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Schadstoffe

Yoga- und Gymnastikmatten bei „Stiftung Warentest“ – diese 2 Produkte fallen durch

gymnastikmatten yogamatten test: Eine Frau rollt eine Matte zusammen
Yoga- und Gymnastikmatten sollen Halt geben und dämpfen. „Stiftung Warentest“ nahm jetzt 16 Produkte unter die Lupe. Foto: Getty Images
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FITBOOK Redaktion

20. Januar 2023, 15:13 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Nichts rutscht, nichts drückt: Auf einer guten Matte machen Yoga oder Pilates mehr Spaß. Aber welche Sportunterlagen können wirklich überzeugen? Die Stiftung Warentest hat Antworten.

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Wenn man mit schwitzigen Händen keinerlei Halt mehr auf der Matte findet, macht selbst die beste Yogastunde keinen Spaß mehr. Oder wenn auf Dauer die Knie wehtun, weil die Unterlage nicht vernünftig dämpft. Bei welchen Matten muss man das nicht befürchten? Auf diese Frage hat die Stiftung Warentest Antworten. Untersucht wurden insgesamt 16 Produkte („test“-Ausgabe 2/23). Sind sie rutschfest, stabil, handlich und bequem? Wir verraten, welche der acht Yogamatten und acht Gymnastikmatten im Test überzeugt haben – und welche aufgrund von Schadstoffen durchfielen.

16 Yogamatten und Gymnastikmatten im Test

Yogamatten: Viele können überzeugen

Yogamatten sind dünner als Gymnastikmatten, denn in stehenden Positionen soll man stabil stehen können. Mit den meisten Matten sind die Tester zufrieden: sieben gehen mit der Note „gut“ aus dem Test hervor. Ein Modell schnitt ausreichend ab. Der Grund für den Punktabzug: Latexproteine, die Hautausschlag auslösen können.

Der Testsieger

Testsieger ist die Matte „Jade Harmony“ von JadeYoga (Note 2,1). „Besonders rutschfest und auch bei intensiver Nutzung formstabil“, urteilen die Tester. Perfekt ist aber auch der Sieger nicht: Die Matte riecht intensiv nach Gummi und ist mit über zwei Kilogramm Gewicht schwerer als andere Matten im Test, schreiben die Tester.

Mit einem Preis von rund 90 Euro gehört die Jade-Matte zu den teureren Matten. Günstigere Unterlagen gibt es von Amazon („Eono Multifunctional Yoga Mat“, ca. 30 Euro), Decathlon („Kimjaly Light Yoga Mat“, ca. 30 Euro) und Yogistar („Yogimat Pro“, ca. 42,50 Euro). Sie alle gehen mit der Note 2,2 aus dem Test heraus und teilen sich damit den zweiten Platz.

Eine Yogamatte nur „ausreichend“

Diese Note vergaben die Tester an die Yogamatte „EcoPro Mat“ von Bodhi aus 100 Prozent Naturkautschuk. Obwohl das Produkt damit beworben wird, frei von Allergenen und Schadstoffen zu sein, ist dies nicht der Fall. „Stiftung Warentest“ fand Latexproteine. Diese können allergische Reaktionen wie z. B. Hautausschlag auslösen.1

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Gymnastikmatten: Schadstoffe sind ein Problem

Weitaus weniger zufrieden sind die Warentester mit den Gymnastikmatten. Fünf der acht Matten bekommen Punktabzug, weil in ihnen zu viele Schadstoffe stecken. Dazu zählt z. B. der Weichmacher DEHP, der Kohlenwasserstoff Naphthalin sowie Chlorpaffine. Während ersterer schädliche Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit hat, stehen die anderen beide Stoffe im Verdacht, krebserregend zu sein, schreiben die Experten von „Stiftung Warentest“.2 Insgesamt wiesen sechs Gymnastikmatten eine Schadstoffbelastung auf.

Diese zwei Gymnastikmatten fielen im Test durch

DEHP konnten die Tester in der Gymnastikmatte Training Mat ADMT – 12235“ von Adidas nachweisen. Und zwar in sehr hoher Konzentration, was Verwendern die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen und bei Schwangeren das heranwachsende Baby im Mutterleib schädigen kann.

Auch die Gymnastikmatte Basic von Powrex fiel im Test durch. Der Grund: Sie enthält offenbar einen ganzen Cocktail an Schadstoffen.

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Diese zwei Gymnastikmatten sind „gut“

Nur zwei Gymnastikmatten bekommen die Note „gut“: die „Alex Gymnastikmatte Air-Pro“ von Galeria (ca. 50 Euro) und das Modell „Fitline 180“ von Airex (ca. 70 Euro).

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Tipps für den Kauf

Ob für Yoga oder Gymnastik: Wie findet man eine Matte, die zu einem passt? Laut „Stiftung Warentest“ prüft man am besten vorab, ob sich die Matte gut transportieren lässt. Einige Modelle werden mit Trageband oder Tasche geliefert, andere nicht.

Auch die Maße sollten passen, was gerade für größere Menschen ein Thema ist. Der Warentest-Rat: „Wählen Sie ein Modell, das mindestens schulterbreit und körperlang ist.“

Und was das Material angeht: Ob Matten aus Naturkautschuk tatsächlich umweltfreundlicher als erdölbasierte Kunststoffe sind, ist umstritten. Laut Umweltbundesamt tragen Kautschukbaum-Plantagen dazu bei, dass Tropenwald gerodet und der Artenverlust vorangetrieben wird.

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Quellen

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