8. Februar 2022, 14:00 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Eine PCR-Nachtestung nach positivem Schnelltest ist nun doch für alle möglich. Die Kapazität bei den PCR-Tests reicht nach Einschätzung des Gesundheitsministers aus.
Entgegen bisheriger Planungen soll es nun doch dabei bleiben, dass Bürger die Möglichkeit haben, einen PCR-Test nach einem positiven Corona-Schnelltest zu machen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sprach in Berlin von einer „Veränderung der Position“.
Übersicht
PCR-Tests reichen aus
Seinen Angaben zufolge reiche die vorhandene Kapazität bei PCR-Tests aus. Und das selbst, wenn es zu einer tägliche Zahl von bis zu 450.000 Corona-Neuinfektionen kommen sollte. „Und ich glaube, dass wir das nicht erreichen werden.“ Deshalb werde man weiterhin für jeden einen PCR-Test als Bestätigung anbieten können. Mit den Inzidenzen, die man jetzt habe und noch erwarte, könne man das durchhalten, sagte Lauterbach.
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Plan für PCR-Tests sah vor einigen Tagen noch anders aus
In einem Entwurf für eine Änderung der Corona-Testverordnung, der vor wenigen Tagen bekannt wurde, war noch geplant, den Anspruch auf einen PCR-Test nach positivem Selbst- oder Schnelltest an einer Teststation zunächst auszusetzen. Hintergrund für die Änderung waren Meldungen über knapper werdende PCR-Test-Kapazitäten.
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Bestimmte Gruppen haben weiter Vorrang
Es bleibt aber nach Lauterbachs Angaben dabei, dass Labore künftig vorrangig Proben von Risikogruppen, Beschäftigten in Kliniken, Praxen, in der Pflege und in Einrichtungen und Diensten der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung untersuchen sollen. Andere Proben rücken damit nach hinten, so dass es mit den Ergebnissen möglicherweise länger dauern könnte. Die Änderung der Testverordnung ist dem Gesundheitsminister noch in dieser Woche geplant.
Mit Material von dpa