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Nährstoff-Check

So gesund ist die Kürbissorte Hokkaido

Hokkaido vom Blech
Mit Olivenöl beträufelter Hokkaido vom Blech – ein Gedicht und besonders nährstoffreich Foto: Getty Images
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FITBOOK Redaktion

21. November 2022, 5:55 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Alle essbaren Kürbisse sind gesund. Keine Frage! Sie enthalten Ballaststoffe, viele Mineralien und Vitamine, schmecken köstlich und sind dabei noch kalorienarm. Eine Kürbissorte sticht beim Nährstoff-Check jedoch besonders hervor: der Hokkaido.

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Über 800 Kürbissorten soll es geben, doch nur einige Wenige schaffen es auf die deutschen Speiseteller. Darunter: Hokkaido, Butternut (gehört zu den Moschuskürbissen), Connecticut Feldkürbis (der Halloweenkürbis schlechthin) und der Spaghettikürbis, welcher zu den Gartenkürbissen gehört. Obwohl die Sorten unterschiedlich schmecken und aussehen, ging man lange davon aus, dass sie sich in Sachen Nährstoffen nicht unterscheiden. Ein Irrtum, wie eine umfassende Analyse ergab.

Nährstoffe, die alle Kürbisse gemeinsam haben

Neben Kohlenhydraten, Proteinen und einer geringen Menge Fett enthalten alle Kürbisse Beta Carotin, Kalium, Vitamin B1, B2 und B6 sowie Vitamin C. Außerdem Ballaststoffe, die beim Abnehmen helfen.

  • Beta Carotin (Tagesbedarf 6 bis 7 Milligramm) wird im Körper zu Vitamin A umgewandelt und ist unabdinglich für eine gesunde Sehkraft und eine normale Fruchtbarkeit
  • Die Vitamine B1, B2 und B6 (Tagesbedarf jeweils etwa 0,7  bis 1,2  Milligramm) sind wichtig, damit die Stoffwechselvorgänge reibungslos ablaufen und die Nerven gesund bleiben
  • Kalium (Tagesbedarf 2 bis 3 Gramm) schützt das Herz und ermöglicht zudem die Signalübertragung zwischen den einzelnen Zellen (Kaliummangel ist übrigens lebensbedrohlich)
  • Vitamin C (Tagesbedarf 100 Milligramm) fängt u.a. freie Radikale im Körper ab und trägt zu einer normalen Kollagenbildung bei

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Hokkaido sehr vielvitaminreicher als andere Kürbissorten

Nachdem der Ernährungsexperte Antal Bognar bezüglich der oben genannten Nährstoffe verschiedene in Deutschland gewachsene Kürbisse unter die Lupe nahm (darunter Moschus-, Feld- und Gartenkürbisse), stellt er fest, dass der Hokkaido so ziemlich alles in den Schatten stellt. In 200 Gramm ungekochtem Fruchtfleisch – das entspricht etwa einer Portion – stecken 7 Milligramm Beta Carotin, 0,7 Milligramm Vitamin B1, 1,3 Milligramm Vitamin B2, 5,8 Milligramm Vitamin B6, 60 Milligramm Vitamin C und 1 Gramm Kalium. Diese Nährstoffe stecken vor allem in der Schale – deshalb ist es wichtig, diese mitzuverarbeiten und den Kürbis schonend und nicht länger als 20 Minuten zu garen. Damit enthält der Hokkaido zwei- bis siebenmal mehr Mineralien und Vitamine als andere Kürbissorten – und schon eine Portion reicht, um den Tagesbedarf an gleich vier wichtigen Nährstoffen zu decken.1

Kurz: Eine einzige Hokkaido-Mahlzeit reicht aus, um den Tagesbedarf der genannten Nährstoffe bis auf Vitamin C und Kalium zu decken. Und selbst was diese beiden betrifft, kommt die vorhandene Menge einer Komplettversorgung sehr nahe. Sämtliche Vergleichskürbisse wiesen eine geringere Nährstoffdichte auf, bei Vitamin C und B 6 war oft nur ein Bruchteil zu finden. Um an die gleiche gesunde Menge heranzukommen, müsste beispielsweise vom Moschuskürbis eine siebenmal größere Portion verputzt werden. Das ist – bei aller Kürbisliebe – kaum zu schaffen.

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Welche Kürbissorten besonders wenig Kohlenhydrate enthalten

Hokkaido ist also mit Abstand der absolute Gewinner-Kürbis. Einen Haken gibt es aber dennoch – zumindest für Freunde des Kalorienzählens. Mit fast 70 Kalorien pro 100 Gramm liefert der Hokkaido so viel Kohlenhydrate wie die Kartoffel. Alle anderen Sorten wie Butternut, Spaghetti und Co. kommen mit 25 bis 35 Kalorien pro 100 Gramm kalorienarmer daher.

Dennoch ist der gesunde Hokkaido weit davon entfernt, ein Dickmacher zu sein. Aufgrund seiner vielen Ballaststoffe hält er nämlich lange satt. Dennoch: Die anderen Kürbisse komplett vom Speiseplan zu verbannen ist nicht nötig. Vielfalt ist bekanntlich die gesündeste und damit beste Ernährungsform. Wer also auf vollwertige Abwechslung auf dem Teller achtet, muss ohnehin keinen Nährstoffmangel fürchten.

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Quelle

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