14. Februar 2025, 4:02 Uhr | Lesezeit: 7 Minuten
Aktuell macht der Trailer des Films „F1“ die Runde. Was dabei viel Aufsehen erregt: ein oberkörperfreier Brad Pitt, der seine Muskeln und Tattoos zum Besten gibt. Selbst mit 61 Jahren scheint der Schauspieler sportlich wie eh und je. FITBOOK hat sich deshalb sein Training genauer angesehen.
Brad Pitt ist nicht nur durch Rollen in Filmen wie „Fight Club“ und „Troja“ bekannt geworden – auch mit seinem Äußeren konnte er immer punkten. Schließlich wurde er vom „People Magazine“ gleich zweimal (1995 und 2000) zum „Sexiest Man Alive“ gekürt. Insbesondere sein Sixpack wurde zum Inbegriff der männlichen Fitness. Dieses hat er sich offensichtlich bis ins hohe Alter bewahrt – wie ein neuer Trailer für seinen kommenden Film „F1“ offenbart. Doch wie sieht das Training von Brad Pitt aus? Wir haben nachgeforscht.
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Übersicht
Formel-1-Training für die Dreharbeiten
Ein neuer Mini-Trailer zeigt eindrucksvoll: Brad Pitt in im Formel-1-Film „F1“ in Topform. Eine kurze Szene, in der oberkörperfrei zu sehen ist, sorgt für Bewunderung. Der Hollywood-Star präsentiert sexy Muskeln und das mit 61 Jahren!
Augen auf! In diesem Trailer versteckt sich die Szene, in der Brad Pitt Haut zeigt:
Die beeindruckenden Muskeln hat der Schauspieler womöglich seinem Formel-1-Training für seinen neuen Film zu verdanken. In „F1“ verkörpert er einen F1-Fahrer, der aus seinem Ruhestand zurückkehrt, um einem jungen Talent zur Seite zu stehen. Und eben dafür wollte der US-Amerikaner bestens vorbereitet sein. „Er hat vier oder fünf Monate trainiert. Er ist ein unglaublicher Fahrer“, erzählte der Regisseur Jerry Bruckheimer „People“. „Tatsächlich sagten einige der F1-Fahrer, er sei ein Naturtalent. Das ist er wirklich. Er ist unglaublich in diesem Auto.“ Wie das Training jedoch im Detail aussah, verriet er nicht.
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So trainieren Formel-1-Fahrer
Eins dürfte wohl klar sein: Der Hauptfokus liegt beim Training auf dem Fahren, egal ob im Rennwagen oder an einem Simulator. Doch auch abseits der Strecke bereiten sich F1-Fahrer auf die Rennen vor. Wie das Training genau aussieht, ist von jedem individuell abhängig. Die meisten arbeiten jedoch mit einem Personal Trainer, der Tabellen erstellt, Belastungen studiert und intensive Routinen zusammenstellt. Dabei werden auch teilweise Ausgangsbedingungen, wie sie auf der Rennstrecke vorzufinden sind, reproduziert.
Hier ein paar Beispiele, wie so ein Training in der F1-Winterpause aussehen kann. Lewis Hamilton zeigt sich gerne auf der Skipiste – aber nicht im klassischen Sinne.1 Denn er „fährt“ die Skistrecke hoch und nicht runter! Diese Methode ist besonders effektiv, um am Anheben und Senken der Herzfrequenz zu arbeiten, wie es beim Fahren zwischen schnellen Kurven und gerade Strecken der Fall ist. Außerdem boxt der 40-Jährige gerne. Dieses Training verbessert seine Reflexe und trainiert seinen Nacken – beides wichtige Aspekte bei F1-Rennen.
Da beim Fahren vor allem die Arme und der Nacken stark beansprucht werden, muss sich das Training auch auf die Kräftigung dieser Muskeln fokussieren. Und auch das Bein, welches das harte Bremspedal drücken muss, findet im Training viel Beachtung. Zudem bauen einige Rennfahrer Crossfit-Einheiten in ihre Sportroutine ein, da diese aus kardiovaskulärer Sicht grundlegend sind.
Auf Brad Pitt umgemünzt, könnte das bedeuten, dass er vor allem Arme, Nacken und Beine gestärkt hat. Abgerundet wurden die Krafteinheiten womöglich mit Crossfit-Training und Cardioeinheiten.
Brad Pitt – ein „genetisches Wunder“
Der Grund für sein Sixpack liegt bei Brad Pitt vermutlich aber nicht nur auf den Formel-1-Einheiten. Natürlich muss er sich auch abseits der Formel 1 gesund ernähren und regelmäßig trainieren, um fit auszusehen. Es scheint ihm aber generell leichter zu fallen, in Schuss zu bleiben, als dem Durchschnittsmann, wie Damon Caro gegenüber dem Männermagazin „Men’s Health“ erklärte. Er war der Stunt-Koordinator im Kultfilm „Fight Club“. Brad Pitt sei für ihn ein „genetisches Wunder“, erklärte er. Denn für die Rolle eines sehnigen Straßenkämpfers soll Brad Pitt einen Körperfettanteil von lediglich sechs Prozent erreicht haben. Das schafft nicht jeder. Zum Vergleich: Ein Sixpack wird bei den meisten Männern gleich bzw. unter zwölf Prozent sichtbar.
