8. März 2025, 17:24 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Was haben J.Lo, Kylie Jenner und Beyoncé gemeinsam? Es ist die typische Sanduhr-Figur, von der viele Frauen träumen. Inwieweit sich diese Figur durch Training erreichen lässt und welche Rolle die Genetik bei diesem Figur-Trend spielt, erklärt Trainerin und FITBOOK-Expertin Alina Bock.
Schmale Taille, breite Hüften und trainierte Schultern – die Rede ist von der sogenannten Sanduhr-Figur, die aktuell voll im Trend liegt. Doch wie ist dieser Trend zu bewerten, gibt es ein bestimmtes Training für die Sanduhr-Figur – und kann jede Frau sie erreichen?
Übersicht
Typische Merkmale einer Sanduhr Figur
Wie der Name schon beschreibt, ähnelt die Sanduhr-Figur einer Sanduhr – diese ist oben sowie unten breit und in der Mitte schmal. Ähnlich sieht es bei der weiblichen Sanduhr-Figur aus: Die Taille ist schmal, während die Schultern und Hüften proportional breiter erscheinen. Außerdem sind bei der Sanduhr-Figur Hüfte und Schultern in etwa gleich breit. Dadurch, dass Hüfte und Schultern breiter sind, wird die schmale Taille besonders betont. Die sogenannte Sanduhr-Figur wird in vielen Kulturen als das Ideal sowie als äußerst feminin angesehen. Vor allem in Hollywood geben Stars wie Kim Kardashian, Kylie Jenner, Jennifer Lopez und viele mehr diesen Trend vor und bestärken das Bestreben vieler Frauen, sich ebenfalls diesem Trend anzupassen.
Wie Training die Sanduhr-Figur formen kann
Wer von Natur aus eine breite Hüfte und eine schmale Taille hat, der kann durch ein Training der Schultermuskulatur, diese formen und optisch breiter wirken lassen. Auch das Trainieren der oberen Rückenmuskulatur bestärkt eine schmal wirkende Taille. Hier sollte vor allem auf das Trainieren des breiten Rückenmuskels (M. latissimus dorsi) Wert gelegt werden. Übungen, die sich für das Training der Schulter- und Rückenmuskulatur eignen, sind:
- Latzug
- Ruderzug
- Schulterpresse
- Seitheben
- Frontheben
Um die Muskulatur rund um die Hüfte zu stärken und optisch zu vergrößern, eignen sich folgende Übungen:
- Sumo-Kniebeugen
- Hip Thrusts
- Abduktion an der Abduktionsmaschine
- Kick Backs
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Warum nicht jeder die Sanduhr-Figur erreichen kann
Durch welche Faktoren sich die Sanduhr-Figur auszeichnet, wurde bereits erwähnt. Diese Faktoren sind für einige jedoch leichter zu erreichen als für andere. Denn bei der Sanduhr-Figur spielen die Breite der Hüfte sowie der Schultern die größte Rolle. Sind diese breit und ausladend, so lässt sich die Sanduhr-Figur durch eine schmale Taille, bei Bedarf in Folge einer Gewichtsreduktion, gut erreichen. Außerdem können die Merkmale der Sanduhr-Figur durch Krafttraining optisch verstärkt werden.
Einige Frauen haben jedoch von Natur aus schmale Schultern oder eine schmale Hüfte, durch welche das Erreichen der Sanduhr-Figur fast unmöglich gemacht wird. Der Knochenbau spielt bei dieser Form der Figur also die größte Rolle und lässt sich somit auch durch Training, Gewichtsabnahme- oder -zunahme nicht erreichen.

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Kritik an dem Schönheitsideal
Viele Stars sowie Influencer geben es vor: Eine weibliche und trainierte Sanduhr-Figur. Gerade auf Social Media hat sich dieser Trend längst etabliert. Vielen jungen Frauen wird zudem vorgegeben, diese Körperform alleine durch Training, der richtigen Ernährung sowie Supplementen erreichen zu können. Wer sie nicht erreicht, trainiert oder isst demnach einfach nicht gut genug. Dass dies ein Irrglaube und eine falsche Vorgabe ist, ist vielen nicht bewusst. Ganz abgesehen davon, dass einige Berühmtheiten wie Kim Kardashian sowie Social-Media-Stars mit Hilfe von Beauty-OPs nachgeholfen haben, ist die Sanduhr-Figur reine Sache der Genetik. Wer von Natur aus dieser Form entspricht, der kann sie optisch verstärken. Wer schmale Hüften sowie schmale Schultern hat, der wird diese jedoch auch mit hartem Training nicht erreichen können und muss sich kein schlechtes Gewissen einreden, wenn diese Form nicht erreicht wird.
Körperliche Fitness ist wichtiger als eine bestimmte Optik
„Das Streben nach Körperidealen ist in der heutigen Zeit, in der wir Social Media und seine Trends täglich konsumieren, nicht mehr wegzudenken. Die meisten Fitnesssportler trainieren nicht mehr der Gesundheit, sondern der Optik wegen. Dies ist ein erschreckender Trend, da es nicht mehr um die körperliche Fitness geht, sondern rein um das optische Erscheinungsbild. Sportler sollten sich wieder bewusst machen, dass körperliche Fitness wichtiger ist als das optische Erscheinungsbild und dass jede Körperform schön ist – ob Sanduhr oder nicht.“