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Moritz Kreppel und Benjamin Roth im FITBOOK-Interview

„Urban Sports Club“-CEOs: »Kritik an der Benutzerfreundlichkeit der App ist berechtigt

Die CEOs von „Urban Sports Club“ Moritz Kreppel (links) und Benjamin Roth (rechts) stellten sich Kritik
Die CEOs von „Urban Sports Club“ Moritz Kreppel (links) und Benjamin Roth (rechts) stellten sich der Kritik an ihrer App Foto: Sebastian Krawczyk / Urban Sports Club; Collage: FITBOOK

13. Juli 2024, 4:19 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Wie hieß nochmal das Studio genau, in dem man tolle Sportkurse machen kann? Und welchen Namen trug der Kurs bloß? Kein Problem, in der „Urban Sports Club“-App wird man sich doch sicher über verschiedene Suchbegriffe annähern und dennoch schnell fündig werden können. Nun ja, das war bisher eher nicht der Fall und das wissen auch die CEOs Benjamin Roth und Moritz Kreppel. Im Interview mit FITBOOK-Redaktionsleiterin Melanie Hoffmann und -Fitnessexpertin Janine Riedle auf solche Probleme der App-Nutzung angesprochen, erklärten sie, was sie verbessern wollen. Auch weiterführender Kritik an ihrem Konzept stellten sie sich.

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Ein großes, flächendeckendes Angebot in den Metropolen Deutschlands und zunehmend auch in kleineren Städten sowie ländlichen Regionen – darauf sind die „Urban Sports Club“-Gründer Benjamin Roth und Moritz Kreppel stolz. Doch je größer die Auswahl, desto schneller wird es auch unübersichtlich. Genau hier lässt sich Kritik an der „Urban Sports“-App anbringen, nämlich an ihrer Benutzerfreundlichkeit, insbesondere der Suchfunktion. Diese macht das Auffinden von Studios und Kursen mitunter recht kompliziert – noch, wie uns die CEOs Benjamin Roth und Moritz Kreppel versicherten. Denn sie wissen um diese Schwäche ihrer App und sind dabei, die Benutzerfreundlichkeit zu verbessern. Darüber hinaus verrieten sie uns, warum sie eine Veränderung bei der Nutzungsberechtigung vorgenommen haben, die womöglich auch nicht bei allen Mitgliedern gut ankam.

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»Wir haben Benutzerfreundlichkeit der App überarbeitet

FITBOOK: Wie bewerten Sie die Benutzerfreundlichkeit Ihrer App?

Moritz Kreppel: „Wir kennen die Kritik an der Benutzerfreundlichkeit der App – und sie ist an einigen Stellen berechtigt. Daher wird unsere App rundum erneuert.“

Was wird verbessert?

Kreppel: „Leichter zu beantworten wäre die Frage: was nicht? Wir haben die App nach dem Vorbild der Version, die wir in den Niederlanden schon ausgerollt haben und die bereits sehr gute Bewertungen erhalten hat, überarbeitet. Generell werden die Usability und vor allem die Suchfunktion besser, es werden Club- und Community-Features, die eine das soziale Miteinander unserer Mitglieder fördern, hinzugefügt.“

Benjamin Roth: „Ein wichtiger Punkt ist, dass die App intuitiver wird. Wir wollen auch verstärkt in Richtung KI-gestützte Empfehlungen gehen. Zum einen, dass wir Mitgliedern auf Basis ihres Nutzerverhaltens personalisierte Empfehlungen geben, auch unter Berücksichtigung ihres Wohnorts. Außerdem wollen wir Machine-Learning insofern einsetzen, als wir Daten anderer Mitglieder mit ähnlichen Vorlieben nutzen, um einer Person noch mehr und vielleicht sogar neue Inspirationen zu liefern. In Zukunft soll KI auch dabei helfen, eigene Challenges zu entwerfen und dafür passende Angebote zu finden.“

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Die von Ihnen erwähnte Suchfunktion ist uns beim Testen der „Urban Sports“-App ebenfalls negativ aufgefallen: Wenn man z. B. die Namen der Studios nicht bis auf den letzten Buchstaben korrekt eingibt, findet man sie nicht. Ebenso sieht es bei Kursen aus, die auch noch von Studio zu Studio unterschiedliche Namen haben können. Kennen Sie dieses Problem und haben Sie dafür auch eine Lösung gefunden?

Roth: „Sie nennen da einen sehr validen Punkt. Gerade wenn es viele Anbieter gibt, kann ein Leerzeichen oder ein anderer kleiner Unterschied die Suche erschweren. Wir wissen, dass einige Nutzer Studios gegoogelt haben, um den genauen Namen herauszufinden. Das wird in der neuen Version optimiert.“

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Kreppel: „Wir freuen uns sehr auf die neue App, in der wir genau das verbessert haben.“

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Wieso die Nutzerfreundlichkeit der App eine Herausforderung ist

Warum ging es bisher nicht besser bzw. woran müssen Sie arbeiten?

