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FITBOOK-Interview

Regina Halmich über Boxkampf gegen Stefan Raab: „Er wird in einer guten Form sein“ 

Regina Halmich über den Boxkampf gegen Stefan Raab im FITBOOK-Interview
Zweimal (2001 und 2007) hat Regina Halmich bereits gegen Stefan Raab geboxt – jetzt tut sie es wieder, wie Anfang April bekannt wurde. FITBOOK traf die Profi-Boxerin zu einem kurzen Interview. Foto: Getty Images, Louisa Stoeffler Collage:FITBOOK
Louisa Stoeffler Autorin

26. April 2024, 17:03 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Regina Halmich wird ein drittes Mal gegen Stefan Raab boxen – so bestätigten es die Ex-Weltmeisterin und der frühere „TV Total“-Moderator, der zehn Jahre nicht mehr im Fernsehen zu sehen war. Für Halmich, die ihre Karriere 2007 beendete, ist es eine Rückkehr in den Boxring nach 17 Jahren. Warum sie gezögert hat, als die Anfrage kam und wie sie sich auf den Kampf vorbereitet, hat sie FITBOOK erzählt.

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Bei einem Empfang der Berliner Tiertafel traf PETBOOK-Redakteurin Louisa Stoeffler die ehemalige Boxweltmeisterin und leidenschaftliche Tierschützerin Regina Halmich zu einem Interview. Die gebürtige Karlsruherin unterstützt seit vielen Jahren Tierschutzorganisationen bundesweit. Doch im Moment steckt sie auch mitten im Training für ein Event, auf das viele hinfiebern. Für FITBOOK konnte Louisa Stoeffler mit der mehrfachen WIBF-Weltmeisterin im Fliegengewicht auch über Ernährungsthemen und das bei ihr anstehende mediale Großereignis sprechen.

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„Ich bin nicht mehr so verbissen“

FITBOOK: Frau Halmich, 2007 hatten Sie Ihren Abschiedskampf gegen die Israelin Hagar Shmoulefeld Finer gewonnen – Ihr Karriereende liegt also schon etwas zurück. Trainieren Sie eigentlich noch?
Regina Halmich: „Ja, also Sport und alles, was dazugehört, ist immer noch ein Teil von mir. Aber ich bin nicht mehr so verbissen. Als Profi musstest du exakt auf das Gewicht achten. Da gab es auch viele Verbote. Man hat das gegessen, was für den Sport am besten ist und musste Kalorienzählen. Das mache ich heute gar nicht mehr.“

Wie ernähren Sie sich inzwischen? Achten Sie noch so sehr auf Ihr Gewicht, wie das in der Profikarriere erforderlich war?
„Mir ist eine ausgewogene Ernährung einfach wichtig. Es gibt auch keine Verbote. Ich gönne mir auch mal ein Stück Pizza. Ich bin dann nicht mehr so streng, aber ich gleiche es dann halt trotzdem ein paar Tage später wieder aus, sodass ich dann sage: ‚Jetzt will ich mich mal wieder ein bisschen gesünder ernähren‘.

Es ist schon ein Bedürfnis in mir und ich wiege mich auch nicht mehr, sondern ich stelle mich vor den Spiegel und sage okay, ich bin fein oder ich muss jetzt wieder aufpassen. Wenn die Hose zwickt, dann merke das ich schon. Ich kann aber mein Gewicht recht gut einschätzen, weil ich mich früher täglich gewogen habe.“

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„Ich brauche auch wirklich das Gefühl, dass ich wieder richtig trainiere“

Wie wir alle mitbekommen haben, kämpfen Sie am 14. September 2024 in Düsseldorf nach 2001 und 2007 wieder gegen Stefan Raab. Welches Gefühl haben Sie beim Gedanken daran?
„Letzten Endes habe ich 17 Jahre lang die Boxhandschuhe nicht mehr angehabt. Aber das ist so ein bisschen wie Radfahren, man verlernt es nicht ganz. Und ich habe mir da natürlich meinen alten Trainer, der mich auch auf die echten Kämpfe, also auf die echten Weltmeisterschaften, vorbereitet hat, wieder mit ins Boot geholt. Ich habe gesagt: ‚Hey, wenn ich das mache, brauche ich deine Unterstützung‘. Und ich brauche auch wirklich das Gefühl, dass ich wieder richtig trainiere.“

„Stefan Raab hat 35 Kilo mehr und ich denke auch, dass er in einer guten Form sein wird“

Sind Sie wieder so richtig ins Training eingestiegen?
„Natürlich! Es ist nur ein Schaukampf, aber Boxen kann man halt nicht spielen. Fakt ist ja auch: Man wird getroffen. Stefan Raab hat 35 Kilo mehr und ich denke auch, dass er in einer guten Form sein wird. Und er ist ja verbissen ehrgeizig. Also ich weiß auch nicht, was auf mich zukommt, aber ich kann wirklich sagen, ich werde natürlich gut trainiert sein. Das ist mein Anspruch. Und dann schauen wir mal, wie es wird. Ich bin selbst neugierig.“

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„Die wollen, dass es knallt. Und das biete ich ihnen.“

Wie kam es eigentlich dazu? Haben Sie gezögert?
„Der Anruf ist gekommen. Gezögert habe ich auch. Ich habe mir das auch nicht so einfach gemacht. Überlegt, ob das noch mal funktionieren kann. Aber spätestens jetzt, nachdem ich merke, wie euphorisch die Leute sind, kann ich sagen, das wird funktionieren. Insofern glaube ich, dass die Entscheidung, das noch mal zu tun, richtig war. Die Leute erwarten keine hohe Boxkunst. Die wollen Entertainment, die wollen unterhalten werden und die wollen, dass es knallt. Und das biete ich ihnen.“

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