11. April 2024, 20:01 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Der amerikanisch-französische Schauspieler Timothée Chalamet ist – anders als manch anderer Hollywoodstar – nicht gerade für stahlharte Muskeln und eine beeindruckend breite Physiognomie bekannt. Um sich für seine körperlich fordernde Rolle in der Fortsetzung von „Dune“ vorzubereiten, erhielt er Hilfestellung von einem Kollegen mit höchster Action-Kompetenz. Warum Tom Cruise genau der richtige war, um dem 28-Jährigen Trainings-Tipps zu geben, und natürlich auch welche das waren: Das erfahren Sie bei FITBOOK.
Nach seinem Durchbruch im Film „Call Me by Your Name“ (2017) spielte Timothée Chalamet immer wieder eher nachdenkliche, ruhige Rollen – vordergründig in Dramen. Dagegen verkörpert er in der Filmreihe „Dune“ Paul Atreides, den Erben eines Adelshauses, der nach dem Mord an seinem Vater in die Wüste fliehen und sich dort bei den Nomaden, den sogenannten Fremen, beweisen muss. Da ist schon etwas mehr Action dahinter! Und umso mehr davon erwartet Zuschauer in der Fortsetzung, die aktuell im Kino läuft. In Vorbereitung darauf soll Youngster Chalamet einer inspiriert haben, den man fast schon als Urgestein im Hollywood-Kosmos bezeichnet könnte: Was genau Tom Cruise mit seinem Training in Vorbereitung auf „Dune: Part Two“ zu tun hat, verriet Chalamet kürzlich der „GQ“.
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Übersicht
Wie Tom Cruise Timothée Chalamet beim Training inspirierte
Tom Cruise kann natürlich auch die tiefen, dramatischen Rollen – man denke nur an „Interview mit einem Vampir“ (1994) oder den (letzten) Stanley-Kubrick-Thriller „Eyes Wide Shut“ (1999). Doch vor allem steht Cruise für actiongeladene Blockbuster wie die siebenteilige „Mission Impossible“-Reihe oder „Top Gun“ (1986), in denen er den Großteil seiner Stunts selbst übernommen haben soll. Letzteren hat Cruise nur wenige Jahre vor seinem 60. (!) Geburtstag noch einmal aufgelegt – zur großen Begeisterung von Timothée Chalamet. Wie der nun „GQ“ verriet, habe ihn vor allem Cruises jüngstes filmisches Schaffen stark angeregt. Er habe „Top Gun: Maverick“ (2022) während der Dreharbeiten zu „Dune: Part Two“ mehrfach angesehen und gar eine Vorführung für das gesamte Filmteam organisiert. „Einige aus der Crew haben sich schon darüber lustig gemacht“, erzählt er. Aber er halte den Film nunmal für einen der besten aller Zeiten, so Chalamet.
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Trainingstipps und Kontakte zu Fachleuten
Doch es ist nicht bei stiller Bewunderung aus der Ferne geblieben. Chalamet habe sein Idol schließlich bereits persönlich getroffen, die beiden seien seither in E-Mail-Kontakt. Eine bestimmte von Cruises Nachrichten – eine „wunderbar inspirierende“ – habe er sich für sein eigenes Training zu Herzen genommen. „Er sagte, dass man im klassischen Hollywood-Kino Tanz- und Kampftraining bekommen habe“, erinnert sich Chalamet, und dass heute kaum noch jemand an diesem bewährten Standard ansetzen würde. „Es liegt also an dir“, habe da weiter gestanden.
Die E-Mail sei ein regelrechter Schlachtruf gewesen. Zumal auch Kontaktinformationen verschiedener Experten darin enthalten waren, welche Chalamet laut Cruise für ein Blockbuster-Stunt-Training gut gebrauchen könnte. Der reifere Kollege habe ihn an Trainer verwiesen, die ihm turbulente Motorradfahrten und das Steuern von Hubschraubern beibringen könnten.
Ausführlicher ging er dann aber nicht aufs Thema Training ein. Der sanfte Timothée Chalamet steht eben weiterhin mehr für Fashion und Eleganz als für schweißtreibende Workout-Routinen. So sucht man entsprechende Ansichten auf seinem Instagram-Account vergeblich – dort zeigt sich der (wenn auch fitte) 28-Jährige stets edgy und chic.
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Regisseur bemerkte Chalamets körperliche Veränderung schnell
Doch Chalamet musste es nicht erst aussprechen: Dass er Tom Cruises Tipps umgesetzt hat, habe „Dune“-Regisseur Denis Villeneuve auch so bemerkt. Der Schauspieler schien viel besser trainiert zu sein als im ersten Teil und offensichtlicher „bereit“ in Kampfszenen, berichtete Villeneuve der amerikanischen „Men‘s Health“. Er sei beeindruckt gewesen von Timothée Chalamets Disziplin. „Wenn man die Hauptrolle in einem Film spielt, hat die Art und Weise, wie man an seine Arbeit herangeht und wie diszipliniert man ist, zwangsläufig eine Auswirkung auf den Rest der Crew“, weiß der Filmemacher. Chalamet sei stets der Erste am Set gewesen und insgesamt (wohl dank Tom Cruise) zu einem „echten Hauptdarsteller“ geworden.