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Laut Studie

Wie man beim Training bis zu 70 Prozent mehr Fett verbrennt

Frau trainiert schwitzend auf dem Ergometer
Britische Forscher wollen herausgefunden haben, wie man der Fettverbrennung beim Training einen ordentlichen Boost geben kann Foto: Getty Images
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FITBOOK Redaktion

10. November 2022, 12:51 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Beim Training bis zu 70 Prozent mehr Fett verbrennen – wie geht das? Britische Forscher entdecken eine recht simple Methode, die allerdings einen Nachteil hat.

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Sportwissenschaftler der Nottingham Trent University fanden heraus, wie man beim Training bis zu 70 Prozent mehr Fett verbrennen kann. Dafür ließen sie ihre Probanden abends einmal mit leerem Magen und einmal gesättigt trainieren. Die beobachteten Unterschiede waren enorm.

Die meisten Menschen können nur abends trainieren

Für die meisten Menschen kommt sportliche Betätigung aufgrund ihrer familiären oder beruflichen Verpflichtungen nur in den Nachmittags- oder Abendstunden infrage. Dabei haben bereits frühere Studien gezeigt, dass morgendliches Training vor dem Frühstück positive Auswirkungen auf die Fettverbrennung hat. Liegt’s an der Tageszeit oder doch eher an der Tatsache, dass sich der Körper nach dem Aufstehen bereits in einer Mini-Fastenzeit befindet? Um das herauszufinden, mussten die Teilnehmer – allesamt gesunde Männer und Frauen – um 18:30 Uhr 30 Minuten lang mit mäßiger Intensität auf einem Heimtrainer radeln. Anschließend traten sie für 15 Minuten so kräftig in die Pedale, wie sie konnten, um zu messen, welche Strecke sie beim Auspowern zurücklegten.

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Einmal nüchtern und einmal leicht gesättigt auf den Heimtrainer

Die Teilnehmer taten dies zweimal an verschiedenen Tagen – einmal nach einer siebenstündigen Fastenzeit und einmal nach dem Essen zwei Stunden zuvor. Genauer aßen sie an ihrem Fastentag um 8:30 Uhr und um 11:30 Uhr. An dem anderen Tag nahmen die Probanden um 16:30 Uhr zusätzlich einen kleinen Snack von 86 Kilokalorien ein. Die Forscher ermittelten auch, wie viel jeweils nach dem abendlichen Training gefuttert wurde. Insgesamt war die Energieaufnahmen am Fastentag um 400 Kilokalorien geringer. Ebenso wurde nach jeder Trainingseinheit die verbrannte Fettmenge gemessen. Die Ergebnisse der Studie wurden im „International Journal of Sport Nutrition and Exercise Metabolism“ veröffentlicht.1

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Mehr Fett verbrennen mit leerem Magen

Und tatsächlich: Die während des 30-Minuten-Zyklus verbrannte Fettmenge stieg am Fastentag um etwa 70 Prozent, genauer von 4,5 Gramm auf 7,7 Gramm. Für die Forscher ein Beweis, dass man auch in den Nachmittags- und Abendstunden mehr Fett verbrennen kann. Auch aßen die Teilnehmer am Fastentag zum anschließenden Abendessen durchschnittlich gerade mal 100 Kalorien mehr als sonst. Die verbrannten Kalorien wurden demnach nicht direkt wieder zu sich genommen.

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Großer Nachteil: Hungrig trainieren macht keinen Spaß

„Das Fasten vor dem abendlichen Training kann einigen Aspekten der Gesundheit zugutekommen, da es die Menge an Fett erhöht, die während des Trainings verbrannt wird“, fasst Studienleiter Dr. Tommy Slater in einer Universitätsmitteilung zusammen.2 Allerdings ist ihm und seinem Team etwas Wesentliches aufgefallen: „Trotz dieser Vorteile scheint das Fasten während des Tages jedoch die Leistung, die Motivation und Freude am Training zu verringern.“ Denn auch wenn das Fett am Fastentag nur so schmolz, berichteten die Teilnehmer davon, sich ganz schön durch die Trainingseinheit durchquälen zu müssen – besonders bei den 15 Minuten Auspowern am Schluss. Bleibt die Frage, was wichtiger ist: Freude am Sport oder Abnehmen?

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Quellen

Themen Fett verbrennen
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