27. Oktober 2019, 8:29 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Regelmäßiger Sport ist absolut empfehlenswert. Doch was sollen Sportler tun, wenn beim Training oder danach plötzlich Schmerzen auftreten? FITBOOK verrät‘s.
Ein Muskelkater kann bis zu vier Tage dauern. Er tritt zwangsläufig auf, wenn Sportler ihre Komfortzone verlassen und ihre Leistung steigern wollen. Halten die Schmerzen aber länger an oder sind sie stark, ist dies ein Warnsignal.
Die Deutsche Schmerzgesellschaft rät dann, das Training erstmal zu reduzieren. Denn Sehnen, Bänder und Gelenke brauchen meist deutlich länger sich gesteigerten Belastungen anzupassen als Muskeln. Wer sie überfordert, riskiert Verletzungen und Schmerzen.
Wenden Sie das PECH-Schema an!
Zu viel Belastung kann zum Beispiel zu einer Überdehnung der Bänder im Gelenk führen. Diese kann man behandeln, indem man das PECH-Schema anwendet. Das steht für:
Pause,
Eis,
Compression (Kompression) und
Hochlegen.
Auch Schmerzgels oft sinnvoll
Wirksam können auch Schmerzgels sein. Aber bitte bedenken: Diese sollten Sportler NICHT präventiv anwenden – sondern nur, wenn sie wirklich Schmerzen, eine Muskelzerrung oder etwa eine Verstauchung haben. Bei leichten Beschwerden sollte man die Belastung reduzieren und diese erst einmal beobachten.
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Wenn möglich: Auf Schmerzmittel verzichten
Auf keinen Fall sollten Sportler vor dem Training oder einem Wettkampf Schmerzmittel einnehmen: Dadurch steigt die Verletzungsgefahr. Denn Schmerzen sind auch hilfreich, weil sie den Körper vor Überlastung schützen.
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Wenig Effekt haben aus Sicht der Experten Dehnübungen. Sie helfen weder bei Schmerzen noch zur Vorbeugung. Wer darauf Lust hat, kann sie natürlich machen. Aber es gebe keine Belege dafür, dass Dehnen einen relevanten Einfluss auf das Entstehen von Schmerzen hätte. Auch Einlagen und Orthesen bringen laut Experten wenig Vorteile.