Roth: „Der Markt ist sehr fragmentiert, je nach Sportart oder Angebot arbeiten die Studios und Anbieter mit unterschiedlichen Software-Systemen. Diese müssen wir alle in unsere App integrieren, damit die Mitglieder wirklich einen Überblick haben, was in ihrem Stadtteil um eine bestimmte Uhrzeit angeboten wird. Das ist für uns ein großer technischer Aufwand, aber das wollen wir lösen. Für die Mitglieder soll das jedenfalls kein Problem darstellen.“

Es Ihnen also wichtig, dass die Nutzung der App für Ihre Mitglieder möglichst einfach wird?

Roth: „Das ist richtig. Unsere Mitglieder sollen unkompliziert herausfinden können, was z. B. um zwölf Uhr in ihrem Stadtteil angeboten wird, sei es Pilates, Yoga oder eine andere Sportart. Dafür müssen wir extrem viele technische Integrationen in unserer App durchführen, besonders da wir in sieben Ländern aktiv sind.“

»Warum wir Check-in-Limits eingeführt haben

Zu Beginn des Jahres haben Sie ein tägliches Check-in Limit eingeführt. Eine Neuerung, die sicher auch nicht allen Nutzern gefällt. Was war der Gedanke dahinter?

Kreppel: „Wir mussten darauf achten, dass die Mitgliedschaft für alle passt. Es gab eine sehr kleine Anzahl von Mitgliedern, die an einem Tag vielfach eingecheckt haben, was uns hohe Kosten verursacht hat. Wir haben überlegt, ob wir die Preise für die Mitgliedschaft anheben, aber das hätte dann alle Mitglieder betroffen. Die Lösung, ein Check-in-Limit einzuführen, war aus unserer Sicht die fairste für die Mehrheit. Wir arbeiten daran, diese Regelung zu optimieren, z. B. durch Upgrade-Möglichkeiten für Mitglieder, die öfter Sport machen oder zusätzliche Angebote wie Massagen nutzen möchten.“

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„Die Stornierungsgebühren für Kurse geht an die Studios“

Was passiert mit den Gebühren, die bei Kursstornierungen erhoben werden? Stimmen Gerüchte, die besagen, dass diese nicht an Studiobetreiber oder Kursanbieter weitergeleitet werden?

Roth: „Bei kurzfristigen Stornierungen oder No-Shows müssen wir die reservierten Slots bei den Studios trotzdem bezahlen und das verursacht uns häufig auch mehr Kosten als die fünf Euro Stornierungsgebühr, die wir in der App von den Mitgliedern nehmen. Die fünf Euro Gebühr gehen zudem nicht an uns, sondern tatsächlich an die Studios.“

Kreppel: „Ich möchte auch betonen, dass wir mit den Stornierungsgebühren kein Geld verdienen. Es geht dabei auch darum, dazu beizutragen, dass Kurse nicht leer bleiben, weil Leute zwar buchen, aber nicht erscheinen. Das ist vielen Studiobetreibern ein wichtiges Anliegen, auch wenn sie von uns auch für die ‚leeren Plätze‘ bezahlt werden. Der Grund ist, dass es für die wenigen Kursteilnehmer, die kommen, natürlich vielfach kein so schönes Erlebnis ist, nur mit wenigen andern zu trainieren.“

Die Fristen für die Stornierung sind teilweise stark unterschiedlich geregelt. Wer bestimmt, wie lange vor Beginn eines Kurses man noch gebührenfrei stornieren kann – Sie oder die Studiobetreiber?

Roth: „Auch hier versuchen wir, unseren Mitgliedern so viel Flexibilität wie möglich zu geben. Wir sind bei den Stornierungsbedingungen aber auch an die Wünsche und Regularien der Studios gebunden. Die Unterschiede kommen z. B. zustande, weil einige Studios keine strengeren Bedingungen für ihre eigenen Mitglieder haben möchten als für ‚Urban Sports‘-Mitglieder. Wir arbeiten daran, diese Regelungen zu vereinheitlichen, fair und möglichst nutzerfreundlich zu gestalten.“

Welches Nutzererlebnis wünschen Sie sich für Ihre Mitglieder?

Kreppel: „Das Nutzererlebnis soll so einfach wie möglich sein. Man wird Mitglied, erhält eine Vielzahl an Möglichkeiten und Informationen, was man machen könnte. Dann kann man entweder direkt ins Studio gehen oder online einchecken. Die Erfahrung soll für alle Studios gleich sein, ohne verschiedene Systeme im Hintergrund. Unser Ziel ist es, die Mitglieder zu inspirieren und ihnen Flexibilität zu bieten, damit sie Routinen entwickeln und sportlich am Ball bleiben.“

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