21. Mai 2022, 16:58 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Rooibostee ist für viele eine genussvolle Alternative zu Kaffee, Limonade und Co. Der Tee schmeckt nicht nur gut, er hat auch zahlreiche gesundheitsfördernde Eigenschaften und wird in weiten Teilen der Welt zur Linderung kleiner und größerer Beschwerden eingesetzt. FITBOOK verrät, was das Getränk alles kann.
Rooibostee wird aus der gleichnamigen Pflanzenart Rooibos oder „Aspalathus linearis“ gewonnen. Sie gehört zur Familie der Hülsenfrüchte und wächst vorwiegend im westafrikanischen Raum. Der Strauch kann eine Wuchshöhe von ein bis zwei Metern erreichen und bildet dabei dünne Äste mit feinen gelben Blüten. Südafrika gilt als Hauptexporteur des genussvollen Heißgetränks, wobei Rooibos zugleich zu den am meisten konsumierten Teesorten der Region zählt. Aber auch in Deutschland hat Rooibostee in den letzten Jahren nicht zuletzt wegen seiner Wirkung auf die Gesundheit an Beliebtheit gewonnen.
Übersicht
Bei welchen Beschwerden soll Rooibostee helfen?
Rooibostee soll bei Magen-Darm-Beschwerden und Schmerzen helfen sowie den körpereigenen Wasserhaushalt unterstützen. Auch im kosmetischen Bereich wird häufig mit Rooibosextrakten und Rooibosspülungen gearbeitet, da diese nicht nur antibakterielle Eigenschaften haben, sondern auch der Zellalterung entgegenwirken und somit für ein jugendliches Hautbild sorgen sollen. Zudem wird Rooibostee in der Heil- und Alternativmedizin eine förderliche Wirkung bei Erkrankungen wie Krebs, Herzproblemen und Typ-2-Diabetes nachgesagt, was in Studien allerdings bis dato noch nicht nachgewiesen werden konnte.
Welche Wirkstoffe stecken in Rooibostee?
Rooibostee ist reich an Mineralien wie Fluor und Magnesium, welche bei Schlafstörungen helfen und zur Entspannung beitragen können. Außerdem dient das Getränk durch die enthaltenen Mineralstoffe gut als isotonische Erfrischung nach dem Sport, um den Wasserhaushalt wieder auszugleichen. Daneben enthält es einen hohen Anteil an Flavonoiden sowie Antioxidantien wie Aspalathin und Quercetin, die nachweislich vor Zellschäden durch freie Radikale schützen. Obendrein finden sich in Rooibos verschiedene ätherische Öle, durch die das Gewächs auch ein beliebter Zusatz von verschiedenen Parfums ist.1,2
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Ist die Wirkung von Rooibostee wissenschaftlich bestätigt?
Es gibt ein paar Studien, die die Wirkung von Rooibostee auf die Gesundheit unter die Lupe genommen haben. Tatsächlich konnten sie die nachgesagte Wirkung des Tees teilweise bestätigen. So kam zum Beispiel eine kleine Untersuchung mit 15 Probanden zu dem Ergebnis, dass der Gehalt an Antioxidantien im Blut nach dem Verzehr von 500 Milliliter Rooibostee etwa fünf Stunden lang bis zu 6,6 Prozent erhöht wurde. Eine weitere Studie hat gezeigt, dass die im Rooibostee enthaltenden Antioxidantien die Zellalterung verlangsamen, was bei regelmäßigem Verzehr des Tees unter anderem für ein ebenmäßigeres Hautbild sorgen kann.3,4
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Gibt es mögliche Risiken und Nebenwirkungen?
Ganz allgemein gilt der Verzehr von Rooibostee für gesunde Personen als sehr sicher. Menschen mit Vorerkrankungen, wie beispielsweise eine Leber– oder hormonelle Krebserkrankung sowie Schwangere und Stillende sollten vor dem Konsum mit einem Arzt sprechen. In Einzelfällen wurde berichtet, dass zu hohe Mengen an Rooibostee zu Leberbelastungen und ungesunden hormonellen Schwankungen führen kann.
Wo bekommt man Rooibostee her und wie wird er zubereitet?
Rooibostee ist in klassischer Teebeutelform, aber auch lose in den meisten Supermärkten, Drogerien und Reformhäusern erhältlich. Für eine Tasse werden knapp 1,5 Teelöffel Teemischung (ca. 3 g) mit heißem Wasser übergossen und nach 10 Minuten Ziehzeit abgesiebt. Man kann den Tee kalt oder heiß servieren.
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Wie schmeckt Rooibostee?
Rooibostee hat einen milden Geschmack, der – je nach Fruchtanteil – ein süßlich bis saures Aroma entfaltet, welches in der Kräuternote sehr an Salbei erinnert. In der Regel wird der Tee pur genossen, kann aber auch für zusätzliche Süße mit Honig ergänzt werden.
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Quellen
- 1. Ku, S.-K., Kwak, S., Kim, Y. et al. (2015). Aspalathin and Nothofagin from Rooibos (Aspalathus linearis) inhibits high glucose-induced inflammation in vitro and in vivo. Inflammation.
- 2. Krafcyzk, N., Woyand, F., Glomb, M. A. (2009). Structure-antioxidant relationship of flavonoids from fermented rooibos. Molecular Nutrition and Food Research.
- 3. Vilanno, D., Pecorari, M., Teste, M. F. et al. (2010). Unfermented and fermented rooibos teas (Aspalathus linearis) increase plasma total antioxidant capacity in healthy humans. Food Chemistry.
- 4. Pitcheshwar, P. (2014). Phytochemical screening, anti-inflammatory activity and anti-oxidant activity assessment of black tea, green tea and rooibos tea. Journal of Biological and Information Sciences.