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Tipp der Fitnessexpertin

So gelingt der sichere Einstieg ins Training während der Schwangerschaft

Es lohnt sich, während der Schwangerschaft mit dem Training zu beginnen
Es lohnt sich, während der Schwangerschaft mit dem Training zu beginnen Foto: GettyImages/jacoblund

15. Februar 2025, 17:41 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Sport während der Schwangerschaft bringt viele Vorteile mit sich – sowohl für die werdende Mutter als auch für das ungeborene Kind. Obwohl die positiven Effekte mittlerweile bekannt sind, sind viele Frauen immer noch besorgt, wenn es um körperliche Belastung während der Schwangerschaft geht. Insbesondere dann, wenn sie bislang nicht regelmäßig Sport getrieben haben. Auch wenn die Sorge unbegründet ist, gibt es durchaus Faktoren, die beachtet werden sollten, wenn Frauen erst während der Schwangerschaft mit dem Training beginnen. Welche das sind, erklärt FITBOOK-Fitnessexpertin Alina Bock.

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Training während der Schwangerschaft kann nicht nur das Wohlbefinden der Schwangeren verbessern, sondern gleichzeitig das Risiko für Schwangerschaftsdiabetes und Thrombose reduzieren sowie den Beckenboden und eine gesunde Geburt unterstützen. Mit unseren Tipps gelingt der Einstieg in den Sport während der Schwangerschaft ganz einfach.

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Vorteile von Sport während der Schwangerschaft

Die um 1900 gefestigte Annahme, dass körperliche Belastung und Anstrengung während einer Schwangerschaft für die werdende Mutter und das Baby ungesund sind, ist längst veraltet. Unzählige Studien berichten von den positiven Effekten eines aktiven Lebensstils während der Schwangerschaft.1,2 Zu den positiven Effekten gehören:

  • Senkung des Risikos für Schwangerschaftsdiabetes
  • Senkung des Thromboserisikos
  • Unterstützung der Bänderfestigkeit
  • Linderung von Rückenschmerzen
  • Stärkung des Beckenbodens
  • Förderung einer gesunden Gewichtszunahme
  • Förderung des Wohlbefindens der Schwangeren
  • Positive Effekte auf die Geburt wie eine kürzere Austreibungsphase

Ausführlicher auf die positiven Effekte von Sport während der Schwangerschaft gehe ich in diesem FITBOOK-Artikel ein.

Beim Gynäkologen Kontraindikatoren ausschließen

Ob bereits vor der Schwangerschaft Sport getrieben wurde oder nicht, wichtig ist, dass sich das Okay vom Arzt für körperliche Belastung gegeben wurde. Denn es gibt einige Kontraindikatoren, die gegen Sport während der Schwangerschaft sprechen können. Diese können unter anderem Schwangerschaftshypertonie, vorzeitige Wehen, eine Muttermundinsuffizienz sowie fortdauernde Blutungen sein. Um Kontraindikatoren auszuschließen, ist es demnach wichtig, dies beim Frauenarzt am Anfang der Schwangerschaft abzuklären.

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Einige Sportarten eignen sich besonders gut als Einstieg

Sind Kontraindikatoren ausgeschlossen, kann mit dem Sport begonnen werden. Für den Einstieg gibt es besonders geeignete Sportarten für Schwangere. Zu diesen zählen Nordic Walking, Schwimmen, Aquagymnastik, Radfahren, Wandern oder auch leichtes Aerobic-Training. Die Belastung sollte so gewählt werden, dass sich während der körperlichen Betätigung immer noch mühelos unterhalten werden könnte.

Zudem gibt es bestimmte Empfehlungen in Bezug auf den Puls, um das Herz des ungeborenen Babys nicht übermäßig zu belasten. Als Richtwert gilt hier die Pulsobergrenze von 140. Wichtig hier ist, zu betonen, dass der Richtwert 140 eine grobe Orientierung darstellt und sich dieser von Schwangeren zu Schwangeren unterscheiden kann.

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Was Schwangere beim Einstieg ins Krafttraining beachten sollten

Schwangere Trainingseinsteigerinnen, die mit Krafttraining beginnen möchten, sollten dies einmal mit ihrem Gynäkologen absprechen. In der Regel spricht aber wenig gegen ein leichtes Krafttraining während der Schwangerschaft. Zu hohe Gewichte sollten jedoch vermieden werden, da diese den intraabdominalen Druck erhöhen können und so dem Körper sowie dem Baby schaden könnten. Außerdem ist es als Trainingsanfängerin im Krafttraining sinnvoll, ein qualifiziertes Trainingsprogramm mithilfe eines ausgebildeten Trainers erstellen zu lassen. Werden diese Faktoren beachtet, steht dem Krafttraining als schwangere Trainingseinsteigerin nichts mehr im Wege.

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Auf die Zeichen des Körpers achten

Insbesondere schwangere Trainingsanfängerinnen sollten auf die Zeichen hören, die ihr Körper gibt. Symptome wie Schwindel, Schmerzen, Übelkeit oder Ähnliches sollten ernst genommen und das Training folgend abgebrochen oder die Intensität reduziert werden. Sportliche Höchstleistungen sollten auf die Zeit nach der Schwangerschaft verschoben werden.

Egal ob Profi oder Anfängerin – Sport ist während der Schwangerschaft immer zu empfehlen

„Auch Frauen, die vor ihrer Schwangerschaft keinen Sport getrieben haben, ist Sport zu empfehlen. Dieser ist bei allen Schwangeren, egal ob bei im Training fortgeschrittenen Frauen oder Anfängerinnen, mit vielen positiven Effekten für Mutter und Kind verbunden. Trotzdem sollten sich besonders schwangere Trainingsanfängerinnen mit dem Arzt absprechen sowie im besten Fall einen qualifizierten Trainer das Trainingsprogramm erstellen lassen. Zudem gibt es Sportarten, die besonders für Trainingseinsteiger geeignet sind. Zu diesen Sportarten zählen u. a. leichtes Aerobic-Training, Schwimmen oder Radfahren. Am wichtigsten ist, dass die Schwangere auf die Zeichen des Körpers hört und im Zweifelsfall die Intensität reduziert.“

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Quellen

  1. Hinman, S.K., Smith, K.B., Quillen, D.M., Smith, M.S. (2015). Exercise in Pregnancy: A Clinical Review. Sports Health. ↩︎
  2. Cilar Budler, L., Budler, M. (2022). Physical activity during pregnancy: a systematic review for the assessment of current evidence with future recommendations. BMC Sports Science, Medicine and Rehabilitation. ↩︎
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