27. September 2024, 20:02 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Der Action-Thriller „Rebel Ridge“ zählt aktuell zu den Netflix-Charts – in der Hauptrolle: der Brite Aaron Pierre. Er verkörpert Terry Richmond, der zu Unrecht in das Visier korrupter Polizisten gerät. Für die actionreichen Szenen musste sich Aaron gut vorbereiten – wie genau, berichtet FITBOOK-Fitnessredakteurin Janine Riedle.
Der britische Schauspieler Aaron Pierre ist ursprünglich im Theater zu Hause. An der London Academy of Music and Dramatic Arts absolvierte er sein Studium und führte zunächst klassische Theaterstücke auf. Mit der Zeit zog es ihn immer mehr in die Filmbranche: Nach einigen kleineren Jobs in Filmen und Serien ergatterte er in dem Netflix-Hit „Rebel Ridge“ die Hauptrolle – für die er sich mit intensivem Training vorbereiten musste.
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Übersicht
Aaron Pierre war schon vor „Rebel Ridge“ sportlich
„Wenn ich nicht für eine bestimmte Rolle trainiere, mache ich Krafttraining, Calisthenics und sehr viel Kampfsport“, verrät Aaron im Interview mit „Men’s Health“. Besonders gerne boxe er und mache Brasilian Jiu-Jitsu. „Ich begebe mich gerne in Situationen, in denen ich mich entwickeln kann und wachsen muss. Situationen, die mir keine andere Wahl lassen, als zu wachsen.“ Beim Krafttraining bevorzuge er vor allem das Arbeiten mit freien Gewichten.
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Training für „Rebel Ridge“
„Das Training für Terry Richmond in ‚Rebel Ridge‘ war sehr intensiv“, so Aaron. „Terry ist ein Ex-Marine und ich wollte das auch authentisch verkörpern.“ Dazu gehörte jede Menge Disziplin, so hat sich der Schauspieler das Ziel gesetzt, sein Training niemals zu vernachlässigen. „Ich stelle also sicher, dass ich meinen Zeitplan einhalte, egal wie spät es ist und wie viele Stunden Schlaf ich hatte. Ich sorge dafür, dass ich es schaffe, denn ich weiß, dass ich dadurch zu meinem Wohlbefinden und meiner Langlebigkeit beitrage“, erklärt er, warum ihm Sport auch unabhängig von Filmrollen so wichtig ist. Sein Trainingsziel: „Ich konzentriere mich nur auf Entwicklung, Wachstum und definitiv auf Langlebigkeit. Ich möchte für den Rest meines Lebens sportlich aktiv bleiben.“
Das Training für „Rebel Ridge“ bedeutete viel Arbeit mit Gewichten, auf Ringermatten und mit Boxsäcken. Daneben spielte aber auch das Krafttraining – mit besonderem Blick auf die Kräftigung des Oberkörpers – eine große Rolle. Im Interview stellt Aaron deshalb seine Übungen für sein Rückentraining vor.
1. Klimmzüge
Bevor er mit dem Gerätetraining beginnt, absolviert der Schauspieler fünf Sätze Klimmzüge mit jeweils zehn Wiederholungen. „Ich liebe es, wie es Muskeln aufbaut und gleichzeitig stärkt.“
Für diese anspruchsvolle Übung greift man die Klimmzugstange im Obergriff etwa schulterbreit. Bedeutet: Die Handinnenflächen zeigen vom Körper weg. Nun zieht man sich langsam und kontrolliert in Richtung Stange. Am höchsten Punkt beginnt man damit, sich wieder abzusenken.
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2. Latziehen
Eine weitere essenzielle Übung in Aarons Trainingsplan für „Rebel Ridge“: Latziehen. Insgesamt absolviert er acht bis zehn Sätze mit jeweils zehn Wiederholungen. „Ich mache diese Übung wirklich gerne, nachdem ich Klimmzüge gemacht habe.“
Beim Latzug kann man zwischen einem breiten, moderaten und engen Griff wählen – Aaron trainiert meist mit einem moderaten bis breiten Griff, wodurch er intensiver auf seine Schultermuskulatur abzielt. Der Rumpf ist angespannt, während man langsam und kontrolliert das Gewicht zur Brust zieht.
3. Rudern am Kabelzug
Die nächste Station im Training des „Rebel Ridge“-Stars ist der Kabelzug. Dort führt er acht bis zehn Sätze mit jeweils zehn Wiederholungen die Ruderbewegung aus. Mit einem engen Griff, einem geraden Rücken und einem angespannten Rumpf zieht er im Sitzen das Gewicht kontrolliert zu sich heran.
4. Kurzhantel-Curls
Auch diese Übung zählt zu den Klassikern im Krafttraining. Man nimmt eine Kurzhantel in jeweils eine Hand und hält sie zuerst locker, mit geraden Armen neben dem Körper. Beim Ausatmen führt man die Hände in Richtung des Oberarms und dreht dabei die Handflächen so ein, dass sie zum Körper zeigen. Beim Einatmen senkt man den Unterarm wieder ab.
Aaron führt diese Übung einarmig aus und absolviert acht bis zehn Sätze mit jeweils zehn Wiederholungen pro Seite. Allerdings hat er sich erst schrittweise an diese Übung herangewagt: Zunächst führte er die Arme bis auf die Höhe des Ellbogens. Sobald er diese Höhe mit sauberer Ausführung locker erreicht hat, hob er die Hantel bis auf die Mitte des Oberarms an. Bei der dritten Stufe führte er die Hantel bis auf Schulterhöhe.
5. Klimmzüge mit Gewicht
Genau wie er sein Training begonnen hat, beendet er es auch: mit Klimmzügen. Allerdings nimmt er jetzt noch Gewicht in Form von schweren Ketten hinzu, die er sich um den Hals hängt. Davon absolviert er fünf Sätze mit jeweils zehn Wiederholungen.
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Aaron achtet auf einen ausgeglichenen Lebensstil
Für den „Rebel Ridge“-Darsteller bedeutet das Training mehr als nur Arbeit. „Das Training hilft mir als Darsteller und Geschichtenerzähler, mich mental und körperlich in die bestmögliche Verfassung zu bringen – mehr aber auch auf persönlicher Ebene. Es hält mich in einer positiven Grundstimmung“, verrät der Aaron. „Psychische Gesundheit und spirituelles Wohlbefinden sind ebenso wichtig. Deshalb lege ich großen Wert auf Meditation und darauf, mit meinen Liebsten und Menschen, denen ich vertraue, über meine Erfahrungen zu sprechen.“