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Rosinen – Sorten, Herstellung, Nährstoffe und Wirkung auf die Gesundheit

Rosinen gesund
Rosinen und Sultaninen sind nicht nur lecker, sondern auch sehr gesund Foto: Getty Images
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FITBOOK Redaktion

9. August 2021, 14:16 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Die einen hassen sie, andere lieben sie und können nicht genug Rosinen vernaschen und schätzen, neben dem Geschmack, ihre verdauungsfördernde Wirkung. Studien belegen weitere gesundheitliche Vorteile – und zeigen, dass sie besser sind als teure Energieriegel.

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Rosinen sind gesund – u.a. reich an B-Vitaminen, Mineralien und Ballaststoffen. Welche Vorteile sich abseits der verdauungsfördernden Wirkung ergeben und warum man sich mit Rosinen teure Energieriegel sparen kann, hat FITBOOK aus Studien zusammengetragen.

Wie werden Rosinen hergestellt?

Bevor die Weintraube getrocknet wird, wird sie mit einer Lösung aus Pottasche und Olivenöl besprüht. Dieser Vorgang macht sie Schale wasserdurchlässiger, sie trocknet anschließend schneller. Der Wassergehalt wird so von 95 auf etwa 15 Prozent reduziert. Konserviert sind Rosinen somit eigentlich schon ganz gut – dennoch werden Sultaninen, vor allem im konventionellen Anbau, für diesen Zweck zusätzlich häufig mit Schwefel behandelt (muss auf der Packung gekennzeichnet werden).

Sultaninen (goldene Rosinen)

Sultaninen entstehen, anders als Rosinen, aus grünen Trauben. Wie auch die allermeisten Rosinen, werden auch Sultaninen vor der Trocknung im Ofen oder an der Luft mit einer Öllösung besprüht.

Korinthen

Korinthen sind eine Rosinen-Sorte, die ausschließlich aus der griechischen Traubensorte Korinthiaki hergestellt. Sie sind etwas kleiner als normale Sultaninen und werden inzwischen weltweit angebaut. Außerdem sind sie dunkler (schwarz bis violett) und weniger klebrig als Sultaninen. Das macht es nicht erforderlich, Korinthen nach dem Ernten zu ölen!

Enthaltene Nährstoffe

Rosinen sind reich an Ballaststoffen, Eisen, Kalium und enthalten mehrere B-Vitamine, insbesondere B1, B3, B5 und B6. Sie sind frei von gesättigten Fettsäuren und ihnen wird, anders als vielen anderen Trockenfrüchten, kein Zucker zugesetzt. Rosinen enthalten zudem eine ganze Reihe an sekundären Pflanzenstoffen, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken. Ein Blick auf den Nährstoffgehalt zeigt den recht hohen, natürlichen Zuckergehalt von Rosinen – was sie zu einer Süßigkeit macht, die es entsprechend immer in Maßen zu genießen gilt. Wie der enthaltene Zucker einzuordnen ist (und welche Wirkung er im Blut entfaltet), sehen wir später. Zunächst die in 100 Gramm Rosinen enthaltenen Nährstoffe:1

 Nährwerte pro 100 Gramm Rosinen
Kalorien 299 Kalorien
Eiweiß3,3 Gramm
Fett0,3 Gramm
Kohlenhydrate79 Gramm
Davon Zucker65 Gramm
Ballaststoffe4,5 Gramm

Wirkung auf den Energiestoffwechsel: Rosinen vs. Energieriegel

Aufgrund des hohen Zuckergehalts sind Rosinen ideal für einen Enegieschub – was die getrockneten Köstlichkeiten auch zum beliebten Sportler-Snack machen. Sind sie womöglich die besseren Energieriegel? 2012 hat die University of California in Davis die Wirkung von Energieriegeln, Rosinen und Wasser auf den Körper beim Sport untersucht.2 Dafür aßen elf Männer vor ihrer Sporteinheit entweder konventionelle Energieriegel (30 Gramm), eine kleine Handvoll Rosinen (31 Gramm) oder sie tranken Wasser. Anschließend liefen die Probanden 80 Minuten am Stück und fuhren anschließend noch fünf Kilometer auf dem Fahrrad.

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Die medizinische Überprüfung ergab, dass das Wasser keinen Einfluss auf den Energiestoffwechsel und die Leistung der Männer hatte. Nach dem Konsum von Energieriegel oder Rosinen stieg der Insulinspiegel an; ebenso Werte, die für einen aktiven Energiestoffwechsel sprechen. Interessanterweise waren die Werte bei Rosinen und Energieriegeln einander so ähnlich, dass die Wissenschaftler schlussfolgern: Rosinen „bringen“ in Sachen Energieschub genauso viel wie Energieriegel – sind aber, bei nahezu gleichem Kaloriengehalt, gesünder. Der Grund liegt auf der Hand: Es wird kein künstlicher Zucker zugesetzt. Energieriegel enthalten zwar auch viele B-Vitamine – jedoch auch Zuckeralternativen wie z.B. Reissirup – hat eine hohe glykämische Last sowie geringe Süßkraft, weshalb wir davon „mehr“ wollen.

Auch interessant: Glukose, Fruktose, Saccharose: Gibt es überhaupt gesunden Zucker?

Vorteilhafte Wirkung auf Insulinspiegel und Bluthochdruck

Rosinen können auch das Diabetesrisiko senken. So konnten kanadische und amerikanische Forscher der University of Kentucky zeigen, dass der Insulinspiegel von Diabetes-Typ-2-Patienten weniger drastisch anstieg, wenn diese Rosinen verzehrt hatten. Der in Rosinen enthaltene Zucker gelangt nicht so schnell ins Blut. Dadurch werden Insulinspitzen vermieden, die zu Diabetes führen können. Laut einer weiteren Studie der Harvard School of Public Health kann der Verzehr von Rosinen das Risiko, an Diabetes 2 zu erkranken, um 12 Prozent senken.3 Und Forschende aus Louisville (USA) stellten bei Probanden mit leicht erhöhtem Blutdruck fest, dass dieser durch den täglichen Verzehr von Rosinen nachhaltig gesenkt werden konnte. Grund dafür seien das enthaltene Kalium sowie Nährstoff-Kombinationen mit Antioxidantien.4

Verdauungsfördernde Wirkung

Rosinen quellen, wie jedes getrocknete Obst, im Darm auf. Dank des hohen Anteils an gesunden Ballaststoffen sind Rosinen kleine Wundermittel bei Verstopfung oder einem trägen Darm. Wasserbindend wirkt insbesondere das in Rosinen reichlich enthaltene Polysaccharid Pektin.

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Quellen

Themen Rezepte Superfoods
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