„Brad hat die Fähigkeit, alles zu tun, was er tun will. Er kann zunehmen, aber für diesen Film hat er sich abgemagert, und während er trainierte und Gewichte stemmte, schränkte er seine Kalorienzufuhr ein. Ich meine, er war für diesen Film völlig durchtrainiert“, lautet die Einschätzung des Stunt-Koordinators.
Das Geheimnis hinter Pitts ewigem Sixpack
Das seit seiner Jugend herausragend gut ausgeprägte Sixpack von Brad Pitt ist tatsächlich ein guter Hinweis darauf, dass er eine genetische Veranlagung hat, wenig Körperfett zu speichern. Weil sich kaum Fettgewebe unter der Haut befindet, kommen Muskeln bei ihm bereits bei leichtem Training gut zur Geltung.
Schuld an zunehmenden Fettpölsterchen und dem Verschwinden der Bauchmuskeln kann im Alter ein sinkender Hormonspiegel sein, insbesondere beim Testosteron. In einem früheren Beitrag hat FITBOOK erklärt, woran man einen Testosteronmangel erkennt. Auch damit scheint Brad Pitt kein Problem zu haben. Unklar ist jedoch, ob er mit einer Hormonsubstitutionstherapie nachhilft, um das Hormonlevel selbst im hohen Alter auf dem Niveau eines jungen Mannes zu halten.
Das Training von Brad Pitt für „Fight Club“
So schön das auch alles klingt: Gute Gene allein reichen dann doch nicht aus, um auf der Leinwand so auszusehen wie Brad Pitt in „F1“. Da nicht viel über sein Training für den aktuellen Film bekannt ist, wird im Folgenden auf seine Vorbereitungen für „Fight Club“ eingegangen. Hier ging es ihm tatsächlich um einen maximal sehnigen und definierten Muskel-Body. Mit harter Arbeit im Fitnessstudio und optimierte Ernährung soll er bei einer Körpergröße von rund 1,80 Metern 70 Kilogramm gewogen haben, wie das Männermagazin „GQ“ schreibt. Der Großteil davon war reine Muskelmaße, denn der Fettanteil betrug wie bereits erwähnt nur sechs Prozent.
Um das zu erreichen, soll der Schauspieler sechsmal die Woche trainiert haben. An den ersten vier Tagen wurden täglich jeweils verschiedene Muskelgruppen trainiert, also ein klassisches Split-Training. Jede Übung führte er zu drei Sätzen aus, wobei von Satz zu Satz das Gewicht erhöht wurde. Entsprechend sank die Anzahl der Wiederholungen von etwa 15 auf acht. An den letzten zwei Tagen in der Woche folgte Cardio, um die Fettverbrennung zu maximieren. Zusätzlich sorgte ein leichtes Kaloriendefizit mit viel Eiweiß in der Ernährung dafür, dass Muskeln aufgebaut und Fett minimiert wurde.
- Montag: Vier bis fünf Übungen für die Brustmuskulatur (z. B. Bankdrücken, Butterfly) mit jeweils drei Sätzen, mit sich reduzierenden Wiederholungen von 15 auf acht, mit steigendem Gewicht.
- Dienstag: Vier Übungen für die Rückenmuskulatur (z. B. Latzug, T-Bar-Rudern) mit jeweils drei Sätzen, mit sich reduzierenden Wiederholungen von 15 auf acht, mit steigendem Gewicht.
- Mittwoch: Drei Übungen für die Schultern (z. B. Seitheben, Frontheben) mit jeweils drei Sätzen á 15 Wiederholungen.
- Donnerstag: Fünf bis sechs Übungen für die Arme (Bizeps und Trizeps) mit ebenfalls je jeweils drei Sätzen, mit sich reduzierenden Wiederholungen von 15 auf acht, mit steigendem Gewicht.
- Freitag & Samstag: Rund eine Stunde Cardio, z. B. Joggen.
- Sonntag: Ruhetag.
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Auch für „Troja“ musste er hart trainieren
Wie die „GQ“ berichtet, musste Brad Pitt auch für den Blockbuster „Troja“ topfit sein, ohne jedoch Muskelberge durch das Training aufzubauen. Auch hier galt es, einen definierten Muskelkörper zu entwickeln, was seiner natürlichen Statur entgegenkam. Ideal hierfür sind Übungen mit dem eigenen Körpergewicht wie Liegestütze, Klimmzüge und Kniebeugen, die er absolvierte. Aber auch Kraftübungen mit nicht allzu hohen Gewichten.
Begleitend zum Training ist eine ausgewogene Ernährung wichtig. Hier soll Brad Pitt besonders viel Hühnchen mit Brokkoli und braunem Reis gegessen haben. Das klingt zwar einseitig, sorgte aber dafür, dass er zwar an Muskeln, aber nicht an Fett zunahm.
Heutzutage lässt es der Schauspieler etwas ruhiger angehen. Mit regelmäßigem Cardio, Yoga und Krafttraining hält er sich fit. Neben dem Training setzt Brad Pitt bei seiner Ernährung vorrangig auf viel Gemüse, Obst und Fisch. Und seit mehreren Jahren trinkt er keinen Alkohol mehr. Ebenfalls eine gute Strategie, um kein Fett anzusetzen.