19. Juli 2023, 13:11 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Hollywood-Star Ryan Gosling erregt mit seiner Rolle als Ken im aktuellen „Barbie“-Kinofilm Aufsehen – nicht nur, aber auch wegen seines durchtrainierten Körpers. Dieser Aspekt hat FITBOOK natürlich besonders interessiert. Lesen Sie hier, mit welchen Mitteln der 42-Jährige sich in eine derart beachtliche Form gebracht hat.
Der „Barbie“-Film feierte kürzlich Premiere und wird auch in Deutschland bald anlaufen. Und während wohl viele dachten, die Handlung sei nicht mehr als knallpinker Klamauk, erweist sich diese ersten Kritiken zufolge als weitaus weniger flach und durchaus gesellschaftskritisch. Daneben werden die Darstellungen der Protagonisten Margot Robbie (als Barbie) und Ryan Gosling (Ken) fast schon überschwänglich besprochen. Von beidem können wir uns im Kino dann zeitnah selbst überzeugen. Was jetzt schon ins Auge springt, ist Goslings extrem durchtrainierter Body. Damit verkörpert er den Schönling an Barbies Seite im absoluten Wortsinn. Und man darf nicht vergessen: Der Mann ist über 40; da braucht es für ein so stählernes Ergebnis schon ein intensiveres Training als bei jüngeren Kollegen.
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Dieses Training steckt hinter Ryan Goslings Body
Tatsächlich soll Gosling gar nicht viel an seiner Trainings-Routine verändert haben. Wie zuerst „Vogue“ berichtete, setzt er bereits seit vielen Jahren auf die Kampfkunst Muay Thai, auch als Thaiboxen bekannt und der Nationalsport des namensgebenden Landes. Damit angefangen habe er in Vorbereitung auf seine Rolle als Leiter eines Boxclubs im Film „Only God Forgives“ (2013), und zwar unter der Anleitung des Muay-Thai-Experten Vohn Thonaphan. Sein Schüler sei von Natur aus athletisch und lerne schnell, so Thonaphan zu „Vogue“. Dabei könne das Training, das Ryan Gosling durchgezogen habe, mitunter brutal und sehr kräftezehrend sein und fordere darüber hinaus ein hohes Maß an Konzentration.
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Thaiboxen gilt als heftig und blutig
Thaiboxen gilt als heftig und blutig\nThaiboxen ist als eine der brutalsten Sportarten bekannt. Dabei benutzen die Kämpfer neben ihren Fäusten auch die Füße, Schienbeine, Knie und selbst die Ellenbogen als körpereigene Waffen. Heftige Blessuren können entstehen und schnelle Knockouts herbeigeführt werden. Es ist sogar erlaubt, den Gegner im Clinch festzuhalten und ihn in dieser Gefangenschaft zu bearbeiten, etwa mit Knietritten.
FITBOOK-Autor ist Fan von Ryan Goslings Training
Martin Lewicki ist FITBOOK-Autor, selbst über 40 – und begeistert von Muay Thai. Im Rahmen einer Weltreise kam er auf den Geschmack. Heute wünscht er sich, er hätte sich das jahrzehntelange Gewichtestemmen und Ausdauertraining im Fitnessstudio gespart und stattdessen schon viel früher mit dem Thaiboxen angefangen. „Es ist ein komplettes Workout, da man nicht wie beim Boxen nur die Fäuste benutzt, sondern den gesamten Körper. Die Bewegungsabläufe fühlen sich natürlich und kraftvoll an – man entwickelt ein gutes und selbstsicheres Körpergefühl.“ Das Ergebnis sei ein beweglicher und ausbalancierter Bewegungsapparat.
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Zwei bis drei Stunden am Tag, viermal die Woche
Im Vorfeld der Dreharbeiten hat Ryan Gosling an vier Tagen pro Woche jeweils zwei bis drei Stunden trainiert, berichtet Thonaphan. Den Fokus hat der Coach dabei auf die Ausbildung des Oberkörpers seines Schützlings gelegt. Das klare Ziel war demnach ein Waschbrettbauch. Und den hat „Ken“ sich eindrucksvoll bewahrt.
Es wurde geboxt und auf die Matte gegangen. Eine klassische Trainingseinheit umfasste auch harte Bodyweight-Übungen beinhaltet, darunter Pull-ups, Push-ups, seitliche Planks, Kniebeugen mit Medizinball und einiges mehr – alles jeweils in drei Sätzen à 20 Wiederholungen. Den Abschluss bildete stets eine Muay-Thai-Sparring-Session. Daneben schickte Thonaphan Gosling in unregelmäßigen Abständen für jeweils 15 Minuten aufs Laufband oder den Ergometer, in der Überzeugung, dass durch zusätzliche Cardio-Workouts der Trainingseffekt umso nachhaltiger sei.
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Die passende Ernährung zum Thai-Box-Training
Um seinen Körper mit den nötigen Makros (Proteine, Fette und Kohlenhydrate) zu versorgen, blieb Gosling laut „Vogue“ auch ernährungstechnisch in Thailand, mit leichten Mahlzeiten aus Fisch oder Fleisch, Gemüse und etwas Reis. Als Snacks zwischendurch gab es z. B. Bananen oder einen Protein-Shake. Von Diät kann wohl keine Rede sein, denn zwischendurch war auch immer mal ein „Cheat-Meal“ erlaubt, also etwa ein fettiger Burger mit Pommes.