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Wichtig fürs Immunsystem

8 Lebensmittel, die Sie bei einer Corona-Infektion essen sollten

Lebensmittel Corona: Auswahl Lebensmittel
Wer an Corona erkrankt ist, kann mit genügend Vitamin A, C und D sowie Omega-3-Fettsäuren seine Genesung unterstützen Foto: Getty Images
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FITBOOK Redaktion

15. Februar 2022, 19:11 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Selbst bei der milderen Omikron-Variante hat das Immunsystem ordentlich zu tun, um wieder auf die Beine zu kommen. Welche Lebensmittel den Genesungsprozess bei einer Corona-Infektion jetzt wirksam unterstützen.

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Fertigpizza, Dosenravioli, Tütensuppen & Co. mögen zwar bequem sein, enthalten aber viel zu wenig Nährstoffe. Ist die Corona-Infektion einmal eingefangen, können bestimmte Lebensmittel dabei helfen, die Immunantwort zu verbessern. Nach gut zwei Jahren Pandemie ist die Wissenschaft bereits um einiges schlauer geworden und weiß, auf welche Vitamine und Mineralstoffe es jetzt ankommt.

Rinderleber und Karotten für Vitamin A

Möhren und Co. gelten aufgrund ihres Betacarotingehalts (Vorstufe von Vitamin A) eigentlich als „Augenfutter“ und sind weniger als Anti-Corona-Lebensmittel bekannt. Dabei hat sich der Nährstoff bereits als bestes Lungenschutz-Vitamin erwiesen. Es hat entzündungshemmende Eigenschaften und die Forschung hat gezeigt, dass es bei der Behandlung von Atemwegsinfektionen wie Covid-19 von Vorteil sein kann.1 Eine weitere Untersuchung kommt sogar zu dem Schluss, dass Vitamin A die Schwere einer Corona-Infektion sogar noch verringern kann, indem es Entzündungen und oxidativen Stress reduziert.2 Rinderleber enthält besonders viel davon, bereits 20 Gramm decken den Tagesbedarf. Bei Karotten (100 Gramm für den Tagesbedarf) ist die Beigabe von etwas Fett wichtig, damit das Betacarotin vom Körper in Vitamin A umgewandelt werden kann.

Auch interessant: Vitamin A – Tagesbedarf und Symptome von Mangel und Überdosierung

Weitere Lebensmittel mit viel Vitamin A (bzw. Betacarotin): Süßkartoffel, Blattspinat, Makrele, Hühnerleber, rote Paprika

Kürbiskerne und Haferflocken für Zink

Wer sich immer wieder Infekte einholt, leidet wahrscheinlich unter Zinkmangel. Denn ohne den wichtigen Mineralstoff macht jedes Immunsystem irgendwann schlapp. Im Falle von Corona haben Experimente gezeigt, dass Zink nicht nur antivirale Effekte besitzt, sondern obendrein die Aktivität der ACE2-Rezeptoren verringern, an die sich die SARS-CoV-2-Erreger heften. Gleichzeitig kann ein hoher Zinkspiegel die Gefahr einer bakteriellen Co-Infektion verringern.3 Aktuell laufen Studien, die untersuchen, inwieweit Zink das angegriffene Lungengewebe schützt. Erste Anzeichen deuten darauf hin, dass der Nährstoff einen wichtigen Beitrag für die Aufrechterhaltung der Atemwege leistet.4 Wo steckt’s drin? Kürbiskerne und Haferflocken sind großartige Zinklieferanten. Das macht einen großen, mit Früchten und Kürbiskernen garnierten Porridge (damit ist die Hälfte des Tagesbedarfs gegessen) zum top Lebensmittel bei einer Corona-Infektion. Übrigens: Vitamin A (siehe oben) sorgt für eine noch bessere Zinkaufnahme!

Auch interessant: Zink – Tagesbedarf, Lebensmittel und Symptome bei Mangel

Weitere Lebensmittel mit viel Zink: Meeresfrüchte, Austern, Weizenkeime, roher Kakao, Edamer

Walnüsse und Lachs für Omega-3-Fettsäuren

Omega-3-Fettsäuren schützen nachweislich Gehirn, Herz und Arterien. Laut neueren Studien zahlen sich ihre starken entzündungshemmenden Eigenschaften bereits bei einer erfolgten Corona-Infektion aus. Insbesondere Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA), können die Genesung bei Menschen mit Covid-19 erheblich beschleunigen.5 Die Entdeckung ist allerdings so neu, dass es weiterer Studien bedarf – das gilt besonders für Menschen auf Intensivstationen. Wer sich mit leichten Symptomen zu Hause auskuriert, findet in gedünstetem Lachs und Walnüssen wichtige Omega-3-Quellen. Für ganz Mutige: Nichts enthält so viele wertvolle Omega-3-Fettsäuren, wie ein beherzter Esslöffel Lebertran (935 mg). Augen zu und durch!

Auch interessant: Omega-3-Fettsäure aus Fisch und Algen hat Potenzial, Tumore zu zerstören

Weitere Lebensmittel mit viel Omega-3-Fettsäuren: Sojabohnen, Leinsamen, alle fetten Fischsorten, Hanföl, Algenöl

Sandornsaft und Kiwi für Vitamin C

Vitamin-C-haltige Lebensmittel sind bei einer Corona-Infektion unerlässlich – so wie auch bei Erkältung und grippalen Infekten. Trotzdem haben sich Wissenschaftler natürlich in den letzten Monaten einmal genauer angeschaut, was Vitamin C speziell gegen Covid-19 bewirken kann. Und tatsächlich: Bei den schwerer erkrankten Patienten, die eine Vitamin-C-Intervention erhielten, war die Sterblichkeit signifikant verringert. Außerdem zeigte sich, dass das Vitamin die Dauer und Heftigkeit der Erkrankung etwas abmildert.6 Sandornsaft (z. B. mit Honig aus Reformhaus oder Bioladen) ist eine wahre Vitamin-C-Bombe, schmeckt herrlich fruchtig-samtig und auch bei Appetitlosigkeit ein Genuss. Kiwi hat ebenfalls mehr Vitamin C zu bieten (1,5 Früchte decken den Tagesbedarf) als Zitronen oder Orangen und sind ebenfalls das ganze Jahr über erhältlich.

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Auch interessant: Die besten Vitamin-C-Nahrungsergänzungsmittel im Check

Weitere Lebensmittel mit viel Vitamin C: Grünkohl, Brokkoli, Guave, Blaubeeren, Hagebutten, Papaya

Vitamin-D-Präparat kann die Genesung beschleunigen

Lebensmittel sind leider keine guten Vitamin-D-Lieferanten. Den Job übernimmt normalerweise die Sonne, welche uns in diesen Breitengraden frühestens ab April ausreichend damit versorgen kann. Allerdings ist Vitamin-D aktuell der am meisten diskutierte Mikronährstoff bezüglich Covid-19. So kann laut Untersuchungen Vitamin-D den Heilungsprozess der betroffenen Organe, vor allem im Lungengewebe, beschleunigen.7 Neueste Forschungen kommen sogar zu dem Schluss, dass Vitamin D Leben retten kann (FITBOOK berichtete). So zeigte sich, dass Vitamin-D-Mangel die Wahrscheinlichkeit eines schweren Verlaufs um das 14-Fache erhöht. Deshalb betonen Mediziner immer wieder, wie wichtig es ist, während des Winters zu supplementieren. Nicht nur gegen Corona, sondern auch um langfristig das Risiko für Herzerkrankungen und Osteoporose zu senken.

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Quellen

Themen Coronavirus
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