1. Oktober 2021, 14:21 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Mit der Rolle des Superman im Hollywood-Blockbuster „Man of Steel“ und in den beiden Fortsetzungen wurde der britische Schauspieler Henry Cavill weltberühmt. Sein Markenzeichen: Ein durchtrainierter Körper wie in Stein gemeißelt. Nun verrät der Superhelden-Darsteller, was er isst, um in Form zu bleiben.
Wer hätte das gedacht: Als Kind und Teenager wurde der Superman-Darsteller Henry Cavill wegen seiner Speckröllchen am Bauch von den Mitschülern gehänselt. Selbst als er sich Jahre später Mitte der Nullerjahre um die Rolle des James Bond bewarb, empfand ihn der damalige Regisseur Martin Campbell noch als ein wenig zu pummelig, berichtet „CNN Entertainment“. Und so ging die Rolle bekanntermaßen an Daniel Craig.
Doch wie so oft haben sich Ehrgeiz und Disziplin auch im Fall von Henry Cavill ausgezahlt, denn spätestens seit seiner Rolle als Superman (2013) gilt er als Vorzeigeathlet mit Traumkörper. Ein Teil der Erfolgsgeschichte ist sein hartes Training. Sein Motto lautet: „Es darf nicht einfach sein – es muss hart sein. Vor jedem Training sollte man sich auf ein bis zwei Stunden harter Arbeit einstellen“, sagte der Schauspieler im Interview mit „bodybuilding.com“.
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Wie sieht Henry Cavills Ernährung aus?
Auch bei der Ernährung macht der heute 38-Jährige keine halben Sachen und setzt vor allem auf vier Mahlzeiten pro Tag, viel Proteinpulver sowie Nahrungsergänzungsmittel. Dem US-Magazin „insider.com“ verriet er, dass insbesondere verschiedene Varianten von Planks im Training optimal für seine Bauchmuskeln sind. Zum Vorschein kommen diese jedoch nur, wenn er auch bei der Ernährung akribisch auf die Zusammensetzung der Mahlzeiten achtet. Und so sehen seine vier Beispielmahlzeiten pro Tag aus:
Frühstück
Zum Frühstück gibt es Ei-Omelette mit Schinken, ein Rinderfilet und einen Proteinshake mit einer Tasse Haferflocken und Beeren darin.
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1. Mittagessen
Das erste Mittagessen vor dem Workout enthält schnell verdaulichen weißen Reis oder Kartoffeln und Hühnerfleisch, damit die Energie im Training gut verfügbar ist. Direkt nach dem Training gibt es einen Proteinshake aus reinem Molkeneiweiß mit Wasser zubereitet.
Das erste Mittagessen vor dem Workout enthält schnellverdaulichen weißen Reis oder Kartoffeln und Hühnerfleisch, damit die Energie im Training gut verfügbar ist. Direkt nach dem Training gibt es einen Proteinshake aus reinem Molkeneiweiß mit Wasser zubereitet.
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2. Mittagessen
Das zweite Mittagessen nach dem Workout enthält meistens braunen Reis oder Süßkartoffeln ebenfalls mit Hühnchen. Der braune Reis wird länger verdaut und versorgt so den Körper über einen längeren Zeitraum mit Energie nach dem Training.
Auch als Dessert gönnt er sich gerne ein Protein-Mixgetränk statt Süßigkeiten. Dabei schwärmt er von seinem Schokoeiweißpulver, dass er sich am liebsten in Milch aus seiner Heimat, der britischen Insel Jersey mixt. Für ihn ist es ein echter Nachtisch, wie er im Interview mit Bodybuilding.com sagt.
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Abendessen
Abends gibt es noch mal Fleisch, diesmal ein Steak mit Süßkartoffeln. Und vor dem Zubettgehen einen letzten Proteinshake des Tages.
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Proteinpulver ganz oben auf Henry Cavills Ernährungsplan
Wie der Speiseplan schon vermuten lässt, ist Henry Cavill ein großer Fan von Proteinpulver im Rahmen seiner Ernährung. Zudem erzählte er im Gespräch mit „bodybuilding.com“, dass er „einen Schrank voll“ von Supplementen hat. Denn wo auch immer er ist, hat er seine Nahrungsergänzungsmittel dabei. Allerdings muss man angesichts dieser Aussagen zu Proteinpulver und Supplementen bedenken, dass Henry Cavill von einem großen Hersteller solcher Produkte gesponsert wird.
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Und wenn man sich die Mahlzeiten des Schauspielers anschaut, fällt auf, dass jede einzelne von ihnen schon viel tierisches Eiweiß aus Fleisch enthält. Insofern ist fraglich, ob man dann noch zusätzlich Proteinpulver benötigt. Das hängt sicherlich davon ab, wie intensiv das tägliche Muskeltraining ausfällt und wie viel Muskelmasse man bereits besitzt, um diese mit Eiweiß zu versorgen.
Der übliche Tagesbedarf an Protein liegt bei rund einem Gramm pro Kilogramm Körpermasse. Macht also bei 80 Kilogramm Gewicht 80 Gramm Eiweiß pro Tag. Erst bei sehr hoher sportlicher Aktivität kann der Bedarf auf 1,3 bis 1,5 Gramm pro Kilogramm Körpermasse ansteigen.
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Das sagen die Studien zu Proteinshakes
Eine sportmedizinische Studie aus Neuseeland kommt zu dem Schluss, dass Muskelwachstum und die körperliche Leistung nur dann von Proteinergänzungsmitteln profitieren, wenn der Trainingsreiz angemessen ist, also Häufigkeit, Intensität und Dauer hoch sind.1 Mit anderen Worten: Wer nicht so hart wie der „Mann aus Stahl“ trainiert, der muss auch nicht viermal täglich Proteinshakes trinken.
Zudem zeigen gleich mehrere Untersuchungen, darunter eine Meta-Analyse verschiedener Studien, dass die Einnahme von Proteinshakes direkt nach dem Training nur kleine bis mittlere Auswirkungen auf die Regeneration der Muskeln hat.2,3
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Quellen
- 1. Pasiakos, S.M., McLellan, T.M., Lieberman, H.R. (2015). The effects of protein supplements on muscle mass, strength, and aerobic and anaerobic power in healthy adults: a systematic review. Sports Med.
- 2. Davies, R.W., Carson, B.P., Jakeman, P.M. (2018). The Effect of Whey Protein Supplementation on the Temporal Recovery of Muscle Function Following Resistance Training: A Systematic Review and Meta-Analysis. Nutrients.
- 3. Pasiakos, S.M., Lieberman, H.R., McLellan, T.M. (2014). Effects of protein supplements on muscle damage, soreness and recovery of muscle function and physical performance: a systematic review. Sports Med.