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Klimmzug-Varianten

Der Unterschied zwischen Pull-up und Chin-up

Pull-Up vs. Chin-Up: Was ist der Unterschied?
FITBOOK erklärt den Unterschied zwischen Chin-up (links) und Pull-up (rechts) Foto: Getty Images/FITBOOK Montage
Flavio Treppner

14. November 2020, 18:51 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Chin-up und Pull-up – zwei Begriffe, mit denen viele Hobbysportler das Gleiche assoziieren: einen Klimmzug, bei dem der Körper durch Rücken und Arme an einer waagerechten Stange hochgezogen und wieder herabgelassen wird. Tatsächlich handelt es sich um zwei unterschiedliche Varianten der beliebten Eigengewichtübung.

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Der Klimmzug ist der Klassiker unter den Eigengewichtsübungen. Im englisch-sprachigen Raum gibt es für diese Übung zwei unterschiedliche Bezeichnungen, die im Deutschen fälschlicherweise als Synonyme benutzt werden: Chin-up und Pull-up. Was Sie darüber wissen müssen, hat FITBOOK von Sportwissenschaftler Jörn Giersberg erfahren.

Was haben Chin-up und Pull-up gemeinsam?

Grundlegend sind beide Übungen für die Stärkung des Rückens zuständig. Dabei wird der Körper mit Hilfe einer waagerechten Stange vertikal nach oben gezogen und wieder herabgelassen. In der oberen Position sollte das Kinn die Stange berühren können. In der unteren Position hingegen sollten die Arme nahezu gestreckt sein. Hier enden die Gemeinsamkeiten aber schon – denn in der Ausführung weichen Chin- und Pull-up voneinander ab.

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Darin unterscheiden sich Chin-up und Pull-up

Kurzum: Die Stellung der Hand ist entscheidend. Im Kraftsport gibt es nämlich verschiedene Griffarten, wie Ober-, Unter- und Hammergriff. Sportwissenschaftler Jörn Giersberg klärt auf: „Der Chin-up wird im Untergriff ausgeführt. Das heißt, die Handfläche zeigt Richtung Gesicht. Dementsprechend wird beim Pull-up der Obergriff eingesetzt. Hierbei zeigt wiederum der Handrücken zum Kopf.“ Der größte Unterschied besteht jedoch im Kraftpotenzial: Beim Chin-up übernimmt der Bizeps mehr Arbeit. Dadurch muss der Rücken nicht alleine das gesamte Körpergewicht stemmen. Gerade für Anfänger, die ihr Körpergewicht noch nicht durch den Muskeltonus kompensieren können, ist das ideal.

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Im Obergriff (Pull-up) befinden sich die Ellenbogen neben dem Oberkörper, wobei beim Untergriff (Chin-up) die Ellenbogen nach vorn gerichtet sind. Dieses kleine Detail hat jedoch Auswirkungen. „Bei den Pull-ups ist die Griffbreite erhöht. Damit wird der Trainingsfokus auf den Latissimus gelegt. Die Chin-ups kommen durch den engeren Griff eher einer Ruderbewegung gleich. Dadurch verschiebt sich der Fokus etwas mehr zum Trapezmuskel, also in die Rückenmitte“, erklärt Giersberg.

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