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Roadtrip mit dem Olympia-Held

Andi Tobas Geschichte zeigt, dass es sich lohnt, nie aufzugeben

Anna Echtermeyer
Redakteurin

15. September 2017, 8:19 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Es war ein Augenblick bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro, der Millionen Herzen rührte: Mit einem gerissenen Kreuzband ging Turner Andreas Toba noch ans Pauschenpferd, ermöglichte dem deutschen Team so den Einzug ins Teamfinale. Ein Jahr Reha und drei Knie-OPs später ist der Held zurück. FITBOOK durfte ihn ausnahmsweise für ein paar Stunden aus seinem WM-Trainingslager entführen.

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Rückblende nach Rio: Nach der dritten Bahn seiner Bodenübung der Schock – Tobas Kreuzband reißt. Für ihn das Aus, doch um seinen Mannschaftskollegen den Einzug ins Finale zu retten, quält er sich 15 Minuten nach dem Unfall trotz heftigster Schmerzen – und ohne Schmerzmittel – durch die Übung am Pauschenpferd und macht die notwendigen Punkte. Seitdem hat Andreas Toba Heldenstatus.

„Wenn ein Turner sagt, er kann turnen, kann er turnen“

„Wenn ein Turner sagt, er kann noch turnen, dann kann er wirklich noch turnen“, erklärt Toba im FITBOOK-Interview (siehe Video oben) seine Entscheidung. Aber wer schon mal einen Kreuzbandriss hatte oder sieht, wie Fußballer bei einer solchen Verletzung mit schmerzverzerrtem Gesicht vom Platz getragen werden, weiß um die Heldentat Tobas. Denn mit einem Kreuzbandriss kann man eigentlich gar nichts mehr. Erst recht nicht eine Übung höchster Schwierigkeitsstufe auf einem Sportgerät.

Aber was zählt das schon, wenn man sein ganzes Leben dem Sport unterordnet, vier Jahre lang auf diesen Moment hintrainiert hat und seine Mannschaftskollegen nicht enttäuschen will? Toba hat fürs Team gelitten, „weil es für mich und die anderen Sinn gemacht hat“, wie er FITBOOK erklärt. Disziplin, durchbeißen – die großen Themen seines Lebens.

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„Ich war immer der Schlechteste!“

Andreas Toba wurde nicht als Überflieger geboren, er hat sich sein Können hart erarbeitet. Im Video-Interview erzählt er, wie ihn sein Papa – ebenfalls erfolgreicher Turner – als Knirps in die Turnhalle brachte. „Ich war immer der Schlechteste“, verrät er. Genau das war es, was ihn anspornte.

Alles in Tobas Leben hat mit Sport zu tun

Wie viel Andreas Toba dem Sport unterordnet, wird klar, wenn er Dinge sagt wie: Oder wenn der 26-Jährige erzählt, dass er erst einmal mit Freunden auf einem Konzert war (mit 20 bei Bushido in Hannover), weil: „Keine Zeit.“

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Andreas Toba über peinliche Gummihosen

Trotz seines enormen Ehrgeizes und Anspruchs an sich selbst kann Andreas Toba über sich und seinen Sport lachen, zum Beispiel wenn er über das Turn-Outfit spricht. „Das Schlimme ist, das die meisten gar nicht wissen, dass wir unter dieser Leggings noch einen Body tragen.“

13 Monate nach seinem Kreuzbandriss bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro – und drei Knie-OPs, die eine langwierige Reha nach sich zogen – ist Toba wieder da. Gerade erst feierte er ein erfolgreiches Comeback bei der WM-Qualifikation in Stuttgart. Bestnoten am Pauschenpferd und an den Ringen. „Ein unfassbar geiles Gefühl“, jubelte der 26-Jährige. Er löste auf Anhieb sein Ticket für die Weltmeisterschaft in Montreal Anfang Oktober, und vielleicht für eine neue Heldentat – aber dieses Mal bitte ohne Verletzungspech.

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