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Weihnachtlicher Geschmack

Die positive Wirkung von Anistee auf Atemwege und Magen-Darm-Trakt

Anistee auf einem Tisch in einer Tasse
Anistee schmeckt nicht nur angenehm weihnachtlich, sondern hat auch noch positive Wirkung auf die Gesundheit Foto: iStock / juankphoto
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FITBOOK Redaktion

12. Dezember 2021, 7:13 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Anis findet sich in verschiedenen Teesorten wieder und kann auch pur genossen werden. Als klassischer Heiltee verspricht Anistee den Magen zu entspannen und die Verdauung zu verbessern. FITBOOK verrät weitere Hintergründe über die Heilpflanze, wie sie schmeckt und wie man sie in Teeform zubereitet.

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Anis stammt aus Asien und ist eine traditionelle Heilpflanze, die auch zum Würzen von Speisen genutzt wird. Anis gehört zu den Doldenblütlern und fällt durch seine weißen Blüten auf. Die Pflanze erreicht dabei eine Höhe von bis zu 50 cm und hat eine krautartige Optik. Die Früchte der Pflanze ergeben getrocknet und anschließend gedroschen die Basis für den Anistee. In Nordeuropa kommt er in der Natur zwar praktisch nicht vor, wird jedoch in Kulturen in warmen Ländern wie Italien angepflanzt. Anis war zudem die Heilpflanze des Jahres 2014. Und „heilen“ ist bei der Teesorte das Stichwort, denn: Anistee hat durchaus eine positive Wirkung auf die Gesundheit.

Anwendung: Bei diesen Beschwerden kann Anistee unterstützend wirken

Insbesondere bei Atemwegsbeschwerden wirkt der leckere Tee gut. Anistee hat nämlich eine antibakterielle und schleimlösende, aber auch entspannende Wirkung. Er kann potenziell folgende Beschwerden lindern:

  • festsitzender Schleim
  • Magen-Darm-Probleme
  • Menopausen-Beschwerden

Anis, Fenchel und Kümmel regen außerdem die Milchbildung an. Stilltee mit Anis und Co. kann sogar bei Babys Blähungen lösen, da sie die Wirkstoffe über die Muttermilch aufnehmen. Daher wird stillenden Frauen oft Anistee empfohlen.

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Wirkung von Anistee auf die Gesundheit – Studien

Die Wirkung von Anis wurde in einigen Studien untersucht. So kamen einige davon zu Ergebnissen, die darauf hindeuten, dass Anis (und damit auch Anistee) eine positive Wirkung auf Stimmung, Magenbeschwerden, Menopause-Beschwerden und Entzündungen hat. Eine Studie aus dem Jahr 2016 hat gezeigt, dass dreimal am Tag drei Gramm Anissamen Symptome einer Depression nach einer Geburt lindern können. Im selben Jahr kam eine weitere Untersuchung zu dem Ergebnis, dass bei Probanden, die dreimal am Tag Anisöl schluckten, ebenfalls die Symptome einer leichten bis milden Depression abnahmen.1,2

Bei einer Untersuchung zu Anisöl und dessen Wirkung auf Beschwerden während der Menopause kam heraus, dass bei Frauen, die im Zuge der Untersuchung Anisöl zu sich nahmen, Hitzewallungen zu fast 75 Prozent weniger intensiv und häufig auftraten als bei der Vergleichsgruppe.3

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Welche Wirkstoffe stecken im Anistee?

Die genannten ätherischen Öle, die in der Heilpflanze enthalten sind, bestehen beinah zu 95 Prozent aus Transanethol, eine Verbindung, die schleimlösend wirkt. Weitere essenzielle Wirkstoffe sind Bor und Kamper, sie stärken die Knochen und regen den Kreislauf an. Anistee enthält unter anderem:

  • Ätherische Öle
  • Anissäure
  • Bor
  • Kampfer
  • Vitamin C
  • Kaffeesäure
  • Salicylate

Bei einer bekannten Überempfindlichkeit gegen einen der aufgelisteten Stoffe sollte der Tee jedoch nicht – oder nur in Absprache mit einem Arzt getrunken werden.

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Gibt es mögliche Nebenwirkungen bei Anistee?

Die meisten Menschen können unbedenklich zwei bis drei Tassen Anistee am Tag konsumieren. Besteht eine Allergie auf eine Pflanze aus der gleichen Pflanzengruppe – bspw. auf Fenchel, Sellerie, Petersilie und Dill – kann auch Anistee unter Umständen eine allergische Reaktion auslösen. Auch bei hormonempfindlichen Erkrankungen wie etwa Brustkrebs ist aufgrund der östrogenähnlichen Eigenschaften von Anis Vorsicht geboten.

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Wo gibt es Anistee und wie wird er zubereitet?

Anistee kann man im Reformhaus, Drogeriemarkt, in der Apotheke und auch in vielen Supermärkten kaufen. Der Tee wird meist in Teebeuteln, seltener als lose Teemischung verkauft. Anis selbst zu sammeln ist es dagegen gefährlich, da die Früchte mit denen der giftigen Schierlingsfrüchte verwechselt werden könnten.

Die Zubereitung gelingt ganz einfach durch Aufgießen mit kochendem Wasser. Der Tee muss dann etwa 10 bis 15 Minuten in der Tasse ziehen. Die beste Wirkung hat frisch aufgebrühter Tee. Bei Blähungen empfiehlt es sich, auf das zusätzliche Süßen des Tees zu verzichten, bei Husten kann man den Tee mit etwas Honig verfeinern.

Wie schmeckt Anistee?

Anistee hat eine süße Note und schmeckt leicht nach Lakritz. Vielen ist der intensive Geschmack besonders durch Uozo oder aus der Weihnachtsbäckerei bekannt. Anis ist zudem Bestandteil vieler Teemischungen mit Kamille und Fenchel. Für noch mehr Süße im Tee sorgt Honig.

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Quellen

Themen Darmgesundheit Tee Teesorten
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