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Jasmintee und seine vielfältige Wirkung auf die Gesundheit

Jasmintee überzeugt nicht nur mit seinem Geschmack, sondern hat auch noch zahlreiche positive Effekte auf den Körper.
Jasmintee überzeugt nicht nur mit seinem Geschmack, sondern hat auch noch zahlreiche positive Effekte auf den Körper. Foto: Getty Images
Nuno Alves
Chefredakteur

18. März 2024, 16:38 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Bereits vor mehr als tausend Jahren tranken Menschen Jasmintee. Und auch heute erfreut sich das hochwertige Getränk großer Beliebtheit – nicht nur wegen des Geschmacks, sondern auch, weil ihm eine gesundheitsfördernde Wirkung nachgesagt wird. Welche das sind, erfahren Sie hier.

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Das Besondere am Tee ist seine Mischung oder wohl eher die Kreuzung aus Jasminblüten und grünem Tee. Dadurch erhält er sein charakteristisches, außergewöhnliches Aroma. Die ihm nachgesagten positiven Effekte lassen sich auf seine vielfältigen Inhaltsstoffe zurückführen. So ist Jasmintee reich an ätherischen Ölen, Vitaminen und Mineralien.

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Herkunft von Jasmintee

Jasmintee hat seine Ursprünge in China, wo der Teegenuss von der Song-Dynastie auf zwei Arten geprägt wurde. Einerseits führten sie die Aufschäumung des Tees ein, die heute der Zubereitung von Matcha ähnelt. Andererseits versuchten sie, eine geschmackliche Verfeinerung in den Tee zu bringen. Ursprünglich wurde die Blüte der Jasmin genutzt, um minderwertigen grünen Tee geschmacklich aufzuwerten. Aber auch heutzutage dienen Jasminblüten als Tee zur Verfeinerung von grünem oder halbfermentiertem Tee. Doch Jasmintee hat nicht nur geschmackliche Vorteile, sondern kann auch die Gesundheit fördern.

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Bei welchen Beschwerden kann man Jasmintee unterstützend trinken?

Zum einen stärkt Jasmintee das Immunsystem. Zum anderen soll er auch eine aphrodisierende Wirkung haben. Von chinesischen Mönchen wurde er außerdem genutzt, um eine intensivere Mediation zu ermöglichen. Darüber hinaus werden dem Jasmintee weitere positive Wirkungen auf die Gesundheit zugeschrieben. Dazu zählen:

Mit dem Einfluss auf den Cholesterinspiegel geht gleichzeitig eine Reduzierung von ungesunden Fetten im Körper einher. Dies kann das Risiko für Herzkrankheiten und einen Hirnschlag vermindern.

Diese gesunden Inhaltsstoffe enthält Jasmintee

Da Grüntee in der Regel die Grundlage für Jasmintee ist, hat er viele der starken gesunden Inhaltsstoffe vom grünen Tee. Daneben enthält er auch Mineralien wie Fluorid, Magnesium und Kalzium sowie Vitamin A, B, B12 und Vitamin C. Allerdings sind es vor allem die gesunden Pflanzenstoffe, die sogenannten Polyphenole, die für die gesundheitsfördernde Wirkung von Jasmintee verantwortlich sind.

Ist die Wirkung von Jasmintee wissenschaftlich belegt?

Vielen Lebensmitteln werden diverse gesundheitsfördernde Effekte nachgesagt. Doch häufig lassen sich diese wissenschaftlich nur schwer nachweisen – oder aber es fand schlicht bisher noch zu wenig Forschung zu dem Thema statt. Wie sieht es also im Fall von Jasmintee aus? Tatsächlich gibt eine Reihe an Studien, die Hinweise zu der gesundheitlichen Wirkung des Getränks geliefert haben:

Vorbeugung von Herz- und Krebserkrankungen

So kam eine Studie von 2003 zum Beispiel zu dem Schluss, dass die im Tee enthaltenden Polyphenole als Antioxidantien im Körper wirken und die Zellen von freien Radikalen und damit auch potenziell vor Herz- und Krebserkrankungen schützen können.1

Verbesserung der Blutzuckerwerte sowie der Herz- und Mundgesundheit

Ein besonders wirkungsvoller, in Jasmin- und Grüntee enthaltender, sekundärer Pflanzenstoff ist Epigallocatechingallat (EGCD). Das Antioxidans wird mit vielen gesundheitlichen Vorteilen, wie Gewichtsabnahme, verbesserte Blutzuckerwerte sowie gute Herz- und Mundgesundheit in Verbindung gebracht.2,3

Positive Wirkung auf den Cholesterinwert und Reduzierung des Risikos für Demenz

Außerdem konnten Studien belegen, dass sich regelmäßiger Konsum von Jasmintee positiv auf den Cholesterinwert auswirken kann. Auch die Gedächtnisleistung soll laut Untersuchungen von Jasmintee genau wie von Grüntee profitieren und sogar helfen, das Risiko für Alzheimer und Parkinson zu senken.4,5

Antimikrobielle und antivirale Wirkung

Zudem befinden sich im Jasmintee Tannine (Pflanzenstoffe), die eine antimikrobielle und antivirale Wirkung haben.6

Herzgesundheit und Krebsvorsorge

Eine Übersicht von mehreren Studien kam zum Ergebnis, dass Teepolyphenole starke Antioxidantien sind und die Oxidation von LDL-Cholesterin verringern, was das Risiko von Herzkrankheiten senken kann. Zudem seien Tee-Polyphenole in der Lage, die Duplikationsrate von Krebszellen zu senken und deren Wachstum zu hemmen.7

