25. Juni 2024, 12:46 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Planks sind häufig ein Bestandteil des Krafttrainings. Nicht umsonst, denn diese Übung ist ein Alleskönner: Sie stärkt den ganzen Körper und ist einfach auszuführen. In der Regel hält man die Unterarmstützen 30 bis 60 Sekunden und wiederholt die Übung nochmal. Doch eine Frau aus Kanada hielt die Plank-Position mehrere Stunden am Stück – und stellte damit einen neuen Rekord auf!
Planks sehen wie Liegestütze aus, die man am höchsten Punkt hält – mit dem Unterschied, dass man sich nicht auf den Handflächen abstützt, sondern auf den Unterarmen. Und eben diese Position hielt die 59-jährige Donna-Jean Wilde über mehrere Stunden hinweg, während sie normalen Alltagsbeschäftigungen nachging. Wie genau ihr Plank-Training aussieht und wie sie den Weltrekord aufgestellt hat, lesen Sie hier.
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Übersicht
So fing Donna-Jean mit dem Planken an
Vor zwölf Jahren begann die ehemalige Lehrerin damit, Planks intensiv zu trainieren. Die Idee dafür lieferten ihr ihre Kinder: Sie forderten sich gegenseitig heraus, wer die Unterarmstütze länger halten kann, wie sie USA TODAY verriet. Und so startete ihre Trainings-Reise bis hin zum Weltrekord von vier Stunden, 30 Minuten und 11 Sekunden, der im April offiziell von den Guiness World Records erfasst wurde.1
Rückschläge hielten Donna-Jean ebenfalls nicht davon ab – ganz im Gegenteil: Sie brachten sie vielmehr auf den Gedanken, den Plank-Weltrekord aufstellen zu wollen. So konnte sie auch ein Bruch in ihrem Handgelenk nicht davon abhalten und zeigte ihr nur einmal mehr, dass sie gut darin ist, diese Ganzkörperübung auszuführen. „Ich habe das etwa sechs oder acht Wochen lang gemacht, während ich meinen Gips trug“, erzählt sie. „Dabei bemerkte ich, dass ich meine Schulstunden [während der Planks] durchgehen, Passagen markieren und E-Mails lesen konnte. Ich hatte das Gefühl, trotz Gips trainieren zu können und mir gefiel das Gefühl dabei.“
Ihr Durchhaltevermögen beim Planken blieb von ihrer Familie nicht unbeobachtet. So ermutigte sie Donna-Jean dazu, sich für den Guinness-Weltrekord im Planken zu bewerben. Gesagt, getan!
Vorbereitungen für den Plank-Weltrekord
Vor etwa einem Jahr startete die Kanadierin dann mit ihrem Training für den Guinness-Weltrekord: Sie fing an, längere Plank-Sitzungen einzulegen und am Tag insgesamt fünf bis sechs Stunden zu absolvieren. Dieses Workout kombinierte die heute 59-Jährige mit Cross-Training, das u. a. aus Laufeinheiten, Gewichte heben und Sprüngen bestand.
Auch auf die Vorgaben von Guinness World Records achtete Donna-Jean in ihrem Training. „Ich habe jahrelang Planks immer in Schuhen ausgeführt. Das durfte ich dann allerdings nicht mehr“, so die Kanadierin. „Ich musste barfuß üben. Außerdem konnte ich meine Hände nicht aneinander legen, sondern musste sie auseinander halten und eine perfekte Haltung beibehalten.“
Auch auf die mentale Gesundheit ging sie ein
Neben den körperlichen Vorbereitungen wollte die ehemalige Lehrerin aber auch ihren Geist trainieren. Deshalb las sie Motivationsbücher von und über Athleten, um zu erfahren, wie sie mit Wettkampfsituationen umgehen.
Vor ihrem großen Tag sprach sie sich selbst motivierende Worte in Form eines Memos ein, die sie sich beim Wettkampf dann zu Gemüte führte. „Ich konnte einfach zuhören, mich aber auch auf meine Haltung konzentrieren“, erklärte sie.
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So erzielte Donna-Jean die Plank-Bestzeit
Die 59-Jährige wählte als Ort für ihren Rekordversuch am 24. März 2024 das Theater der Magrath High School – die Schule, in der sie jahrelang als Lehrerin tätig war. Im Beisein von ihrem Mann, ihren Kindern sowie zwölf Enkelkindern hielt sie stundenlang die Plank-Position. Besonders ihr Mann und Hauptorganisator sorgte währenddessen stets für eine gute Stimmung, um sie zu motivieren.
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Doch nicht nur ihre Familie unterstütze sie: So kamen immer wieder neue Zuschauer vorbei, um Donna-Jean bei ihrer überragenden Leistung zu bestaunen. „Es war ermutigend und sehr lustig“, so die Kanadierin. „Es war so schön, zu sehen, wie auch die Schüler und meine Familie mich anfeuerten.“
Insgesamt vier Stunden, 30 Minuten und 11 Sekunden hielt sie die Plank-Position und stellte damit einen neuen Guinness-Weltrekord bei den Frauen auf. „Den Rekord zu brechen, war unglaublich.“ Und harte Arbit! Denn besonders die finalen 60 Minuten seien ihr alles andere als leicht gefallen. „Die letzte Stunde war wahrscheinlich die schwierigste Stunde. Es wurde langsam anstrengend. Ich war sehr aufgeregt und vielleicht auch ein bisschen emotional.“
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Weltrekordhalterin im Planken war schon immer sportlich
Ihr Vorhaben, eine so herausragende Leistung zu erbringen, liegt aber womöglich ihrer Sportaffinität zugrunde. Denn sie sei in einer sehr aktiven Familie aufgewachsen und habe als Lehrerin die Volleyball-Mannschaft trainiert. „Ich habe Sport und Laufen schon immer geliebt“, verrät sie. „Ich liebe es, zu laufen und zu trainieren. Fitness, Gesundheit und Ernährung waren in meiner Familie schon immer von großer Bedeutung.“ Auch ihr Mann sei sportlich sehr aktiv, weshalb sich Sport für sie zu einem Lebensstil entwickelt habe.
