27. Dezember 2023, 10:01 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Dass Bananen lecker und gesund sind, ist nichts Neues. FITBOOK-Ernährungsexpertin Sophie Brünke erklärt, was Bananen so wertvoll für den Körper macht und welche Vorteile es effektiv bringt, das Power-Obst täglich auf den Speiseplan zu setzen.
Bananen verursachen Verstopfung – ein Mythos, der lange kursierte, inzwischen wohl aber endgültig als widerlegt gilt. Und trotz ihrer relativ hohen Nährwertdichte, spricht quasi nichts dagegen, täglich eine Banane zu essen, aber viel dafür. FITBOOK zählt sieben überzeugende Argumente auf.
Übersicht
1. Bananen sind gut für die Verdauung
Bananen enthalten viel Pektin, einen Ballaststoff, der eine funktionierende Verdauung unterstützt. Gleichzeitig schaffen Bananen auch bei Durchfall Abhilfe.1
FITBOOK-Ernährungsexpertin Sophie Brünke ergänzt: „Damit Bananen bei Durchfall helfen, sollten Sie die Banane am besten vor dem Verzehr mit einer Gabel zerdrücken, sodass die Nährstoffe leicht aufgenommen werden können und Ihr angeschlagener Darm wenig Arbeit hat. Wer keine Bananen mag, dem hilft bei Durchfall auch ein fein geriebener Apfel, welcher ebenfalls Pektin enthält. Das Pektin bindet Flüssigkeit und der Stuhl wird wieder fester – dadurch können Krankheitserreger besser hinausbefördert werden.“
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2. Bananen können gegen Bauchschmerzen helfen
Und auch bei Beschwerden eine Etage „höher“, also im Magen, sorgen Bananen zuverlässig für Abhilfe. Gegen Sodbrennen und vergleichbare säurebedingte Magenbeschwerden sind Bananen eine milde und arzneimittelfreie Lösung. Das liegt nicht zuletzt an ihrem Stärkegehalt.
„Die enthaltene Stärke kann überschüssige Säure binden, welche für das Sodbrennen verantwortlich ist“, erklärt Sophie Brünke. „Bananen liefern zudem Kalium; dieser Mineralstoff wirkt ebenfalls neutralisierend.“
3. Bananen essen macht gute Laune
Bekanntermaßen fühlt man sich nach dem Höhepunkt entspannt und ist zufrieden – ein Effekt, den auch der Verzehr von Bananen erzeugen kann. Sie liefern nämlich Tryptophan, eine Aminosäure, die der Körper benötigt, um das Glückshormon Serotonin herzustellen.
„Anders als popkulturell häufig behauptet, enthalten Bananen nicht direkt Serotonin, sondern dessen Vorstufe. Und selbst wenn: Es gibt keinen Hinweis darauf, dass Serotonin aus der Nahrung die Blut-Hirn-Schranke passieren kann. Gleichwohl ist es für die mentale Gesundheit wichtig, dass ausreichend Bausteine für die Hormone über die Nahrung zugeführt werden“, erläutert die Ernährungsexpertin.
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4. Bananen spenden schnelle Energie
Bananen enthalten Dopamin, welches sie zum perfekten Snack für Sportler macht – man ist wach und fokussiert. Ohne den Magen zu belasten, schlagen sie kleine Hungerattacken effektiv in die Flucht.
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Die Kombination aus natürlichem Fruchtzuckergehalt und löslichen Ballaststoffen ergeben für den Körper schnell verfügbare Energie, die zudem eine Weile anhält. Die glykämische Last von Bananen ist übrigens ebenfalls moderat, weshalb der Blutzuckerspiegel nach dem Verzehr – anders, als man es beim Stichwort „Fruchtzuckergehalt“ vielleicht befürchten würde – nicht hochschnellt und wieder abfällt, sondern stabil bleibt.
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5. Bananen unterstützen beim Abnehmen
Obwohl Bananen mit 92 Kilokalorien eher zu den energiereichen Obstsorten gehören, kann die gelbe Frucht beim Abnehmen helfen. Denn die enthaltenen Ballaststoffe halten lange satt und der Blutzuckerspiegel bleibt, wie bereits erwähnt, vergleichsweise konstant – so schützen Sie sich vor Heißhungerattacken.
In einer Studie mit übergewichtigen Diabetikern konnte sogar ein größerer Abnehmerfolg erzielt werden, wenn täglich Bananenstärke supplementiert wurde.2
Ein kleiner Tipp der Ernährungsexpertin: „Greifen Sie am besten zu grünen Bananen. Sie enthalten mehr Stärke und werden dadurch langsamer verdaut. So halten sie besonders lange satt.“
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6. Bananen können Krankheiten vorbeugen
Das in Bananen enthaltene Kalium ist auch essenziell für die Herzgesundheit. Das Kalium-Natrium-Verhältnis von Bananen wirkt sich daher günstig auf den Blutdruck aus und verbessert die Durchblutung. Ebenso reduziert Kalium das Risiko für einen Schlaganfall.3
„Bei Kaliummangel können Sie auch zu getrockneten Bananenchips greifen. Diese enthalten noch mehr gesundheitsförderliches Kalium als reife Bananen und decken schnell Ihren Kaliumbedarf“, rät Ernährungsexpertin Sophie Brünke.
Auch die Gefahr auf neurodegenerative Erkrankungen, wie etwa Alzheimer, soll man sich mit Bananen „wegessen“ können. Forscher der südkoreanischen Gyeongsang National University haben außerdem herausgefunden, dass Bananen (wie übrigens auch Orangen und Äpfel) einen Stoff enthalten, der oxidativen Stress verringert.4
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7. Bananen sind vielseitig einsetzbar
Ob im Obstsalat, als Hauptzutat im Bananenbrot oder für die exotische Note im Curry – Bananen sind in der Küche vielseitig einsetzbar. In getrockneter Form sind sie ein salz- und fettarmer Ersatz zu Kartoffelchips und anderen Knabbereien.
Im Rahmen einer veganen Ernährung können Bananen nicht nur durch ihre hohe Nährstoffdichte, sondern vor allem durch ihre besondere Konsistenz punkten: So kann eine zermatschte Banane problemlos die Eier im Kuchenteig ersetzen und ihm außerdem noch eine angenehm fruchtige Note verleihen. Lecker!
Ein letzter guter Grund, täglich eine Banane zu essen? Man bekommt jeden Tag aufs Neue eine Schale, die sich perfekt zur Hautpflege eignet. Was man noch mit dem vermeintlichen Abfallprodukt machen kann? Die Kolleginnen von STYLEBOOK erklären den „Banana Botox Trend!
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Quellen
- 1. Apotheken Umschau. Banane: Warum sie krumm ist – und gesund. (aufgerufen am 18.09.2023)
- 2. Ble-Castillo, J. L., Aparicio-Trápala, M. A., Francisco-Luria, M. U. et al. (2010). Effects of native banana starch supplementation on body weight and insulin sensitivity in obese type 2 diabetics. The International Journal of Environmental Research and Public Health.
- 3. Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE). Kalium. (aufgerufen am 18.09.2023)
- 4. Heo, H.J., Choi, S.J., Choi, S. et al. (2008.) Effects of Banana, Orange, and Apple on Oxidative Stress-Induced Neurotoxicity in PC12 Cells. Journal of Food Science.