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Moritz Kreppel und Benjamin Roth im FITBOOK-Interview

„Urban Sports Club“-CEOs stellen sich der Kritik an ihrer App

„Urban Sports Club“-Gründer Moritz Kreppel und Benjamin Roth
Moritz Kreppel (links) und Benjamin Roth (rechts) begannen 2012 ihre „Urban Sports Club“-Reise Foto: Sebastian Krawczyk / Urban Sport Club

11. Juli 2024, 9:31 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Die Inspiration hinter der Idee für ihre App, klassische bis kuriose Fitnessangebote, alte, aktuelle und kommende Trends sowie spannende Details zum Sportverhalten ihrer Nutzer – über all das sprachen „Urban Sports Club“-CEOs Moritz Kreppel und Benjamin Roth mit FITBOOK. Darüber hinaus stellten sie sich Kritik an ihrer App und erläuterten, welche über Verbesserungen notwendig seien, um die Nutzererfahrung für ihre Mitglieder zu optimieren.

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„Wir kennen die Kritik an der Benutzerfreundlichkeit der App – und sie ist an einigen Stellen berechtigt“, sagte uns Moritz Kreppel, Mitgründer von „Urban Sports Club“ im FITBOOK-Interview. Das umfangreiche Angebot mache es technisch nicht einfach für die Nutzer, beliebte Studios und Kurse oder auch neue Optionen in der App zu finden. Ein Punkt, den auch CEO Benjamin Roth verbessern möchte. Apropos Fitnessangebote, von denen gibt es bei „Urban Sports“ eine ganze Menge, darunter frühere Trends, die heute schon Klassiker sind, aktuelle Trends und solche, die es laut den beiden Experten der Fitnessbranche noch werden können. So viel sei verraten: „Naked Yoga“ ist kein solcher Trend. Doch warum dieses spezielle Sportangebot Kreppel und Roth unerwartet dennoch mal beschäftigte, hatte einen kuriosen Hintergrund.

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Learnings, Motivation – und „Naked Yoga“

2012 ging die „Urban Sports Club“-Reise los. Mit Enthusiasmus machten sich Kreppel und Roth daran, ihre Idee, flexiblen und einfachen Zugang zu Sportangeboten via App zu ermöglichen, zur Realität zu machen. Schnell gingen sie in Berlin mit 25 Studios live und merkten fast genauso schnell: Das reicht nicht. „Unser erstes wichtiges Learning war also: Man braucht ein flächendeckendes Angebot“, verriet Kreppel. Wenn jemand in Berlin-Mitte wohne und alle Studios in Kreuzberg oder weiter entfernten Stadtvierteln seien, funktioniere das nicht. Die Herausforderung sei gewesen, wirklich überall in der Stadt vertreten zu sein. Das umzusetzen war anfänglich so ganz ohne Investoren gar nicht leicht, aber aufgeben war dennoch keine Option. Motiviert, weiterzumachen, habe sie eine absolute innere Überzeugung, dass das Produkt genau das sei, was der Markt brauche. „Wahrscheinlich war auch ein bisschen Arroganz dabei, zu glauben, man sei der Einzige, der eine Idee versteht und dass es da draußen nur noch keiner kapiert hatte“, so Roth.

Heute ist das Angebot flächendeckend und umfangreich. Nutzer können zwischen Yoga und Fitnessstudio genauso wählen wie zwischen Schwimmen, Bouldern oder Bogenschießen. Und auch „Naked Yoga“? „Das mussten wir mal aus unserem Angebot entfernen. Das gab es plötzlich ohne unser Wissen als Livestream während der Pandemie. Wir wurden von Nutzern darauf aufmerksam gemacht, dass da jemand plötzlich ‚Naked Yoga‘ anbot. Das war von uns nicht geplant und da mussten wir reagieren“, erklärte Roth.

CEOs stellen sich der Kritik an der „Urban Sports Club“-App

Kritik an der Benutzerfreundlichkeit der „Urban Sports“-App sei stellenweise gerechtfertigt, erklärte uns Kreppel. Die Überarbeitung orientiere sich an der niederländischen Version der App, die bereits positive Bewertungen erhalten habe. Besonders die Suchfunktion werde verbessert, um das Auffinden von Studios und Kursen zu erleichtern. Roth fügte hinzu: „Ein wichtiger Punkt ist, dass die App intuitiver wird. Wir wollen auch verstärkt in Richtung KI-gestützte Empfehlungen gehen.“

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Yoga ist längst Fitnessklassiker statt -Trend, aktuell trendet Reformer-Pilates laut Kreppel und Roth, während Padel-Tennis noch ein Geheimtipp, aber wahrscheinlich ein zukünftiger Trend sei. Im größeren Kontext der Sportbranche seien Entwicklungen von großen, viel Fläche brauchenden, Fitnessstudios hin zu kleineren Boutique-Studios und „Smart Gyms“ mit personallosen Konzepten zu erkennen. Personallos stellen sich die „Urban Sports“-Gründer auch das Thema Personalisierung im Sport vor. Im Grunde gehe es dabei um Personal Coaching ohne Personal, wie Kreppel verriet: „Personal Coaching mit menschlichen Trainern zu machen, verursacht hohe Kosten. Hier glauben wir, dass KI ein Weg sein könnte, es erschwinglich zu machen.“

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Wenn es um ihre eigene Fitness geht, mögen es die „Urban Sports Club“-Gründer genauso flexibel und abwechslungsreich unterwegs wie ihre App-Nutzer. „Ich mag High-Intensity-Classes, weil sie den ganzen Körper trainieren. Es ist richtig anstrengend und man weiß danach, dass man etwas für sich getan hat“, so Roth. Moritz Kreppel hingegen setzt auf Bouldern, Padel-Tennis und TRX. „Wir haben einen ‚Runner’s Club‘ mit den ‚Urban Sports‘-Mitarbeitern, da laufe ich häufig mit“, erzählte Kreppel.

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Hin und wieder nutzen die beiden ihre App aber auch, um etwas ganz Neues auszuprobieren. So ließ sich Roth bei einem sportlichen Teamevent von seinen Arbeitskolleginnen und -kollegen zu für ihn eher nicht so geeignete Kurse überzeugen. „Da gab es für mich in der Vergangenheit zwei sehr blamable Sportmomente. Das war einmal ein Hip-Hop-Dance-Kurs und das andere Mal Capoeira. Da musste ich leider feststellen, dass ich einen deutschen, schlechten Hüftschwung habe. Ich lief die ganze Zeit mit rotem Kopf herum, allen anderen hat es dafür richtig viel Spaß gemacht.“

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