Beruhigende Wirkung

Eine andere Studie untersuchte 24 gesunde Probanden, bezüglich der Auswirkungen des Duftes vom Jasmintee auf ihren Stimmungszustand. Die Studie wies nach, dass Jasmintee eine beruhigende Wirkung auf Stimmungszustände und die Nervenaktivität haben kann.8

Gewichtsreduktion

Schließlich untersuchte eine Studie von 2012 die Wirksamkeit von Grüntee bezüglich der Gewichtsreduktion und der Gewichtshaltung bei mehrgewichtigen oder fettleibigen Erwachsenen. Dabei wurde nachgewiesen, dass Grüner Tee für das Halten des Gewichts keine Rolle spielt. Bezüglich der Gewichtsreduktion konnten geringe Effekte beobachtet werden.9

Einordnung der Jasmintee-Studien

Es fehlen noch weitere Untersuchungen, um sagen zu können, wie hoch die Dosierung des Tees und Häufigkeit des Trinkens sein muss, damit die gewünschten Wirkungen eintreten.

Gibt es mögliche Nebenwirkungen?

Auch wenn Jasmintee eine grundsätzlich sehr sichere Teesorte ist, sollte er aufgrund des Koffeingehalts – genauso wie der grüne Tee – nur in Maßen genossen werden. Insbesondere Menschen, die auf Koffein empfindlich reagieren, sollten nach persönlichem Empfinden entscheiden, wie viele Tassen sie am Tag vertragen. Schwangere sollten möglichst wenig Koffein zu sich nehmen.

In Verbindung mit den Gerbstoffen, die Tees ihre Farbe und Geschmacksintensität verleihen, wird das Koffein aus Jasmintee – und auch aus grünem Tee – langsamer vom Organismus aufgenommen als im Fall von Kaffee. Dass der Tee trotz Koffein entspannend wirkt, liegt an den enthaltenen ätherischen Ölen. Diese ätherischen Öle, die in den Blüten der Pflanze enthalten sind, sorgen zusätzlich für psychische und seelische Balance.

Wie wird Jasmintee zubereitet?

Jasmintee gibt es im Teehaus sowie in manchen Drogeriemärkten und teilweise in Apotheken. Die größte Auswahl gibt es jedoch in Tee- und Kaffeegeschäften. Bei der Zubereitung ist es wichtig, dass das Wasser nicht zu heiß ist, sondern die Temperatur bei etwa 70 Grad Celsius liegt, ganz ähnlich wie bei der Zubereitung von grünem Tee. Wird die Temperatur überschritten, verbrüht der Tee und erhält eine bittere Note. Insgesamt sollte der Tee zwei bis vier Minuten ziehen, damit sich das Aroma optimal entfalten kann. Jasmintee hat die Besonderheit, dass er mehrfach aufgegossen werden kann. Als besonders angenehm im Geschmack gilt der dritte Aufguss. Sehr hochwertige Tees können sogar bis zu zehnmal aufgegossen werden.

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Wie schmeckt Jasmintee?

Jasmintee zeichnet sich durch sein starkes Aroma aus. Allein der Geruch soll schon beruhigend wirken. Der blumige und frische Geschmack der Blüten ist so intensiv, dass er sogar den Geschmack von grünem Tee weitestgehend überdecken kann. Bitter wird Jasmintee jedoch, wenn er zu heiß aufgegossen wird.

Themen Tee Teesorten

Quellen

  1. Weisburger J. H. (2003). Prevention of coronary heart disease and cancer by tea, a review. Environmental Health and Preventive Medicine. ↩︎
  2. Oyama, J.-I., Shiraki, A., Nishikido, T. et al. (2017). EGCG, a green tea catechin, attenuates the progression of heart failure induced by the heart/muscle-specific deletion of MnSOD in mice. Journal of Cardiology. ↩︎
  3. Hursel, R., Viechtbauer, W., Dulloo, A. G. et al. (2011). The effects of catechin rich teas and caffeine on energy expenditure and fat oxidation: a meta-analysis. Obesity Reviews. ↩︎
  4. Huang, W.-J., Zhang, X., Chen, W.-W. (2016). Role of oxidative stress in Alzheimer's disease. Biomedical Reports. ↩︎
  5. Kumar, H., Lim, H.-W., Vasant More, S. et al. (2012). The role of free radicals in the aging brain and Parkinson's Disease: convergence and parallelism. International Journal of Molecular Sciences. ↩︎
  6. Kaczmarek, B. (2020). Tannic Acid with Antiviral and Antibacterial Activity as A Promising Component of Biomaterials-A Minireview. Materials (Basel).  ↩︎
  7. Weisburger, JH. (2003). Prevention of coronary heart disease and cancer by tea, a review. Environ Health Prev Med. ↩︎
  8. Kuroda, K., Inoue, N., Ito, Y. et al. (2005). Sedative effects of the jasmine tea odor and (R)-(-)-linalool, one of its major odor components, on autonomic nerve activity and mood states.  Eur J Appl Physiol. ↩︎
  9. Jurgens, TM., Whelan, AM. et al. (2012). Green tea for weight loss and weight maintenance in overweight or obese adults. Cochrane Database Syst Rev. ↩︎
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