12. September 2017, 12:25 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Helene Fischer ist bekannt für ihre akrobatischen Tanzeinlagen. Mal fliegt sie dabei durch die Luft, mal endet die Choreografie mit einem Spagat. Um für ihren Tour-Start am 12. September fit zu sein, arbeitet die Sängerin seit Wochen daran, ihren Körper in Bestform zu bringen. Dabei hat sie es scheinbar ein wenig übertrieben. „Gerade jetzt habe ich nahezu täglich mit anderem Muskelkater zu kämpfen“, beichtet die Sängerin in einem Interview. Woher er kommt und wie man ihn wieder los wird hat FITBOOK Orthopäde und Sportmediziner Dr. Thorsten Dolla gefragt.
Die Schlager-Königin gibt dieses Jahr auf fast 70 Konzerten ihre Gesangs- und Tanzkünste zum Besten. Das erfordert hohe Disziplin und Anstrengung. Ihre körperliche Fitness überlässt sie dabei nicht dem Zufall, sondern dem Team des „Cirque du Soleil“. Mit den weltbekannten Akrobaten entwickelte und trainierte sie für ihre spektakuläre Bühnenshow. Auf Ihrem Instagram-Account sieht man, wieviel Muskelkater-Potenzial das Training wirklich hat.
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Fischer musste sich beim Training bremsen
Der Zirkus ist bekannt für seine spektakuläre Akrobatik. Voraussetzung dafür sind top trainierte Körper. Zum Workout der Akrobaten gehört neben Liegestütz an „Push up bars“ und Klimmzügen auch „Friction Training“. Bei diesem Trainingskonzept werden Übungen mit dem eigenen Körpergewicht durchgeführt wobei mit Hilfe von speziellen Matten der Reibungswiderstand zum Muskelaufbau genutzt werden soll. Kein Wunder also, dass der Schlager-Star über Muskelkater klagt. Dabei hat sie beim Training noch nicht mal alles gegeben, wie sie der Deutschen Presse-Agentur verriet: „Ehrlich gesagt habe ich mich immer ein wenig zurückgehalten, viele Klimmzüge und Bizeps-Übungen zu machen, da ich dazu neige, schnell Muskeln – vor allem im Oberkörper – aufzubauen.“ Doch woher kommt er dann?
„Wenn man mal einen Muskelkater bekommt, dann bedeutet das, das der Muskel stark belastet wurde“, erklärt Dr. Thorsten Dolla. „Kleine Mikrotraumata in der Muskulatur treten auf, wenn wir etwas übermäßig machen, was wir nicht gewohnt sind.“
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Rührei kann bei Muskelkater helfen
Allzu oft sollte der unliebsame Begleiter laut Dolla aber nicht auftreten. „Eine zu hohe Belastung kann zu ernsthaften Muskelverletzungen führen“, so der Sportmediziner. Er empfiehlt eine stetige Belastungssteigerung beim Training. „Es ist eine schwierige Sache, die richtige Steigerung zu finden. Im schlimmsten Fall kann das Jahre dauern.“ Wichtig sei vor allem eine Balance zwischen Belastung und Entlastung.
Helene Fischer schwört dabei auf Yoga: „Momentan hilft nur, früh schlafen zu gehen und sich morgens Zeit für sich zu nehmen. Ich kann zum Beispiel mit Yoga ganz gut entspannen.“ Nach Dolla ist das aber keine Therapie gegen Muskelkater. „Yoga hilft nicht. Aber auch Dehnungsübungen versprechen keinen größeren Erfolg.“ Elektrolyte und Wärmebehandlungen können hingegen eine Genesung beschleunigen. Um sich den Schmerz gar nicht erst einzufangen, kann auch ein Rührei helfen. „Eiweißhaltige Nahrung, viel Trinken und ausreichend Magnesium können einem Muskelkater vorbeugen.“
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Die Fans von Helene Fischer können sich auf eine Schlager-Königin in Top-Form freuen. Vom Tour-Start am 12. September in Hannover ist Fischer bis März in Deutschland, Österreich und der Schweiz unterwegs.