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Tipps für den Kauf

Für wen lohnen sich Handschuhe beim Training?

Ein Mann mit Handschuhen legt Gewichtscheiben auf eine Langhantel
Manche Sportler schwören beim Training auf Handschuhe, andere bevorzugen den „Rough-Style“. Was ist wann sinnvoll? Foto: Getty Images
Laura Pomer

16. Mai 2021, 17:32 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Trainingshandschuhe tragen oder nicht tragen – diese Frage beschäftigt viele Kraftsportler. FITBOOK kennt die Vor- und Nachteile des vermeintlichen Fashion-Accessoires.

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Wer auf Handschuhe verzichtet, mag es „rough“. So ist es vor allem Geschmackssache, ob man den direkten Kontakt mit dem Stahl schätzt. Viele Kraftsportler empfinden Handschuhe als Oberflächlichkeit oder „stylishen Schnickschnack“, der das Training und eine gute Kontrolle über das Gewicht stört. Üblicherweise kommen Handschuhe meist beim Hanteltraining oder beim Training in Outdoor-Gyms zum Einsatz. Auf der Matte benötigt man sie eher nicht.

Wann sind Trainingshandschuhe sinnvoll?

Wenn man mit freien Lang- oder Kurzhanteln sowie Kettlebells trainiert, können Handschuhe für einen besseren Grip sorgen. Der ist bei nackten Händen, die durch das Schwitzen beim Training feucht werden, nicht mehr gegeben. Dadurch kann das Verletzungsrisiko steigen.

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Handschuhe erfüllen auch einen Hygienezweck. Im Fitnessstudio werden dieselben Griffe von Hantelstangen und Maschinen von Hunderten von Mitgliedern angefasst. Bevor sie am Abend (hoffentlich) gereinigt werden, haben sich darauf zahllose Keime angesammelt. Mit den eigenen Handschuhen ist man vor dem direkten Kontakt geschützt.

Wichtig: Auch die Trainingshandschuhe sollten regelmäßig gereinigt werden. Sonst können sich darin schnell Keime und Erreger vermehren. Das kann zu einer unangenehmen Geruchsentwicklung führen und langfristig Hautreaktionen hervorrufen. Modelle aus synthetischem Material dürfen in der Maschine mitgewaschen werden, ohne dass die Gefahr von Funktionsverlust besteht. Handschuhe aus Leder sollten vorsichtig über einen Lappen und einer Mischung aus Wasser und Glycerin gereinigt werden.

Handschuhe schützen vor Hornhaut

Der meistverbreitete Grund, beim Training zu Handschuhen zu greifen, ist der Schutz der Haut. Wenn Hantelgriffe immer wieder auf den Handinnenflächen reiben, führt das schnell zur Bildung von Hornhaut. Diese verhindert zwar, dass die Stellen, auf denen das schwere Gewicht aufliegt, bei den nächsten Trainingseinheiten schmerzt oder gar einreißt. Aus ästhetischer Sicht sind die Schwielen jedoch eher unerwünscht.

Sportler im Fitness-Studio
Die meisten Sportler tragen Trainingshandschuhe, um Hornhaut zu verhindern Foto: Getty Images
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Worauf ist beim Kauf von Trainingshandschuhen zu achten?

Material

Trainingshandschuhe aus Leder sehen „cool“ aus. Handelt es sich dabei um Echtleder, sind sie zudem besonders robust und atmungsaktiv. Sie eignen sich deshalb vor allem bei schweren Gewichten. Der Nachteil: Durch den aufgenommenen Schweiß verhärtet sich das Material. Dies ist bei Kunstleder nicht der Fall, das sich dafür jedoch schneller abnutzt. Besonders gerne werden Kunststoffhandschuhe aus Polyester oder Elasthan gekauft. Sie sind leicht und luftdurchlässig und können problemlos in die Waschmaschine. Perfekt für Sportler, die leichte Gewichte heben.

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Größe

Trainingshandschuhe gibt es von den meisten Herstellern in fünf verschiedenen Größen von S bis XXL. Welche Größe Sie haben, ermitteln Sie mit einem Maßband. Dieses auf Höhe der Fingerknöchel einmal um die ganze Hand legen. Der Verkäufer weiß, welcher Größe der gemessene Wert entspricht.

Modell

Es gibt verschiedene Modelle im Bereich Trainingshandschuhe. Und die unterscheiden sich nicht nur in Style-Fragen voneinander.

  • Klassische Trainingshandschuhe
  • Wirst-Wraps: Sogenannte „Wrist Wraps“ verfügen über Wickel, die wie eine Art Handgelenkbandage funktionieren. Solche Handschuhe sind eher für Bankdrücker geeignet, die besonders schwere Gewichte stemmen, um die Belastung auf die Gelenke möglichst gering zu halten. Dahingegen bieten klassische Handschuhe ohne „Wrist Wraps“ mehr Freiheit. Übungen, bei denen das Gewicht in eine Armbewegung integriert und das Handgelenk angewinkelt wird, funktionieren ohne Bandage besser.
  • Grip Pads: Am wenigsten bewegungseingeschränkt fühlt man sich mit Grip Pads: anpassungsfähige und rutschfeste Griffpolster mit Schlaufen für die Finger. Sie polstern die Belastung des harten Hantelgriffs ab, ohne in Arm- oder Handstellung einzugreifen, und schützen so zuverlässig vor Hornhaut. Grip Pads sind relativ günstig. Handschuhe kosten durchschnittlich zwischen etwa 10 und etwa 30 Euro, Pads liegen hier im Mittelfeld – und haben dabei ein vergleichsweise langes Leben. Viele Handschuhträger beklagen eine hohe Anfälligkeit für Verschleiß.
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