicht.
Ashwagandha schreibt man eine positive Wirkung auf Energie, Schlaf und Nerven zu. Damit werben auch die unzähligen Hersteller, welche die Pflanze in Pulver-, Kapsel- oder Teeform verkaufen. Für die Verarbeitung zum Nahrungsergänzungsmittel verwendet man lediglich die Blätter und Wurzeln der exotischen Pflanze, die auch als Schlafbeere, indischer Ginseng oder Winterkirsche bekannt ist. So sehr man Ashwagandha positive Eigenschaften zu schreibt, sollte man bedenken, dass es bislang an gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnissen fehlt. Bedeutet: Auch über potenzielle Nebenwirkungen weiß man nicht viel. So hat auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) bislang keine Richtwerte definiert, wie viel man sicher einnehmen kann.
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Übersicht
Mögliche Begleiterscheinungen von Ashwagandha-Einnahme
Die Behörde verweist darauf, dass es einige Meldungen nach der Einnahme von Ashwagandha-Präparaten gegeben hatte. Unter anderem waren die Folge:
- Übelkeit
- Erbrechen
- Benommenheit
- Schwindel
- Hautausschläge
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Laut dem BfR gebe es aber auch Berichte darüber, dass Menschen, die Ashwagandha-Produkte regelmäßig konsumierten, Leberschäden davongetragen haben.
Wechselwirkung mit anderen Medikamenten
Besonders vorsichtig sollten Personen sein, die aufgrund folgender Erkrankungen Medikamente einnehmen:
- Bluthochdruck
- Diabetes
- Autoimmunerkrankungen
Hier kann es womöglich zu Wechselwirkungen kommen, weshalb Betroffene lieber auf das Nahrungsergänzungsmittel verzichten sollte. Zudem rät das BfR Kindern, Schwangeren, Stillenden und Menschen mit Lebererkrankungen dazu, das Präparat nicht einzunehmen.
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Einnahme mit der Pille
Auch Frauen, welche die Antibabypille einnehmen, sollten Vorsicht walten lassen. Denn die Pflanze kann den Östrogenspiegel erhöhen, was wiederum die Wirksamkeit der Pille reduzieren könnte.1 Daher sollte man, wenn man die Antibabypille einnimmt, zuerst mit einem Arzt darüber sprechen.