18. August 2024, 8:23 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Im besten Fall hat jedes Workout einen Sculpting-Effekt. Schließlich steht „Sculpt“ für die Formung des Körpers. Aber was genau verbirgt sich dann hinter einem Sculpt Workout? FITBOOK-Autorin Desirée Oostland erklärt, worauf es beim Workout ankommt.
Sucht man online nach „Sculpt Workout“, erhält man eine Liste mit Unmengen an Videoangeboten. Aber so richtig erklärt niemand, was ein Sculpt Workout eigentlich so besonders macht. Dabei soll Berichten zufolge sogar Hollywood-Star Halle Berry Fan des Trainingsprogramms sein.1 Aber was unterscheidet es von anderen Trainingsarten mit Körpergewicht – beispielsweise von Pilates?
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Übersicht
Das steckt hinter dem Sculpt Workout
Das „Sculpt Workout“ beschreibt ein Ganzkörper-Workout mit Elementen aus verschiedenen Fitnessdisziplinen. Kraft, Ausdauer und Flexibilität werden miteinander kombiniert – das Ziel ist, diese Bereiche mit dem Workout zu fördern und zu verbessern. Um diese Elemente zu vereinen, werden in einer Sculpt-Stunde Teile aus Pilates, Yoga und Krafttraining eingesetzt und immer wieder abgewechselt. Das bedeutet: Jede Stunde gestaltet sich anders – und kreativ. Als Hilfsmittel kommen kleine Handgewichte, Widerstandsbänder und natürlich das eigene Körpergewicht zum Einsatz, um die Muskeln zu formen und zu straffen – zu „sculpten“ eben.
Trainer und Trainierende berichten oft davon, dass das Ergebnis eines Sculpt-Workouts für straffe und definierte Muskeln sorgen soll, also keine Masse an Gewicht erzeugt, sondern eher den Effekt eines Pilates-Trainings aufweist.
Mein Körper fühlt sich stark, aber gleichzeitig gestrafft an
„Auch ich konnte die Erfahrung selbst machen, als ich mich über eine Sport-App in einem benachbarten Studio für eine Session anmeldete. Als begeisterte Pilates-Trainierende ähnelt das Workout – zumindest vom Schwierigkeitsgrad – stark dem Pilates-Unterricht, den ich häufig mache. Die Übungen sind vergleichbar und mein Körper fühlt sich nach jeder Einheit ebenso stark, aber gleichzeitig gestrafft an.“
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Diese Elemente beinhaltet das Workout
Verschiedene Kurspläne der Sportart – sowohl in New York als auch in München zeigen: ein Sculpt Workout kann sich auch schnell mal in eine HIT-Trainingseinheit verwandeln. Das bedeutet: Die Herzfrequenz schießt in die Höhe! Dabei wechseln die Übungen in schneller Abfolge hintereinander – ohne große Pausen. Zudem umfasst das Workout meistens einen HIIT-Zirkel mit Übungen wie Sprints, Kniebeugen und Liegestützen. So intensiviert sich das Sculpt Workout noch etwas mehr. Dabei werden jedoch eher moderate Gewichte genutzt.
Wie genau sich eine Stunde im Studio oder bei YouTube zusammensetzt und wie viele Elemente von anderen Sportarten einfließen, unterscheidet sich je nach Kreativität des Trainers. Auch wenn ein Sculpt Workout ein Ganzkörpertraining beinhaltet, variiert meist jede Session den das Workout gesetzten Fokus: Mal steht der Bauch im Fokus des Trainings, mal sind die Beine, mal der Rücken.
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Vorteile des Ganzkörper-Workouts
Hohe Intensität
Durch die schnellen Sessions bietet das Workout eine hohe Intensität beim Training.
Wenig Zeitaufwand
Aber damit nicht genug: Eine Stunde geht mehrheitlich nicht länger als 45 bis 60 Minuten, lässt sich somit optimal in einen vollen Tag integrieren.
Spaßfaktor
Dazu kommt der Spaßfaktor: Sculpt Workouts überzeugen die meisten Trainierenden durch die kreativen und vielfältigen Übungen, die sich von Stunde zu Stunde unterscheiden – das erhöht den Spaß- und Durchhaltefaktor.
Flexible Durchführung
Außerdem hat das Workout den Vorteil, dass es sich sowohl auf der Yogamatte im Wohnzimmer als auch über das Angebot im Fitnessstudio durchführen lässt.
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Für wen eignet sich ein Sculpt Workout?
Es sieht nicht so anstrengend aus, ist aber sehr effektiv: Da Sculpting mit Widerstandsbändern, einer Trainingsmatte und Hanteln durchgeführt wird, gilt es im Allgemeinen als ein Training mit geringer Belastung.2 Diese Trainingsroutinen eignen sich hervorragend für Anfänger, ältere Menschen oder Menschen mit Verletzungen. Fitnesstrainer empfehlen, Sculpting-Workouts circa drei- bis viermal die Woche auf den eigenen Trainingsplan zu bringen und im besten Fall immer einen Tag zwischen den Trainingseinheiten zu pausieren (oder mit Yoga zu überbrücken). Sportanfänger, die sich für das Sculpt Workout interessieren, sollten hingegen erst einmal mit zwei bis drei Einheiten in der Woche starten – und sich dann allmählich steigern, wenn sie sich wohler fühlen.