22. November 2021, 17:58 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
In seiner Rolle als Marvels Superheld „Spiderman“ beeindruckt Tom Holland (25) mit seiner Flexibilität, Fitness und ausgefeilten Kampfsequenzen. Für seinen neuen Film „Cherry“ nahm er dagegen stark ab. Wie? Indem er täglich lief und zwar in einem Müllsack.
Schauspieler Tom Holland ist bekannt dafür, sehr fit zu sein. Während er privat Snowboarden, Surfen, aber auch Golfen zu bevorzugen scheint, unterwirft er sich für seine „Spiderman“-Actionfilme regelmäßig rigorosen Workout- und Ernährungsplänen. Das Ziel ist klar: Kraft und Muskeln aufbauen. Schließlich gilt es, wie ein Superheld auszusehen und beim Filmdreh schwierige Stunts zu bewältigen. Anders bei seinem neuen Film „Cherry“. Für diesen musste der 25-Jährige deutlich an Gewicht verlieren. Tom Hollands Taktik: im Müllsack laufen. FITBOOK erklärt, was dahintersteckt und fragte bei einem Experten nach, was diese Strategie tatsächlich bringt.
Tom Holland läuft im Müllsack
In „Cherry“ spielt Holland einen jungen Mann, der nach seinem Kriegseinsatz im Irak traumatisiert ist, mit psychischen Problemen kämpft und schließlich sogar heroinsüchtig wird. Eine Tortur, die natürlich auch physische Spuren hinterlässt. Jetzt verriet Tom Holland, wie er sich auf diese filmische Herausforderung vorbereitet hat. Er machte eine Crash-Diät und lief täglich 10 Meilen (ca. 16 Kilometer). Um die Gewichtsreduzierung noch zu verstärken, trug er beim Laufen einen Müllsack. Sein Einsatz zeigte Erfolg, wie man im Film eindrucksvoll sehen kann und wie er im Interview mit „GQ“ bestätigte: Holland nahm ein Viertel seines Körpergewichts ab.
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Sehen Sie hier den Trailer zu Tom Hollands „Cherry“
Im Müllsack laufen – ein Trend?
Tom Holland ist nicht der erste Star, der die Taktik anwendet, beim Laufen oder generell beim Workout eine Art Müllsack zu tragen. Andere machten schon vorher mit dieser Strategie von sich reden. So zum Beispiel Khloe und Kim Kardashian. Wenn sie für ein Event, ein Shooting oder ähnlichem ein paar Pfunde extra verlieren wollten, hüllten sie sich beim Sport in Plastik und zeigten sich so auf „Instagram“. Der Gedanke: Wer mehr schwitzt, verliert mehr Gewicht.
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Experte rät von Sport im Müllsack ab
Doch während man in Plastik gehüllt beim Sport zwar womöglich mehr schwitzt, heißt dies aber nicht, dass dadurch mehr Körperfett reduziert wird. Es ist vor allem Wasser, das der Körper auf diese Weise verliert. FITBOOK-Experte Enrico Zessin, Arzt in Weiterbildung für Innere Medizin und Sportmedizin und Verbandsarzt Deutscher Leichtathletik Verband und Diplom-Molekularbiologe, betrachtet Hollands Taktik daher eher kritisch: „Es kommt vor allem zu Wasserverlust durch vermehrtes Schwitzen verbunden mit einem starken Elektrolytverlust.“ Und das kann Probleme verursachen, wie Zessin weiter erklärt: „Elektrolytverlust kann zu Funktionsstörung führen. Ein weiterer Aspekt ist die fehlende Kühlung durch das Schwitzen, wodurch es zu einer Überhitzung der Körperkerntemperatur kommen kann. Gerade bei warmen Bedingungen ist die Gefahr eines Hitzeschocks gegeben. Grundsätzlich ist von dieser Methode abzuraten.“