1. Dezember 2022, 17:01 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Viele empfinden sie als Endgegner beim Bodyweight-Training: die zwar sehr effektiven, aber dafür auch extrem anstrengenden Burpees. Diejenigen dürften sich jetzt freuen. Denn Promi-Trainer Patrick Murphy, der unter anderem Hollywood-Star Zac Efron fit gemacht hat, rät entschieden von den unliebsamen Liegestützstrecksprüngen ab. Was genau er gegen Burpees hat, lesen Sie bei FITBOOK.
Burpees kommen aus dem Crossfit. Unzählige Fitness-Freaks schwören auf die Übung, die Kniebeuge, Liegestütz und Strecksprung in einer flüssigen Bewegung kombiniert. Denn dabei werden nicht nur zahlreiche Muskelpartien auf einmal angesprochen, sondern auch das Herz-Kreislauf-System auf Touren gebracht. Klingt anstrengend, und das ist es auch. Umso erfreulicher, dass wir Burpees – geht es nach Star-Trainer Patrick Murphy – offenbar aus unserer Trainingsroutine streichen sollten.
Übersicht
Star-Trainer machte Zac Efron ohne Burpees fit
Murphy versteht wohl etwas von seinem Job als Personal Trainer. Dies bewies unter anderem der muskelbepackte Body, den Zac Efron im Film „Baywatch“ (2017) präsentierte – zuvor war der Schauspieler von drahtiger Statur gewesen.
Hinter der Transformation sollen Elemente aus dem „Ninja Warrior“-Training gesteckt haben, daneben die tageweise Aufteilung gezielter Einheiten für jeweils die Bein-, Rücken- oder Armmuskulatur. Dabei sei es dem Trainer wichtig gewesen, dass sein Klient nicht nur wie ein Rettungsschwimmer aussehe, sondern auch entsprechend stark ist. Das berichtete damals das Pumper-Portal „Muscle and Fitness“. Murphy habe auf „explosive Übungen“ gesetzt, die gleichzeitig Geschwindigkeit und Beweglichkeit trainieren sowie Muskelmasse aufbauen. Burpees? Fehlanzeige!
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Warum keine Burpees?
Murphy integriere grundsätzlich keine Burpees in sein Personal Training. Das sollen laut dem US-Blatt „Insider“ auch andere seiner prominenten Kunden, etwa Cameron Diaz und Jennifer Lawrence, bestätigen können. Demnach sei er davon überzeugt, dass Burpees Verletzungen verursachen und dauerhaft die Haltung ruinieren können. „Bei den meisten Menschen fallen dadurch die Schultern ein, sie verletzen ihre Handgelenke und belasten ihren Rücken sowie ihre Knie.“
Bewegungskombi schade vor allem dem Rücken
Der Profi mahnt, dass es zum korrekten Ausführen von Burpees einer besonderen Flexibilität bedarf, und dass man dafür weiterhin einiges an Kraft mitbringen muss. Er empfiehlt die Übung daher allenfalls Sportlern mit einem bereits hohen Fitnesslevel. Wer sich dagegen mit dem Versuch überfordere, die schnellen Bewegungsfolgen abzuspulen, ohne körperlich dafür bereit zu sein, der sei dadurch sehr verletzungsanfällig. Besonders kritisch sehe er, dass beim Übergang zwischen der stehenden Position und dem Liegestütz der Rücken abgerundet werde – eine Haltung, die zu viele Menschen zu häufig (z. B. bei der Arbeit im Büro) einnehmen. Er warnt daher vor Rückenschmerzen.
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»Andere Übungen erfüllen den gleichen Zweck
Laut Murphy müssen es keine Burpees sein, wenn man mehrere Muskelpartien auf einmal und dabei auch sein Herz-Kreislauf-System trainieren will. Dafür seien demnach Squat Jumps und Step-ups auf Boxen genauso geeignet.
Sie wollen auf Burpees dennoch nicht verzichten? Dann machen Sie es bitte richtig! Hier zeigen wir Ihnen die richtige Technik für Burpees mit Anleitung vom Profi.