10. Juli 2023, 5:03 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Wer eine Wassermelone im Ganzen kaufen will, wüsste natürlich gern, ob sie reif oder womöglich nicht mehr gut ist. Tatsächlich kann man das herausfinden, ohne sie aufzuschneiden.
Wassermelonen machen ihrem Namen alle Ehre. Sie bestehen zu rund 95 Prozent aus Wasser, was sie zu einem beliebten, erfrischenden Snack im Sommer macht. Zudem stecken wertvolle Inhaltsstoffe wie Aminosäuren, Pflanzen- und Mineralstoffe und Vitamine drin – und eine reife Wassermelone ist natürlich auch superlecker. Grund genug, jetzt öfter zuzugreifen! Doch genau hier liegt oft das Problem: Denn woran erkennt man eigentlich, ob eine Wassermelone reif ist? Es gibt Tricks.
Übersicht
Die Lauschmethode
Bei der Lauschmethode schlägt man vorsichtig mit der flachen Hand auf die Wassermelone. „Wenn sie vibriert, dann ist sie genau richtig“, erklärt Marie Brinkmann von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) gegenüber FITBOOK. Wenn man kein Vibrieren wahrnimmt, ist das Innere unterhalb der dicken Schale aller Wahrscheinlichkeit nach weich und wattig.
Die Klopfmethode
Auch das berühmte Klopfen hält Brinkmann für eine geeignete Technik, um festzustellen, ob eine Wassermelone reif ist. „Wenn man die grüne oder grün-gestreifte Frucht dabei ans Ohr hält, muss man einen Schall hören können.“ Schall bedeutet reif, das kann man sich merken.
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Die optische Methode
Auch der Auflagefleck der Melone gibt Auskunft über die Qualität der Frucht – also jene kleine Stelle, auf dem die Melone auf dem Feld lag. „Je gelber der Fleck, desto reifer ist sie“, sagt die Expertin. Ist der Fleck dagegen eher hellgrau, sei die Melone nicht reif. Kaufen sollte man sie dann nicht. Brinkmann: „Die Melone reift nicht nach.“
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Reifezeichen von Netzmelone und Honigmelone
Andere Melonen der Art Cucumis melo lassen sich grob in drei Gruppen einteilen:
- Cantaloupmelonen
- Netzmelonen
- Wintermelonen
Die drei Gruppen unterscheiden sich unter anderem in ihrem Reifeverhalten. Bei Cantaloupmelonen (z.B. Charentais) und Netzmelonen (z.B. Amerikanische Netzmelone) lässt sich die Reife relativ einfach von außen bestimmen. „Je reifer sie sind, desto intensiver wird der Melonenduft bei diesen beiden Gruppen. Außerdem löst sich mit zunehmender Reife der Stiel mehr und mehr kreisförmig vom Fruchtfleisch“, erklärt Brinkmann. Bei Wintermelonen (bspw. Gelbe Honigmelone) sei die Bestimmung des Reifegrades von außen fast nicht möglich.